Erst in der vergangenen Woche wurden die letzten 13.000 Tonnen Zuckerrüben in Anklam angeliefert. Die diesjährige Verarbeitungszeit war ungewöhnlich lang. Normalerweise dauert eine Kampagne bis maximal Anfang Februar, etwa 130 Tage. Die Rekordzeit dieses Mal hänge mit dem hohen Rübenertrag zusammen, sagt das Unternehmen: Insgesamt wurden rund 1,9 Millionen Tonnen Rüben geerntet, etwa 80 Tonnen pro Hektar. Das sind 11 Prozent mehr als zum Kampagnenbeginn Anfang September erwartet wurde. Das liege einerseits an zum Teil günstigen Witterungsbedingungen im Herbst, zum anderen hätten viele der rund 340 Landwirtschaftsbetriebe ihre Anbauflächen für Zuckerrüben im vergangenen Jahr erweitert. Insgesamt wurden für diese Kampagne auf rund 24.000 Hektar in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg Zuckerrüben angebaut.
Auch der Zuckergehalt der Rüben hat sich über die Kampagnenzeit noch mal erhöht: Zum Start im September lag er noch bei 16,5 Prozent, stieg aber über die Herbstmonate auf einen Durchschnittswert von 17,4 Prozent an. Der erzielte Zuckerertrag von 13,9 Tonnen pro Hektar übertreffe ebenfalls die Erwartungen deutlich, so Sprecherin Birte Noll. Aus den Rüben werden in der Fabrik Weißzucker, Bioethanol, Biomethan und Futtermittel hergestellt. MV braucht mehr als nur eine Zeitung pro Region. Holt euch ein KATAPULT-MV-Abo! KATAPULT MV abonnieren!