Fast 60 Prozent der Gesamtfläche Meck-Vorps werden für die Landwirtschaft genutzt. In Schleswig-Holstein liegt der Wert sogar bei 63 Prozent. Weltweit gibt es nur wenige Regionen, in denen der Wert höher ist. Die Ukraine gehört nicht dazu.

Das Land, das als Getreideland in die Geschichte eingegangen ist, liegt knapp hinter den beiden norddeutschen Bundesländern. Die Ukraine nutzt 56,8 Prozent ihrer Fläche für landwirtschaftliche Aktivitäten.

In MV ist der Anteil des Ackerlandes an der gesamten Landwirtschaft im deutschlandweiten Vergleich relativ hoch. Ölfrüchte- und Getreideanbau machen 59,5 Prozent der Landwirtschaftsfläche aus. Einen absoluten Spitzenwert erzielt MV im Rapsanbau mit 8,2 Prozent. Der Anteil von Grünflächen hingegen ist mit 20,1 Prozent relativ niedrig. In MV spielen Gräser, Biomasseproduktion und Viehwirtschaft also im Bundesvergleich eine geringe Rolle.

Die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche ist seit Jahrzehnten rückläufig. Die Agrarfläche wurde nicht erhöht und neue Maschinen machen menschliche Arbeitskraft überflüssig. Seit 2001 sind über 4.000 Jobs in der Branche verloren gegangen. Dennoch arbeiten in Meck-Vorp immer noch 18.000 Menschen in der Landwirtschaft.
Nur 2,6 Prozent aller 760.900 erwerbstätigen Personen in MV bearbeiten fast 60 Prozent der Fläche des Bundeslandes. Der Anteil liegt auch über dem von Schle-Holst (2,2). Auch hinsichtlich der Wertschöpfung ist die Branche ziemlich klein. Nur 2,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts macht die Landwirtschaft aus. MV ist Dienstleistungsland (73,7 Prozent) und auch ein wenig produzierender Standort (23,8). MV braucht mehr als nur eine Zeitung pro Region. Holt euch ein KATAPULT-MV-Abo! KATAPULT MV abonnieren!