Geboren in Vorpommern, aufgewachsen in Mecklenburg. Einziger KATAPULT-Redakteur mit Traktorführerschein UND Fischereierlaubnis. Layouter und Chefredakteur.
In Schwaan sollte am kommenden Wochenende das erste „Stört den Schwaan“-Festival mit regionalen Künstler:innen und politischen Gesprächsrunden stattfinden. Nachdem Personen aus dem rechtsextremen Spektrum Drohungen gegen die Veranstaltung unter anderem in den Sozialen Medien ausgesprochen hatten, wurde der Name leider zum Programm und das Festival aus Sicherheitsgründen abgesagt.
Was haben der FC Hansa Rostock, die Klimaschutzstiftung und die Band Feine Sahne Fischfilet gemeinsam? Bundesweite Aufmerksamkeit. Was fehlt in der Aufzählung? Karls Erlebnisdorf aus Rövershagen bei Rostock. Die Ideen und Konzepte rund um die Erdbeere begeistern jährlich Millionen Besucher:innen. Allerdings ist die Ernte der roten Früchte mühsam und oft abhängig von ausländischen Saisonkräften. Die deutschlandweite Herausforderung: Arbeitsbedingungen fair zu gestalten. Alles für die Erdbeere – aber zu welchem Preis?
Die Wahlbeteiligung beim Bürgerentscheid am 27. August lag bei 46 Prozent. Die Stadtvertretung der 10.500-Seelen-Stadt darf in den nächsten zwei Jahren nun keine städtischen Flächen zur Errichtung von Containerdörfern zur Verfügung stellen. Hart.
Nach dem Bürgerentscheid zur Unterbringung von Geflüchteten in der Hansestadt im letzten Juni steht nun das Gleiche rund 166 Kilometer westlich an. Auch in Grevesmühlen soll ein Bürgerentscheid über die Frage, ob städtische Flächen zum Bau von Containerdörfern verpachtet werden sollen, entscheiden. Überraschend: Die Formulierung der Fragestellung ist mit der des Greifswalder Entscheids nahezu identisch. Was Greifswald betrifft, hatte sich die Mehrheit am Ende gegen eine Verpachtung ausgesprochen. In Grevesmühlen wird am 27. August abgestimmt.
In MV hat die Anzahl Rechtsextremer zugenommen. Das geht aus dem aktuellen Verfassungsschutzbericht hervor. Weiterhin werden in einem neu geschaffenen Sammelbereich Personen erfasst, die den Staat und seine Institutionen ablehnen. Auch sie sind in MV aktiv – und besitzen insgesamt 21 Schusswaffen. Im bundesweiten Verfassungsschutzbericht wird vor Rechtsextremisten, Reichsbürgern sowie den sogenannten „Delegitimierern des Staates“ gewarnt, die vor allem versuchen, Proteste der bürgerlichen Mitte zu unterwandern. Dem Verfassungsschutz ist bekannt: dieser Personenkreis hat Zugriff auf mindestens 323 Schusswaffen.
Rund 24 Prozent der Bevölkerung im Land haben einen Grad der Behinderung. So steht es im aktuellen Jahresbericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales. Das sind insgesamt 384.676 Menschen. Rund 14 Prozent sind schwerbehindert. Im Deutschlandvergleich ist das der höchste Wert. Eine Vertretung finden Betroffene im Bürgerbeauftragten von MV, der verbesserte Strukturen und mehr Angebote fordert.
Elf Todesfälle in direktem Zusammenhang mit Rauschgiften gab es im vergangenen Jahr in MV. Zuletzt starb eine 13-Jährige aus Altentreptow an einer hochdosierten Blue Punisher Ecstasy-Pille. Polizei und Veranstalter:innen warnen vor der blauen Tablette, die im Raum Neubrandenburg illegal gehandelt werden soll und deren Verzehr einer halben Pille bereits lebensbedrohlich sein kann. Nun gab es erste Festnahmen der mutmaßlichen Händler. Polizeilich erfasste Straftaten im Zusammenhang mit Rauschgift sind generell weiterhin auf hohem Niveau. Der hohen Zahl an Unfallverursachern unter Betäubungsmitteleinfluss durch Alkohol oder andere Drogen will Innenminister Christian Pegel (SPD) mit weiterhin hohem Kontrolldruck durch die Polizei entgegentreten.
