Fledermausparasiten sollen der neueste Beweis sein, dass in der Ukraine Biowaffen entwickelt werden – das alles in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut auf dem Riems bei Greifswald. Das behauptet eine aktuelle russische Desinformationskampagne.
Die psychosozialen Zentren sind Einrichtungen, die mit Psycholog:innen, Ärzt:innen und Dolmetscher:innen unter anderem auch Beratungen und Therapien für Geflüchtete anbieten. Allerdings gibt es landesweit nur zwei dieser Zentren. Sie erwarten in den kommenden Wochen eine hohe Nachfrage. Ohne ehrenamtliche Hilfe könnten sie die aber gar nicht bedienen.
Der Flüchtlingsrat MV ist eine Nichtregierungsorganisation (NGO) mit Sitz in Schwerin und berät landesweit Asylsuchende, Geflüchtete sowie Vereine und Initiativen, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind. Derzeit übernimmt der Verein ehrenamtlich zusätzlich viele Aufgaben in der Koordination ankommender ukrainischer Geflüchteter. Dazu im Kurzinterview: die ehrenamtliche Geschäftsführerin Ulrike Seemann-Katz.
Am vergangenen Sonnabend hat KATAPULT Sachspenden für ukrainische Geflüchtete gesammelt. In den kommenden Wochen sollen die Menschen in einen Teil des Verlagsgebäudes einziehen.
Um den Menschen an der polnisch-belarusischen Grenze zu helfen, haben Aktivist:innen ein Solidaritätsnetzwerk gegründet. Darüber sammeln sie Spenden und organisieren sich, um die Migrant:innen mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und Rechtsbeistand versorgen zu können, wo es Regierungen nicht mehr tun. Dieses ist nach wie vor aktiv. KATAPULT MV hat mit einer polnischen Aktivistin gesprochen, die sich regelmäßig im Grenzgebiet aufhält. Aus Sicherheitsgründen will sie ihren Namen und ihr Alter nicht nennen.
Mehr als ein halbes Jahr stecken Migrant:innen zwischen Belarus und Polen fest. Während sich Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen aus der Grenzregion zurückziehen mussten, engagieren sich bis heute Aktivist:innen vor Ort, um die Menschen zu versorgen. In MV helfen dabei knapp 20 Menschen, indem sie weiter Spenden sammeln und Aktionen organisieren, um das Problem im öffentlichen Bewusstsein zu halten.
Mit einer Kunstaktion erinnern Syrer:innen aus Rostock an den Jahrestag der syrischen Revolution 2011 gegen das Assad-Regime. Am Peter-Weiss-Haus entstand ein 60 Meter langes Wandbild, das auch Putin als Kriegstreiber anklagen soll.
Das durchschnittliche Pro-Kopf-Aufkommen an Müll ist gestiegen. Auch in MV. Ein weiteres Problem: Trotz Pfandsystemen und anderen Alternativen von Städten und Gemeinden landet vieles neben der Tonne.
65 Kinder aus einem Heim in Kropywnyzky sollen zusammen mit ihren Betreuer:innen evakuiert und in Schwerin untergebracht werden. Am vergangenen Wochenende seien alle rechtlichen und organisatorischen Fragen geklärt worden, heißt es von den Beteiligten. Nun ist aber plötzlich doch wieder unsicher, ob die Kinder abgeholt werden dürfen.
Neben Solidaritätsdemonstrationen werden derzeit auch immer mehr Benefizkonzerte organisiert. Bei den ersten an diesem Wochenende in Hagenow, Wismar, Rostock und Neubrandenburg kamen insgesamt 13.335 Euro zusammen.
Neben Demonstrationen und Mahnwachen organisieren Privatleute und Initiativen auch immer mehr andere Aktionen, wie an diesem Wochenende Benefizkonzerte.
In MVs Schulen fallen die Masken im Unterricht und die Politik plant weitere Öffnungsschritte. Dabei liegt MV im bundesweiten Vergleich bei den Neuinfektionen an der Spitze.
