Schaufensterdekoration und Werbung über dem Eingang des Hauses in der Schweriner Friedrichstraße 6 wirken wie aus der Zeit gefallen. Seit 1924 können Raucher:innen hier ihren Bedarf an Tabakwaren decken, denn vor fast 100 Jahren kaufte der Zigarrenhändler Otto Preussler das kleine und schiefe Haus in der Schweriner Innenstadt.
Mieter:innen und Wohnungswirtschaft müssen in der Landeshauptstadt weiter auf die Neuauflage des Mietspiegels warten. Die Veröffentlichung soll nun erst im Mai oder Juni 2022 erfolgen. Dies teilte der Vorsitzende des Gutachterausschusses am Montag auf Nachfrage von KATAPULT MV mit.
Mit einer Kunstaktion erinnern Syrer:innen aus Rostock an den Jahrestag der syrischen Revolution 2011 gegen das Assad-Regime. Am Peter-Weiss-Haus entstand ein 60 Meter langes Wandbild, das auch Putin als Kriegstreiber anklagen soll.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser möchte den Rechtsextremismus stärker bekämpfen. Am Dienstag stellte die SPD-Politikerin in Berlin einen Zehn-Punkte-Plan vor. Die Maßnahmen sollen auch Neonazis in Mecklenburg-Vorpommern zu spüren bekommen.
Das durchschnittliche Pro-Kopf-Aufkommen an Müll ist gestiegen. Auch in MV. Ein weiteres Problem: Trotz Pfandsystemen und anderen Alternativen von Städten und Gemeinden landet vieles neben der Tonne.
Bereits seit Beginn der russischen Invasion organisiert das Deutsch-Ukrainische Kulturzentrum Mahnwachen, sammelt Spenden, informiert über die dramatische Lage vor Ort. Nun hat der Verein eine Anlaufstelle für ukrainische Geflüchtete in der Hansestadt geschaffen. Kritik gibt es an der Stadtverwaltung.
Von morgen an müssen Beschäftigte im Gesundheitswesen über eine vollständige Immunisierung gegen Covid-19 verfügen. Denn dann gilt bundesweit die einrichtungsbezogene Impfpflicht. So sollen besonders gefährdete Patient:innengruppen besser geschützt werden. Die Landesregierung habe für die Umsetzung enorme Anstrengungen unternommen, so Gesundheitsministerin Drese. Ein Beschäftigungsverbot für ungeimpftes medizinisches Personal ist weiterhin zunächst nicht geplant.
Im Jahr 2021 wurde bundesweit auf 6.444 Hektar Nutzhanf angebaut. Im Vergleich zu anderen Bundesländern liegt Meck-Vorp mit 642 Hektar Cannabis auf Platz drei und beherbergt Deutschlands größtes zusammenhängendes Anbaugebiet.
Eigentlich sollen am kommenden Sonntag bundesweit alle tiefgreifenden Corona-Maßnahmen fallen. Da die Infektionszahlen in Mecklenburg-Vorpommern jedoch bereits seit Tagen steigen und keine Besserung in Sicht ist, kam die Landesregierung heute zu einer Sondersitzung zusammen. Die Situation sei gefährlich, so Gesundheitsministerin Drese im Anschluss. Deshalb habe man sich auf Schutzmaßnahmen auch nach dem 19. März geeinigt.
65 Kinder aus einem Heim in Kropywnyzky sollen zusammen mit ihren Betreuer:innen evakuiert und in Schwerin untergebracht werden. Am vergangenen Wochenende seien alle rechtlichen und organisatorischen Fragen geklärt worden, heißt es von den Beteiligten. Nun ist aber plötzlich doch wieder unsicher, ob die Kinder abgeholt werden dürfen.
Neben Solidaritätsdemonstrationen werden derzeit auch immer mehr Benefizkonzerte organisiert. Bei den ersten an diesem Wochenende in Hagenow, Wismar, Rostock und Neubrandenburg kamen insgesamt 13.335 Euro zusammen.
Nirgendwo im Bundesgebiet warten Menschen länger auf die Feuerwehr als in Mecklenburg-Vorpommern. Extremwerte wie 27,4 Minuten Wartezeit in Altenhagen oder 23,8 Minuten in Bentzin lassen erkennen, dass MV ein Problem hat.