In der vergangenen Woche endete in Berlin die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung – die Special Olympics World Games. Während die Veranstaltenden eine positive Bilanz des Zusammentreffens auch mit Blick auf die Zukunft zogen, ist diese aus MV-Sicht getrübt. So kam keine:r der 354 deutschen Athlet:innen aus Mecklenburg-Vorpommern. Der Grund dafür ist wohl in der erst späten Gründung des hiesigen Landesverbands zu suchen. Unterdessen steht bereits die Idee eigener Special Olympics Landesspiele im Raum.
Mitte April kündigte die Rostocker Straßenbahn AG eine neue Straßenbahnstrecke vom Zoo nach Reutershagen an. Auf dem Weg zur Mobilitätswende wolle das Unternehmen zusätzlichen einen Beitrag zum ausgerufenen Ziel einer klimaneutralen Hansestadt bis 2035 leisten. Doch es gibt Widerstand aus Bürgerschaft und Bevölkerung.
Im Rahmen des Schweriner OB-Wahlkampfes haben wir dem AfD-Kandidaten Leif-Erik Holm fiese Fragen gestellt, die er mit einer eigenen AfD-Wahrnehmung beantwortete. Wir ordnen ein.
Hunderte Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren waren in der letzten Woche aufgrund von Trockenheit und daraus resultierenden Feuern unterwegs. Die Zahl der Brände nimmt in MV tendenziell zu. Im ganzen Land gibt es rund 1.000 Berufsfeuerwehrleute. Ohne das Engagement der etwa 36.300 freiwilligen Helfer:innen würde es in MV ganz schön düster aussehen. Wasser marsch!
Das Ringen um den Flüssiggasausbau geht in die nächste Runde. Nachdem die Netzbetreiberin Gascade Vorbereitungsarbeiten für den Trassenbau ankündigte, beantragte die Deutsche Umwelthilfe beim zuständigen Bergamt Stralsund eine Aussetzung des Genehmigungsverfahrens für die Anbindungspipeline.
In den letzten Monaten haben sich in Greifswald zwei Lager gebildet. Grund dafür ist der Bürgerentscheid am 18. Juni. Auf der einen Seite stehen die Befürworter:innen einer Verpachtung städtischer Flächen, um darauf Containeranlagen zur Unterbringung von Geflüchteten zu errichten. Sie versprechen sich davon eine menschenwürdigere Wohnsituation als beispielsweise in Turnhallen.
Auf der anderen Seite stehen die Kritiker:innen. Darunter auch die CDU-Fraktion, die sich die Debatte politisch zu eigen macht und für ein deutliches Nein beim Bürgerentscheid plädiert. Zur Gegenseite gehören außerdem verschiedene Einzelmitglieder der Bürgerschaftsfraktion. Sie sind zum Teil eng mit den Initiatoren des Bürgerentscheids und Personen aus der rechten und Querdenker-Szene verbunden.
In einem trockenen Torfabbaugebiet ist am 6. Juni ein Brand ausgebrochen. Es ist in diesem Jahr der bislang größte Flächenbrand in MV und sogar der erste Moorbrand. Moore sind besonders schwer zu löschen, da sich der Brand unterirdisch ausbreiten kann. Wir haben vor Ort über die Herausforderungen der Löscharbeiten und die möglichen Auswirkungen auf die Natur gesprochen.