In einem offenen Brief fordert die Initiative „Greifswald solidarisch“ von Stadt, Landkreis und Landesregierung dringend Hilfe bei der Versorgung ukrainischer Geflüchteter. Vor allem die Zusammenarbeit an Wochenenden sei mangelhaft. Auch die Ehrenamtlichen in Rostock kommen an ihre Belastungsgrenze.
Anlässlich des Weltfrauentags finden auch in Mecklenburg-Vorpommern einige Veranstaltungen statt. Zwar ist man sich landesweit nicht ganz über die allgemeine Bezeichnung einig, im Fokus stehen aber auch hierbei die aktuelle Lage in der Ukraine und ein Ende der Gewalt.
Vom 7. März an müssen Schülerinnen und Schüler im Unterricht keine Masken mehr tragen. Für die Pausen im Schulgebäude gilt das nicht. Dafür aber auf dem Schulhof.
Nachdem der öffentliche Nahverkehr im Landkreis Nordwestmecklenburg für Geflüchtete aus der Ukraine ab sofort kostenfrei ist, hat auch die Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft nachgezogen.
Neben der zentralen Koordination von Geflüchteten aus der Ukraine über die Landkreise bemühen sich derzeit auch zahlreiche Gemeinden und Initiativen um den Aufbau hilfreicher Strukturen.
Bislang haben 233 vor dem Krieg geflohene Menschen aus der Ukraine Mecklenburg-Vorpommern erreicht. Eine genaue Anzahl können die Landkreise nicht nennen, weil viele vorübergehend privat oder bei Freunden und Familien untergekommen sind. In den kommenden Tagen werden etwa 400 weitere Menschen erwartet.
Immer mehr Orte und Initiativen organisieren Sammelstellen für Sachspenden in MV. Besonders Kleidung wird derzeit jedoch nicht mehr gebraucht. Dafür aber umso mehr ehrenamtliche Helfer:innen und Wohnungen. Rostock etwa erwartet am Freitag rund 20 ukrainische Familien.
Die Hansestadt Stralsund kauft für 16,5 Millionen Euro das Gelände der MV-Werften. Das wurde gestern von der Bürgerschaft fast einstimmig beschlossen. Der Notarvertrag sei bereits unterschrieben, heißt es von der Stadt. Nun werde ein Investor für das 34 Hektar große Areal gesucht.
Landesweit gab es gestern Mahnwachen und Demonstrationen für Frieden und für Solidarität mit der Ukraine. Einige Aktionen, die eigentlich als Gegenprotest zu den Corona-Demonstrationen geplant waren, wurden umgewidmet. Eindrücke aus Schwerin, Anklam und Neustrelitz.
In Neubrandenburg haben Jugendorganisationen zu einer Kerzenaktion um 17 Uhr auf dem Markplatz aufgerufen.
Es sollen Friedenslichter als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine angezündet werden.
Die Ukraine fordert seit Monaten mehr Unterstützung von den USA, der EU, aber auch von Deutschland. Bisher richteten sich die deutschen Bemühungen hauptsächlich auf diplomatische Gespräche mit Russland und Ankündigungen.
In ihrer Kabinettssitzung hat die Landesregierung gestern beschlossen, die Transfergesellschaft für die Mitarbeiter:innen der insolventen MV-Werften finanziell zu unterstützen. Genau eine Woche vor Ablauf der Frist. Jetzt muss morgen nur noch der Finanzausschuss zustimmen.
Nach 161 Tagen hat die Anklamer Zuckerfabrik ihre Rübenkampagne beendet und eine Bilanz gezogen. Es war die längste Verarbeitungsphase in der Geschichte des Unternehmens.
Weit mehr als ein Drittel der Landesbevölkerung ist ehrenamtlich engagiert. Damit ist MV ostdeutschlandweit Spitzenreiter! Mehr als 12.000 Vereine gibt es hier. Sie finanziell zu unterstützen, ist das Ziel der Deutschen Stiftung Ehrenamt. Und die bietet ab heute neue Fördermöglichkeiten.
An den Werftstandorten in Rostock und Stralsund haben sich am Vormittag die Beschäftigten und die Gewerkschaft IG Metall zu Kundgebungen versammelt. Ihre Forderung richtet sich an die Landes- und Bundesregierung, die Zukunft der Werftmitarbeiter:innen schnell zu sichern.