Mecklenburg-Vorpommern erhöht weiter die Aufnahmekapazitäten. Zu den bisher vorgehaltenen Unterbringungsmöglichkeiten für Ukraine-Geflüchtete sollen weitere 600 Plätze pro Landkreis und kreisfreier Stadt hinzukommen. Darum bat der Krisenstab des Landes, nach Aussage von Innenminister Pegel, am Mittwoch.
Vor 30 Jahren wurde der damals 18-jährige Dragomir Christinel in einer Asylunterkunft bei Ribnitz-Damgarten von 25 bis 40 rassistischen Jugendlichen im Bett erschlagen. Das erste Mal wurde erst vor drei Jahren seines Todes gedacht. Eine Initiative fordert eine Gedenkstätte und eine offizielle, jährliche Gedenkveranstaltung gegen das Vergessen.
Neben Demonstrationen und Mahnwachen organisieren Privatleute und Initiativen auch immer mehr andere Aktionen, wie an diesem Wochenende Benefizkonzerte.
Am Dienstag und Mittwoch wurden vor Wismar zwei Delfine gesichtet. Die Säugetiere sind allerdings nur selten in der Ostsee anzutreffen. Im letzten Jahrzehnt wurden dem Deutschen Meeresmuseum nur 14 Sichtungen gemeldet.
Am vergangenen Samstag wollten Neonazis aus Neubrandenburg und der Müritzregion in Waren demonstrieren. Der geplante Aufmarsch wurde für die rund 20 Rechtsextremen infolge des Gegenprotests zum Fiasko. Fragwürdig erscheint außerdem das Verhalten der Polizei. So sorgte nicht nur der Einsatz von zwei Zivilbeamt:innen für Aufregung. Auch die Organisation vor Ort ließ zu wünschen übrig.
Maik Schultz ist mit seinem Bus „Ellie“ von Bergen auf Rügen bereits zum zweiten Mal auf dem Weg in die Ukraine, um Menschen und Tieren auf der Flucht zu helfen. Der 32-Jährige dokumentiert seine Reise auf Instagram für fast 12.000 Follower. Was er über die Situation an der polnisch-ukrainischen Grenze für seine nächste Fahrt gelernt hat, erzählt er im Interview mit KATAPULT MV.
Landesbeauftragter für jüdisches Leben im Interview
Nikolaus Voss ist seit dem 1. Februar Landesbeauftragter für jüdisches Leben und die Bekämpfung des Antisemitismus. Mit KATAPULT MV sprach er über seine Arbeitsschwerpunkte und darüber, was er sich für die kommenden Jahre vorgenommen hat.
Die Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland veröffentlichte heute ein Update ihres Lobbyrankings. Darin werden die politische Integrität und Transparenz der einzelnen Bundesländer anhand von vier Kategorien bewertet. MV verbessert sich in der aktuellen Rangliste auf Platz sieben. Kritik gibt es aber trotzdem.
Der Landtag in Mecklenburg-Vorpommern kommt einmal im Monat zu mehrtägigen Plenarsitzungen zusammen. Diese sind öffentlich einsehbar und werden auch als Livestream übertragen.
KATAPULT MV fasst die wichtigsten Beschlüsse kompakt zusammen.
Eigentlich wollte die Gemeinde Lubmin keine Geflüchteten aus der Ukraine aufnehmen. Das hatte Bürgermeister Axel Vogt per Dienstanweisung verfügt. Nun entschied er sich nochmal um. Die Dienstanweisung wurde zurückgenommen. Es sollen doch Unterkünfte bereitgestellt werden.
In MVs Schulen fallen die Masken im Unterricht und die Politik plant weitere Öffnungsschritte. Dabei liegt MV im bundesweiten Vergleich bei den Neuinfektionen an der Spitze.
In einem offenen Brief fordert die Initiative „Greifswald solidarisch“ von Stadt, Landkreis und Landesregierung dringend Hilfe bei der Versorgung ukrainischer Geflüchteter. Vor allem die Zusammenarbeit an Wochenenden sei mangelhaft. Auch die Ehrenamtlichen in Rostock kommen an ihre Belastungsgrenze.
Die Gemeinde Lubmin im Nordosten von MV will vorerst keine Geflüchteten aus der Ukraine aufnehmen. Das ließ Bürgermeister Axel Vogt per Dienstanweisung verlautbaren. Offenbar sorgt er sich um die Sicherheit der Gaspipelines.