Berichte über Messerangriffe durch Täter nichtdeutscher Herkunft und die Nutzung von rassistischen Begriffen wie „Messermann“ befeuern fremdenfeindliche Debatten, kritisiert der Opferverband Lobbi MV. Dabei ist die Nennung von Herkunftsländern, Staatsangehörigkeit oder Zugehörigkeit zu einer Minderheit laut deutschem Pressekodex nur in begründeten Ausnahmefällen zulässig. Die Erwähnung der Zugehörigkeit darf keine Vorurteile gegen Minderheiten schüren oder zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führen. Die meisten Medien tun es dennoch und lassen damit den rassistischen Mob in den Kommentarspalten ausrasten – unmoderiert und unkommentiert.
In 18 Tagen entscheiden die Bürger:innen Greifswalds über die Frage, ob stadteigene Flächen zur Unterbringung von Geflüchteten an den Landkreis Vorpommern-Greifswald verpachtet werden. MV und die Landkreise sind dazu verpflichtet, Geflüchtete aufzunehmen. Die Auslastung der Unterkünfte in Vorpommern-Greifswald beträgt aktuell 86 Prozent. Landrat Michael Sack (CDU) muss also dringend Platz schaffen. Viele Bürgerschaftsmitglieder und Bürgerinitiativen sind für die Verpachtung – viele sprechen sich dagegen aus. Fakt ist, dass Geflüchtete unabhängig vom Bürgerentscheid in Greifswald untergebracht werden. Die Bürger:innen in Greifswald haben nun die Möglichkeit zu entscheiden, ob Menschen in Sporthallen untergebracht werden oder in humaneren Containeranlagen Zuflucht finden.
Seit 1995 wird das ehemalige Kernkraftwerk „Bruno Leuschner“ in Lubmin bei Greifswald zurückgebaut. 6,6 Milliarden Euro sind dafür bisher veranschlagt worden – doch die werden nicht reichen. Der Rückbau wird Jahrzehnte dauern und erfordert währenddessen sogar Neubauten. Sowohl für Angestellte und Besucher:innen als auch für sämtliches Material sind viele langwierige und kleinteilige Sicherheitsvorkehrungen unumgänglich – nicht nur wegen radioaktiver Partikel, sondern auch wegen Asbest.
Am 18. Juni stimmen die Bürger:innen Greifswalds über die Verpachtung stadteigener Flächen zur Unterbringung von Geflüchteten ab. KATAPULT MV hat mit Einwohner:innen, Initiativen und der Stadtverwaltung über den bevorstehenden Entscheid gesprochen.
Vor gut zwei Wochen trafen sich Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit Verbänden und Interessenvertreter:innen auf Rügen. Seitdem herrscht Ernüchterung auf der Insel. Am Montag tagt der Petitionsausschuss des Bundestages zum Thema LNG-Ausbau auf Rügen. Kommt nun Bewegung in die Sache?
In Malchow, Strasburg und Tessin wurde am Sonntag ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Während sich in Malchow der Amtsinhaber durchsetzte, kommt es in Strasburg zur Stichwahl. In Tessin reichten die Stimmen für die einzige Bewerberin nicht aus.
Am kommenden Sonntag könnte Malchows Bürgermeister René Putzar wiedergewählt werden. Neben ihm kandidieren außerdem die Einzelbewerberin Ramona Stein sowie CDU-Mitglied Michael Meyer. Putzar ist seit 2015 im Amt. Damals gewann er die Stichwahl mit nur 34 Stimmen Vorsprung auf seine Gegenkandidatin Elke-Annette Schmidt.
Nachdem Strasburgs amtierende Bürgermeisterin Heike Hammermeister-Friese (CDU) im November 2022 aufgrund von fehlendem Vertrauen per Bürgerentscheid abgewählt wurde, findet am kommenden Sonntag die Wahl eines neuen Stadtoberhaupts statt. Neben den Einzelbewerbern Falk Böhme und Klemens Kowalski kandidiert Livia Meier. Sie tritt für die Gemeinschaft Initiativen für Strasburg an. Das Gegenteil von Funfact: Einzelbewerber Nico Jahnke saß bereits 2019 für die AfD in der Stadtvertretung. In Strasburg leben etwa 4.400 Menschen.
