Am 14. Juni war Tag der Blutspende. Weltweit. In Greifswald kann man in einer Stunde friedlich und ungestört einen halben Liter Blut spenden. In Kyjiw dagegen hört man allein während der vierstündigen Wartezeit regelmäßig Sirenen.
Der Beginn der russischen Invasion der Ukraine ist mittlerweile über vier Monate her. Nach Mecklenburg-Vorpommern sind 21.040 Ukrainer:innen geflohen. Noch immer gibt es regelmäßige Mahnwachen, an denen überwiegend Ukrainer:innen, aber auch Einheimische teilnehmen. Die Teilnehmer:innen aber werden weniger. Ein Blick nach Greifswald, Rostock und Neubrandenburg.
Mit Beginn des Angriffskrieges hat KATAPULT entschieden, ukrainische Journalist:innen zu unterstützen. 24 Frauen und Männer wurden bislang eingestellt, um in einer neuen Redaktion weiterhin über die Lage in ihrem Land zu berichten. Viele von ihnen arbeiten vor Ort, vier in Greifswald. Hier stellen sie sich vor.