Dionisij Idevayn steht seit zehn Jahren als Erzpriester der Schweriner russisch-orthodoxen Kirchengemeinde vor. Mit KATAPULT MV hat er über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf seine Gemeinde gesprochen.
Anlässlich des Weltfrauentags finden auch in Mecklenburg-Vorpommern einige Veranstaltungen statt. Zwar ist man sich landesweit nicht ganz über die allgemeine Bezeichnung einig, im Fokus stehen aber auch hierbei die aktuelle Lage in der Ukraine und ein Ende der Gewalt.
Die neue Landesregierung hat es im Herbst ganz groß verkündet: Mit der rot-roten Koalition wird der 8. März zum landesweiten Feiertag erklärt. Wer damals gehofft hat, schon dieses Jahr einen freien Tag zusätzlich zu haben, der irrt. Geplant ist die Umsetzung frühestens 2023, aber auch hierfür hagelt es Kritik von der Opposition.
Der Aufsichtsratschef der Unikliniken Rostock und Greifswald, Mathias Brodkorb, ist überraschend entlassen worden. Darüber informierte Wissenschaftsministerin Martin gestern. An die Stelle Brodkorbs soll nun der ehemalige Präsident des Landesrechnungshofes, Schweisfurth, treten. Die Entscheidung steht im Kontext zahlreicher öffentlicher Diskussionen um die Kliniken und eines drohenden Untersuchungsausschusses. Die CDU sieht in der Entlassung „puren Aktionismus“, für die FDP wirft der Zeitpunkt Fragen auf.
An MVs Hochschulen studieren mehr als 200 junge Menschen aus Russland und der Ukraine. Als internationale Studierende sind auch sie von Russlands Angriffskrieg in der Ukraine betroffen: Einige von ihnen haben bereits mit psychischen wie auch finanziellen Problemen zu kämpfen.
Yuriy Kadnykov, Landesrabbiner von MV, wurde auf der Halbinsel Krym geboren. Er lebte unter anderem zwei Jahre in Moskau und arbeitete als Rabbiner in Sewastopol – ebenfalls auf der Krym. Mit KATAPULT MV sprach er über den Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf die Mitglieder der jüdischen Gemeinde in MV.
Frauen haben im vergangenen Jahr durchschnittlich 18 Prozent pro Stunde weniger verdient als Männer. Damit bleibt der Unterschied deutschlandweit unverändert. Verschiedene Gremien setzen sich nun dafür ein, die Lohnlücke schneller und aktiver zu schließen.
Am Sonntag fanden in Schwerin und Rostock wieder Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine statt. Im Vordergrund stand die prekäre humanitäre Situation im Land und die große Hilfsbereitschaft der Bürger:innen von MV. Auch die Diskriminierung von russischstämmigen Menschen wurde in Rostock thematisiert.
Schwerin und der Kreis Mecklenburgische Seenplatte haben Hotlines als Kontakt für Hilfsangebote eingerichtet. Aber auch die anderen Landkreise und die Stadt Rostock bieten diese Möglichkeit – per Telefon und/oder Mail.
Die Landeshauptstadt hat heute eine eigene Ukraine-Servicehotline eingerichtet. Hier können Bürger:innen sowie Ankommende direkt Fragen an die Stadtverwaltung stellen. Geld- und Sachspenden werden darüber aber nicht vermittelt. Die Landeshauptstadt folgt damit dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, der bereits letzte Woche eine Hotline eingerichtet hat.
Unter dem Motto „Gesund ohne Zwang“ hatte die AfD am Samstag zu einem bundesweiten Aktionstag aufgerufen. Vor dem Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin sprachen sich Vertreter der Partei gegen die Einführung einer allgemeinen gesetzlichen Impfpflicht aus. Trotz bekannter AfD-Redner nahmen an der Veranstaltung nur 130 Menschen teil.
Problematische Finanzströme und Missmanagement. Mit diesen Vorwürfen sehen sich die beiden Universitätskliniken Rostock und Greifswald konfrontiert. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss soll dem nun nachgehen, sehr zum Missfallen der SPD. Nun stimmt der Landtag über einen entsprechenden Antrag von CDU, FDP und Grünen ab.
Vom 7. März an müssen Schülerinnen und Schüler im Unterricht keine Masken mehr tragen. Für die Pausen im Schulgebäude gilt das nicht. Dafür aber auf dem Schulhof.