Stürmische Wetterlagen an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns. Wenn Ostseewasser über befestigte Ufer schwappt, wird es bedrohlich. Mit steigendem Meeresspiegel und verändertem Klima passiert das immer öfter, prophezeit der Weltklimarat. Noch ist der Küstenschutz im Land gut aufgestellt. In wenigen Jahrzehnten wird es wohl anders sein. Was dann?
Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck reisen heute nach Rügen. Sie treffen sich mit Verbänden und Bürgermeistern der Insel, um über die dort geplante LNG-Infrastruktur des Bundes zu sprechen. Die Hoffnungen auf mehr Beteiligung der Menschen vor Ort sind denkbar gering. Auch, weil für eine Vorbereitung kaum Zeit war.
Marie ist Mitte dreißig und lebt in Rostock. Mit 25 wurde bei ihr eine Krankheit diagnostiziert, die unter anderem ihre Bewegung, Atmung und Ausdauer beeinträchtigt. Vor gut drei Jahren hat sie damit begonnen, ihre Hündin Milla selbst zu einem Assistenzhund auszubilden. Obwohl Milla Maries Zustand permanent überwacht und sie im Alltag unterstützt, stoßen die beiden regelmäßig auf Probleme.
Gestern wurde Professor Wolfgang Schareck als Rektor der Universität Rostock verabschiedet. Mit 14 Jahren und zwei Amtsperioden blickt der Gefäßchirurg auf die längste Amtszeit der Uni seit 1990 zurück. Ab dem 14. April wird die Medienwissenschaftlerin Professor Elizabeth Prommer nach 908 männlichen Vorgängern die erste Rektorin der Uni Rostock.
Am 4. April führte das Bundeskriminalamt eine deutschlandweite Aktion gegen Cymberkriminalität durch. Insgesamt wurden Computer und elektronische Datenträger von 58 Beschuldigten durchsucht. Der Verdacht: Online-Betrug, Ausspähen von Daten, Fälschung von Daten, Datenhehlerei und Geldwäsche. Interessanter Zufall: Am selben Tag wurden verschiedene Internetseiten der MV-Regierung Opfer eines Cyberangriffs. Betroffen waren unter anderem das Regierungsportal MV, die Website der Landespolizei MV, das MV-Serviceportal sowie die Internetseiten der Ministerien. Die betroffenen Seiten konnten zeitweise nicht mehr aufgerufen werden. Die Staatsanwaltschaft Rostock ermittelt nun wegen des Verdachts auf Computersabotage. Mittlerweile hat sich eine russische Hackergruppe zu diesen Angriffen bekannt. Die Websites sind wieder erreichbar.
Genau zwei Jahre nachdem über 60.000 Schweine bei einem Brand in einem Großbetrieb umkamen, fand eine Demonstration am Ort der Katastrophe statt. Ein Bündnis verschiedener Parteien und Tierschutzorganisationen verlieh damit seinen Forderungen Nachdruck: Die Schweinemastanlage darf nicht wiederaufgebaut werden, Massentierhaltung muss verboten werden.
Noch bis Ende des Monats befindet sich der Greifswalder Kernfusionsreaktor Wendelstein 7-X im Experimentierbetrieb. Bisheriges Ergebnis: Kernfusionen bei über 20 Millionen Grad Celsius, aus denen 1,3 Gigajoule Energie umgesetzt werden konnten. Damit kommen die Forschenden ihrem Ziel näher, die entstandene Wärme in Zukunft in Kraftwerken nutzbar zu machen. Das für die Kernfusion nötige Plasma konnte übrigens acht Minuten lang im Reaktor gehalten werden. In den nächsten Jahren möchten die Wissenschaftler:innen die 30-Minuten-Marke knacken. Grundsätzliches Ziel für Wendelstein 7-X: Kernfusionen bei über 100 Millionen Grad Celsius.
