Ein Migrant:innenbeirat ist das Sprachrohr für Migrant:innen in einer Stadt, „Ohr und Stimme“, wie es Ibrahim Al Najjar (SPD) nennt. Bereits 2016 hatte der Integrationsbeauftragte von Vorpommern-Greifswald die Idee. Am 6. November ist es so weit: ausländische Greifswalder:innen wählen das erste Mal ihre Vertretung in der Stadtpolitik. Denn bisher dürfen sie nicht an Wahlen teilnehmen. Das betrifft etwa 5.000 Greifswalder:innen, im ganzen Landkreis sind es etwa 15.000 Personen. Wahlberechtigt sind alle mit ausländischer Staatsbürgerschaft, auch nach einer Einbürgerung und in Deutschland Geborene mit einer zweiten Staatsbürgerschaft. Außerdem müssen die Wählenden mindestens 16 Jahre alt und seit mindestens drei Monaten in Greifswald gemeldet sein. Vorschläge können noch bis zum 7. September eingereicht werden. Gewählt werden 9-13 Mitglieder für eine Dauer von fünf Jahren.  Im kommenden Jahr soll ein Migrant:innenrat für den Kreis Vorpommern-Greifswald gegründet werden. Für Schwerin fordert der Verein Miteinander-Ma’an die Einrichtung eines Migrant:innenrates. MV braucht mehr als nur eine Zeitung pro Region. Holt euch ein KATAPULT-MV-Abo! KATAPULT MV abonnieren!