Delfine werden in der Ostsee nur ganz selten beobachtet. Eigentlich sind Schweinswale die einzigen heimischen Wale. Vermutlich sorgen die steigenden Temperaturen dafür, dass sich auch der Delfin immer wieder mal in den Küstenregionen blicken lässt, obwohl er sonst wärmere Gewässer bevorzugt.  Auch gestern und vorgestern haben Fischer zwei Delfine gesichtet. Am Dienstag wurden sie vor der Insel Poel und am Mittwoch vor der namentlich treffenden Insel Walfisch gesehen. Laut Michael Däne, Kurator für Meeressäugetiere im Deutsches Meeresmuseum, soll es sich um zwei Weißschnauzendelfine gehandelt haben. Diese seien noch seltener als der klassische Vertreter der Gattung, der Große Tümmler.  Laut dem Bundesamt für Naturschutz ist diese Aussage allerdings nur explizit für die Ostsee zutreffend. Denn in der südlichen Nordsee kommt der fast drei Meter lange Weißschnauzendelfin häufiger vor. Er zählt damit nach dem Schweinswal zu den häufigsten Delfinarten in deutschen Gewässern. In der zentralen Ostsee bleibt er aber ein äußerst seltener Gast. 
Sichtungen von Meeressäugern aller Art können dem Deutschen Meeresmuseum hier oder mittels der App OstSeeTiere gemeldet werden. MV braucht mehr als nur eine Zeitung pro Region. Holt euch ein KATAPULT-MV-Abo! KATAPULT MV abonnieren!