Ein Schleuser ist heute vom Amtsgericht Pasewalk zu drei Jahren Haft verurteilt worden, seine Mitangeklagte zu zwei Jahren und vier Monaten. Sie hatten im August 2021 aus Geldnot 16 irakische Migrant:innen knapp 1.000 Kilometer von Belarus über Polen nach Mecklenburg-Vorpommern gebracht.
Auch diese Woche sind wieder viele Menschen in MV auf die Straße gegangen, um gegen und für die Corona-Maßnahmen zu protestieren. Die Teilnehmerzahlen sinken zwar kontinuierlich, ein gänzliches Abflauen ist kurzfristig jedoch nicht in Sicht. Um die letzten Wochen und das Protestgeschehen insgesamt einzuordnen, hat KATAPULT MV den Kultursoziologen Alexander Leistner um eine Einschätzung gebeten.
Nachdem ein Wolf eine Schafherde bei Greifswald angegriffen hat, fürchten regionale Medien um die Sicherheit der Einheimischen. Aber was frisst eigentlich so ein Wolf?
Erstmals treten Vertreter:innen der Baubranche gemeinsam an die Landespolitik heran. Nachdem der Sektor im neuen Koalitionsvertrag gar nicht auftaucht, fordern Kammern und Bauunternehmen jetzt dringend eine effektivere Nachwuchsförderung, mehr Nachhaltigkeit bei Baumaßnahmen und bessere Ausschreibungschancen für Unternehmen aus dem Land.
Schon in den ersten vier Wochen des neuen Jahres gab es 96 Demos und Proteste, die von der Versammlungsbehörde genehmigt und von der Polizei begleitet werden mussten. Und das nur in Vorpommern. Krankheitsbedingte Ausfälle und Überstunden bei den Ordnungsbehörden nehmen zu.
Nachwuchskräfte werden nahezu überall gesucht. Vor allem in Berufen, die für die Gesellschaft enorm wichtig sind: Pflegekräfte, Lehrkräfte und ja: auch Müllwerker:innen. Der Altersdurchschnitt in MV liegt zwischen 50 und 55 Jahren und ist damit deutlich höher als der bundesweite Durchschnitt mit 45,9 Jahren.
Welche Dinos haben mal in MV gelebt? Keine Ahnung! Wissen auch die Forscher:innen nicht so genau. Immer wieder neue Erkenntnisse darüber liefert aber eine frühere Tongrube bei Grimmen. Dort wurden seit den 60er-Jahren Überreste von Dinosauriern entdeckt. Landesweit bisher die einzigen. Die Funde stoßen auf großes internationales Interesse, hierzulande sieht es mit der Begeisterung dürftiger aus. Genau wie mit Forschungsgeldern.
Kernfusion als künftige Energiequelle? Das soll mit dem deutschen Versuchsreaktor Wendelstein 7-X in Greifswald weiter vorangetrieben werden. Letzte Ergänzungen wurden bis Ende 2021 abgeschlossen, um dann in den Dauerbetrieb gehen zu können – zumindest für 30 Minuten. Aber wie viel Potenzial hat die Kernfusion überhaupt?
Der Neue ist der Alte: Silvio Witt (parteilos) hat die Wahl zum Oberbürgermeister Neubrandenburgs am Sonntag mit 87,5 Prozent klar gewonnen. Der ebenfalls parteilose Gegenkandidat Gunar Mühle kam auf 12,5 Prozent der Stimmen.
Wer in Meck-Vorp bauen will, muss einen langen Atem und ordentlich gespart haben. Nach einer aktuellen Datenerhebung der Architektenkammern stiegen die Kosten im Bundesland im vergangenen Jahr bei allen Gewerken deutschlandweit mit Abstand am stärksten.
Für die Verwaltung eines Teils der MV-Werften ist Rechtsanwalt Christoph Morgen von der Hamburger Kanzlei Brinkmann & Partner bestellt worden. Die Kanzlei hatte bereits die Insolvenzabwicklung der Stralsunder P+S-Werften übernommen. Priorität habe nun die Auszahlung der Dezemberlöhne. Morgen stehen die nächsten Betriebsversammlung an – mit Manuela Schwesig.