Das erste FLINTA Festival in Schwerin „Los jetzt! Ein feministischer Sommer“ lief in entspannter Atmosphäre und bei strahlendem Sonnenschein, wie von den Macher:innen geplant. FLINTA ist ein Akronym aus Frauen, Lesben, intersexuellen, nicht-binären, trans- und a-gender Personen.  Von Freitag bis Sonntag gab es dazu verschiedene Angebote wie Workshops und Konzerte zum Thema Feminismus und Empowerment. Ziel war es laut den Organisator:innen, Menschen für feministische Themen zu sensibilisieren und Räume zu schaffen, in denen sich Menschen austauschen und gegenseitig bestärken konnten, die unter den gängigen Geschlechterrollen leiden. Neben Konzerten gab es über das Wochenende acht Workshops, Lesungen und Diskussionsrunden. (Foto: Katharina von der Heide) In Schwerin fehlen junge Menschen Zehn FLINTA Personen haben im März diesen Jahres das  „FLINTA Kollektiv“ gegründet. Wenige Tage später entstand die Idee eines Festivals und als der Förderbescheid über 88.000 Euro von dem Zukunftsfonds nach Corona „Auf!leben“ kam, ging die Organisationsarbeit richtig los, erzählen sie. Inmitten der Schweriner Innenstadt, im „Komplex“, schlug das Herz des Festivals. Im naheliegenden Wichernsaal fanden die Workshops statt.    Da es keine Universität gibt, fehle es in Schwerin an jungen Menschen, sagt Organisatorin Hannah Buchholz. Dafür kamen aber doch recht viele Besucher:innen, „auch von außerhalb“, um sich das Festival anzusehen. Es habe dabei alles überraschend gut geklappt, so die 25-jährige. Das Beste zum Schluss: Auftritt von Baby of the Bunch Einer der Höhepunkte war am Sonntag der Auftritt von „Baby of the Bunch“. Die alternative Indiepop-Band verarbeitet tiefgründige Themen, wie Anfeindungen, denen auch FLINTA-Personen ausgesetzt sind und wie es ist, dann einfach mal zurück zu pöbeln. Auch intime Geschichten werden in ihren Texten thematisiert, etwa wie es ist, wenn man auf einer Party merkt, dass man doch nicht so heterosexuel ist, wie man selbst bisher angenommen hat. Einer der Höhepunkte war am Sonntag der Auftritt der Indiepop-Band „Baby of the Bunch“. (Foto: Katharina von der Heide)  FLINTA Kollektiv sucht Mitstreiter:innen Einige Mitglieder des „FLINTA Kollektivs“ verlassen zwar nach diesem Sommer Schwerin, trotzdem soll es im nächsten Jahr wieder ein Festival geben. Bis dahin wollen die Mitglieder monatliche Treffen organisieren, zu denen Interessierte gern eingeladen sind. MV braucht mehr als nur eine Zeitung pro Region. Holt euch ein KATAPULT-MV-Abo! KATAPULT MV abonnieren!