Nach Medieninformationen legte der Beschuldigte gegen den vom Amtsgericht erlassenen Strafbefehl bereits Einspruch ein. Damit sei der Ausgang des Verfahrens wieder offen, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund. Dieses hatte den Strafbefehl am Donnerstag aufgrund hinreichenden Tatverdachts auf versuchte gefährliche Körperverletzung, vorsätzlichen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und gefährliche Nötigung verhängt. Fragwürdige Spendensammlung für LKW-Fahrer Ohne den Einspruch hätte der Beschuldigte seinen Führerschein, den das Amtsgericht ihm im Nachgang der Tat entzogen hatte, für ein Jahr abgeben und eine Geldstrafe in Höhe von mehreren Tausend Euro (90 Tagessätzen) zahlen müssen. Dass er diese Strafe sowie Anwalts- und Prozesskosten allein tragen muss, ist unwahrscheinlich: Nach dem Vorfall rief die Wählergemeinschaft „Bürger für Stralsund“ zu Spenden für den Mann auf. 25.000 Euro seien dafür zusammenkommen. Geht's noch? Bürgerschaftsfraktion in Stralsund sammelt 23.000 Euro Spenden fürs Anfahren pic.twitter.com/DyI9S5gPpI — KATAPULT MV (@katapult_mv) August 31, 2023 Nun wird wohl eine Verhandlung über das endgültige Strafmaß entscheiden. Einen entsprechenden Termin für die Hauptverhandlung legt das Amtsgericht fest. Die Staatsanwaltschaft ermittelt außerdem gegen die Aktivist:innen wegen Nötigung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz. MV braucht mehr als nur eine Zeitung pro Region. Holt euch ein KATAPULT-MV-Abo! KATAPULT MV abonnieren!