Am Samstag ist ein Neonazi-Aufmarsch in Waren geplant. Auch die neue rechtsextreme Splitterpartei „Neue Stärke Partei“ mobilisiert für die Demo. Das Bündnis „Neubrandenburg nazifrei“ hat eine Gegenkundgebung angemeldet.
Auch am Wochenende werden in Mecklenburg-Vorpommern wieder Solidaritätsaktionen stattfinden. Die Anmelder:innen wollen damit ihre Betroffenheit für die Situation in der Ukraine zeigen und demonstrieren für Frieden.
Nachdem der öffentliche Nahverkehr im Landkreis Nordwestmecklenburg für Geflüchtete aus der Ukraine ab sofort kostenfrei ist, hat auch die Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft nachgezogen.
Neben der zentralen Koordination von Geflüchteten aus der Ukraine über die Landkreise bemühen sich derzeit auch zahlreiche Gemeinden und Initiativen um den Aufbau hilfreicher Strukturen.
Bislang haben 233 vor dem Krieg geflohene Menschen aus der Ukraine Mecklenburg-Vorpommern erreicht. Eine genaue Anzahl können die Landkreise nicht nennen, weil viele vorübergehend privat oder bei Freunden und Familien untergekommen sind. In den kommenden Tagen werden etwa 400 weitere Menschen erwartet.
Viele Menschen fragen wie man den Geflüchteten aus der Ukraine momentan am besten helfen kann. Praktische Hilfe kann man leisten, indem Übernachtungsmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden angeboten werden.
Eigentlich hatte die Landesregierung den Krisenstab eingerichtet, um die Corona-Pandemie im Land zu bewältigen. Jetzt wird das Gremium auch über den Krieg in der Ukraine und die Folgen für MV beraten. So ging es in der gestrigen digitalen Sitzung des Krisenstabs neben Corona auch um die Aufnahme der zu erwartenden und bereits eingetroffenen Geflüchteten.
Nach der Gedenkveranstaltung zum 18. Jahrestag seiner Ermordung wurde das Denkmal für Mehmet Turgut im Neudierkower Weg in Rostock verwüstet. Die Polizei geht nicht von einer rassistisch motivierten Tat aus. Der Wind habe die Blumen, Kränze und Kerzen verweht. Mit einer Petition wird die Bürgerschaft nun aufgefordert, die Straße in Mehmet-Turgut-Weg umzubenennen. Schon wieder – die Forderung scheiterte bereits mehrfach am Ortsbeirat Dierkow.
Seit gestern sind drei Busse aus Mecklenburg-Vorpommern auf dem Weg zur ukrainischen Grenze. Sie bringen Sachspenden, um vor Ort zu helfen. Weitere Städte im Land wollen sich in den kommenden Tagen anschließen.
Auch Donnerstag und Freitag wurden in Mecklenburg-Vorpommern wieder Solidaritätsaktionen angemeldet. Die Anmelder:innen wollen damit ihre Betroffenheit für die Situation in der Ukraine zeigen und demonstrieren für Frieden.
Immer mehr Orte und Initiativen organisieren Sammelstellen für Sachspenden in MV. Besonders Kleidung wird derzeit jedoch nicht mehr gebraucht. Dafür aber umso mehr ehrenamtliche Helfer:innen und Wohnungen. Rostock etwa erwartet am Freitag rund 20 ukrainische Familien.
Die Landeshauptstadt erwartet die Ankunft von bis zu 200 Geflüchteten aus der Ukraine. Dies sagte Oberbürgermeister Badenschier am Dienstag bei einem Pressegespräch. Die Stadtverwaltung möchte bis Anfang nächster Woche eine Notunterkunft bereitstellen.
Auch am Mittwoch, Donnerstag und Freitag wurden in Mecklenburg-Vorpommern wieder Solidaritätsaktionen angemeldet. Die Anmelder wollen damit ihre Betroffenheit für die Situation in der Ukraine zeigen und demonstrieren für Frieden.
Für die MV-Werften hat das Insolvenzverfahren begonnen. Was mit der Belegschaft und den Standorten nach den vier Monaten Transfergesellschaft passieren wird, ist weiterhin unklar. Über eine künftige wirtschaftliche Ausrichtung, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und die Werftenkrise sprach KATAPULT MV mit dem Verbandsgeschäftsführer für Schiffbau und Meerestechnik, Reinhard Lüken.