In einer Sondersitzung gestern Abend hat die Greifswalder Bürgerschaft über die Pläne zu neuen Unterbringungsmöglichkeiten von Geflüchteten abgestimmt. Die öffentliche Sitzung wurde in der Mehrzweckhalle abgehalten, um möglichst viele Bürger:innen daran teilnehmen lassen zu können. Um die Veranstaltung formierten sich insgesamt drei Demonstrationen. Am Ende des Abends wurden zwei Ermittlungsverfahren eingeleitet. Eine Chronologie der Ereignisse.
Am 27. März haben sich drei Demonstrationen angekündigt, die parallel zur Bürgerschaftssitzung im Ostseeviertel stattfinden. In der Sitzung soll über Stadtflächen entschieden werden, auf denen Geflüchtetenunterkünfte errichtet werden sollen. Ein Bürgerbegehren hat mehr als 4.000 Unterschriften gegen die Unterkünfte gesammelt. Andere Greifswalder Initiativen setzen sich gleichzeitig für das Asylrecht in der Stadt ein. Die Polizei sperrt angrenzende Straßen. Wir berichten live.
Die Greifswalder Bürgerschaft berät am Abend über die künftige Unterbringung von Geflüchteten. Fünf Flächen stehen zur Auswahl. Im Vorfeld wurden erneut drei Demonstrationen angekündigt.
Der Fußballklub verpflichtet bis zum Saisonende den ehemaligen Trainer des SV Sandhausen als Nachfolger des am Montag freigestellten Patrick Glöckner. Schwartz ist in dieser Saison bereits der dritte Übungsleiter bei Hansa, nachdem Glöckner nach nur vier Monaten seinen Hut nehmen musste.
In 36 Greifswalder Unternehmen liegt derzeit eine Petition gegen die Errichtung von Containerdörfern in der Stadt aus. In der Begründung heißt es, dass sich die Petition nicht gegen die Aufnahme von Geflüchteten richtet, sondern nur gegen die Verpachtung von Stadtflächen für den Bau von Containerdörfern. Ziel der Initiator:innen ist es, mindestens 4.000 Unterschriften zu sammeln. Die Petition liegt in verschiedenen Tankstellen, Fitnessstudios, Friseursalons sowie bei Einzelhändler:innen unterschiedlicher Branchen aus.
Die Diskussionen um Unterkünfte für Geflüchtete in MV halten weiter an. Ebenso Angst, Wut und Ratlosigkeit derjenigen, die mit den Plänen von Landesregierung und Landkreisen vor Ort arbeiten müssen. Aber was ist mit denen, die es am Ende selbst betrifft? Für die andere entschieden haben, wo und wie sie leben müssen? Ein Blick von Geflüchteten auf die aktuelle Situation am Beispiel von Loitz.
Verbände und Träger öffentlicher Belange können bis Freitag Einwände gegen den geplanten LNG-Ausbau vor Rügen beim zuständigen Bergamt Stralsund einreichen. Drängend erscheinen Fragen zur Notwendigkeit und der Sicherheit des Projekts.
Sowohl die Deutsche Umwelthilfe als auch die Rostocker Industrie- und Handelskammer haben ausführliche Stellungnahmen gegen den geplanten LNG-Ausbau vor Rügen beim zuständigen Bergamt Stralsund eingereicht. Die Kritik ist vielfältig und reicht von Umweltschutz bis zu bürokratischen und juristischen Problemen. Dabei kommen auch ganz neue Fragen auf.
Seit dem 2. März wird Greifswalds öffentlicher Nahverkehr durch den Friedrich-Bus erweitert. Der Rufbus ist tagsüber in Gebieten unterwegs, die weniger gut an das Bus- und Bahnnetz angebunden sind. Mitfahrer:innen können den Rufbus per Anruf oder App zu einer von über 250 virtuellen Haltestellen in ihrer Nähe rufen. Der Bus verbindet so Randgebiete mit Verknüpfungspunkten, an denen der Umstieg zum ÖPNV möglich ist. In der Nacht verkehrt Friedrich im gesamten Stadtgebiet. Die Mitnahme von Fahrrädern, Kinderwägen oder Rollatoren ist ebenfalls möglich.
