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Corona-Pandemie

3G-Regel entfällt ab Donnerstag in weiteren Bereichen

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Nachdem die Landesregierung bereits in der vergangenen Woche beschloss, die 3G-Regel in der Gastronomie aufzuheben, gilt diese nun ab Donnerstag auch in weiteren Lebensbereichen nicht mehr. Davon profitieren können der gesamte Kultur-, Freizeit- und Sportbereich sowie körpernahe Dienstleistungen. Das beschloss das Kabinett am heutigen Dienstag.

Hotspotregel noch bis 27. April

Tourist:innen, die zum Urlaub nach MV kommen, müssen nach Entscheidung der Landesregierung weiterhin bei Anreise einen negativen Coronatest vorlegen, solange sie nicht geimpft oder genesen sind. Und auch für Clubs und Diskotheken ändert sich erstmal nichts. Hier soll weiterhin 2G+ gelten, um der besonderen Situation vor Ort gerecht zu werden, so Schwesig. 

Was Maskenpflicht und Hotspotregelung betrifft, so soll beides erstmal beibehalten werden und auch für ganz MV weiter gelten, erklärt Schwesig weiter. Dass es bisher der richtige Weg gewesen sei, zeige sich ja aktuell. Die Forderung der FDP, einzelne Landkreise oder kreisfreie Städte aus der Regelung noch vor Ostern herauszunehmen, wird damit nicht erfüllt. Entwickele sich die Lage auch zukünftig so gut, könnten die Hotspotregelung und damit auch die Maskenpflicht am 27. April auslaufen, versichert die Ministerpräsidentin.

Weniger Infektionen machen Lockerungen möglich

Hintergrund der ab Donnerstag gelockerten Corona-Maßnahmen sei die sich entspannende Coronalage in MV. So sprach Lars Kaderali, Mitglied des Expertenrats der Bundesregierung, in Bezug auf die Entwicklung des Infektionsgeschehens von „positiven Nachrichten“. Die Situation im Land und auch an den Krankenhäusern entspanne sich langsam, was zu diesem Zeitpunkt Lockerungsschritte möglich mache. Zwar müsse über die Osterferien mit einer Verlangsamung des Rückgangs der Infektionszahlen gerechnet werden, eine neue Spitze oder gar Welle sehe er bis zum Herbst jedoch erstmal nicht kommen. 

Mit Blick auf den Herbst aber auch das aktuelle Infektionsgeschehen mahnte der Experte allerdings auch weiterhin zur Impfung und dem Tragen einer Maske. Nach dem Auslaufen der Hotspotregelung sollte diese unbedingt, beispielsweise beim Einkaufen, freiwillig weiter getragen werden, schließt sich auch Schwesig an. Die Maske sei „nach wie vor das mildeste und am besten schützende Mittel“.

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Autor:innen

Redakteurin bei KATAPULT MV.

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