Mit nur 28 Jahren wurde Matthias Radtke (parteilos) gestern für sieben Jahre zum neuen Bürgermeister von Röbel gewählt. Sein einziger Gegenkandidat war der 63-jährige, aktuell amtierende Bürgermeister Andreas Sprick (CDU). Während Sprick 47,9 Prozent aller Stimmen bekam, erreichte Radtke 52,1 Prozent. KATAPULT MV hat den Politiker gefragt, welche Rolle das Alter spielt und was Röbels größte Herausforderung ist.
Röbel wählt! Am 12. März findet in der 5.000-Einwohner:innen-Stadt die Wahl zum hauptamtlichen Bürgermeister statt. Zwei Kandidaten haben sich aufstellen lassen. Der 28-jährige Einzelbewerber Matthias Radtke (parteilos) tritt gegen den 63-jährigen Amtsinhaber Andreas Sprick (CDU) an. Sprick ist bereits seit 2016 Bürgermeister von Röbel und konnte sich damals gegen fünf Gegenkandidat:innen durchsetzen. In Röbel leben etwa 4.400 Wahlberechtigte.
Angesichts der fortdauernden Untersuchungen zur Klimastiftung MV und der Vorwürfe auch gegenüber der SPD und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig werden zunehmend Stimmen laut, die ihren Rücktritt fordern. Gestern sprach sich etwa der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz dafür aus. Die Landtagsfraktion seiner Partei teilt diese Meinung. Die Landes-SPD dagegen steht weiterhin hinter Schwesig.
Nachdem der Greifswalder Proberaumkomplex „Musikpalast“ bereits Ende 2022 aufgrund baurechtlicher Mängel geschlossen werden sollte, stehen die etwa 15 verbliebenen Bands nun vor neuen Problemen: Die Hausverwaltung verwehrt ihnen seit dem 1. März mit einem Metallriegel den Zugang zum Gebäude und ihren Instrumenten. Die Musiker:innen wurden aufgefordert, das Gebäude zu räumen.
Am 2. März fanden auf dem Greifswalder Marktplatz zeitgleich drei Demonstrationen anlässlich der Unterbringung von Geflüchteten in MV statt. Sowohl Befürworter:innen als auch Gegner:innen hatten sich zu eigenen Kundgebungen zusammengeschlossen. Die Polizei hatte Mühe, die Veranstaltungen mit ausreichend Einsatzkräften zu begleiten. Parallel fand im Rathaus eine Sitzung des Hauptausschusses der Bürgerschaft statt, in der Änderungen in Bezug auf eine geplante Großunterkunft beschlossen wurden.
Die Erderwärmung schreitet nahezu ungebremst voran: 11 der 13 wärmsten Jahre erlebte MV nach der Jahrtausendwende. Deswegen geht Fridays for Future heute wieder weltweit auf die Straße. In MV demonstrieren Klimaaktivist:innen in sieben Städten gegen LNG-Terminals, für erneuerbare Energien und die Verkehrswende.
Am 27. Februar haben sich mehrere Hundert Menschen vor der Caspar-David-Friedrich Schule im Greifswalder Ostseeviertel versammelt, um gegen das geplante Containerdorf zu demonstrieren. Zeitgleich fand in der Schule eine Sitzung der Ortsteilvertretung statt, an der auch Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (B90/Die Grünen) teilnahm. Mehrere Demonstrierende haben versucht, in das Schulgebäude zu gelangen.
Das im Vorfeld als Hochrisikospiel eingestufte Duell zwischen dem FC Hansa Rostock und dem FC St. Pauli am Sonntag in Hamburg endete mit 1:0 für die Gastgeber. Viel mehr im Fokus standen aber die erneuten Ausschreitungen Rostocker Fans. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Bis auf Stellungnahmen des Vereins und Rückmeldungen der Trainer gab es noch keine weiteren Konsequenzen. Der Deutsche Fußball-Bund prüft jetzt ein mögliches Verfahren. Ein weiteres gegen den Verein ist zudem noch nicht abgeschlossen.