Nord Stream 2 hat Insolvenz angemeldet. Das hat direkte Auswirkungen auf Partnerschaften in MV. Baltic Sea Philharmonics und SSC Palmberg Schwerin haben bereits in den vergangenen Tagen die Sponsoring-Beziehungen ausgesetzt. Für alle anderen erübrigt sich diese Entscheidung jetzt.
Mit zweistündiger Verspätung kam der Landtag heute zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Thema war der russische Angriff auf die Ukraine. Die Fraktionen von CDU, Grünen und FDP hatten die Beratungen in der vergangenen Woche beantragt. Alle Fraktionen verurteilten den russischen Angriff. Kritik gab es an der SPD und Ministerpräsidentin Schwesig.
Seit März 2012 ist Matthias Crone Bürgerbeauftragter des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Nach zehn Jahren im Amt hat ihn KATAPULT MV zu seiner Arbeit und den größten Herausforderungen im Austausch mit den Bürger:innen befragt.
Seit heute fahren Schüler:innen ab der siebten Klasse in der Landeshauptstadt kostenlos mit Bus und Bahn. Damit folgt Schwerin dem Rostocker Modell. In der Hansestadt fahren Schüler:innen schon seit Mitte 2019 rund um die Uhr kostenlos.
Den 140 Angestellten der Nord Stream 2 AG wurde gekündigt, teilte der Schweizer Wirtschaftsminister Parmelin mit. Der Betreiber der Pipeline Nord Stream 2 hatte den Hauptsitz im Schweizer Kanton Zug. Auch für Mecklenburg-Vorpommern wurden 35 Arbeitsplätze versprochen, die nun wegfallen.
Die Hansestadt Stralsund kauft für 16,5 Millionen Euro das Gelände der MV-Werften. Das wurde gestern von der Bürgerschaft fast einstimmig beschlossen. Der Notarvertrag sei bereits unterschrieben, heißt es von der Stadt. Nun werde ein Investor für das 34 Hektar große Areal gesucht.
Landesweit gab es gestern Mahnwachen und Demonstrationen für Frieden und für Solidarität mit der Ukraine. Einige Aktionen, die eigentlich als Gegenprotest zu den Corona-Demonstrationen geplant waren, wurden umgewidmet. Eindrücke aus Schwerin, Anklam und Neustrelitz.
Dass die Polizei Menschen aufgrund äußerer Merkmale kontrolliert, nennt man Racial Profiling. Und das findet im deutschen Polizeialltag statt, auch in Mecklenburg-Vorpommern. Nur öffentlich sprechen möchte über das Thema so gut wie niemand. Wir haben es dennoch versucht.
Nachdem die Landesregierung zum Ende der vergangenen Woche die Priorisierung für den neuen Impfstoff Novavax aufgehoben hat, kann er ab heute verimpft werden. Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte trafen dazu die ersten 4.100 Dosen ein. Die Impfungen haben bereits begonnen.
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sah sich in den letzten Tagen mit vielen Vorwürfen konfrontiert. In den Sozialen Medien bezieht sie nun, vier Tage nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine, Stellung. Sie will den Vorschlag der CDU umsetzen und die Gelder der Stiftung für Klima- und Umweltschutz für humanitäre Zwecke umwidmen. Außerdem dementiert sie den Vorwurf, die Landesregierung bestünde aus "Putin-Freunden". Für einen Angriffskrieg wie diesen gäbe es keine Rechtfertigung. Zu Nord Stream 2 äußert sie sich nicht.
Es sind noch ein paar neue Mahnwachen und Aktionen hinzugekommen. Teilweise werden auch die Gegendemonstrationen der Corona-Maßnahmen-Proteste umgewidmet, um ein Zeichen für Frieden in Europa zu setzen.
Mehrere Hundert Menschen fanden sich hierfür in Rostock und Greifswald zusammen. Neben verschiedenen Organisationen war auch Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen unter den Sprecher:innen.
In Neubrandenburg haben Jugendorganisationen zu einer Kerzenaktion um 17 Uhr auf dem Markplatz aufgerufen.
Es sollen Friedenslichter als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine angezündet werden.
In Rostock wurde am Donnerstagabend spontan eine Zusammenkunft als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine organisiert. Etwa 250 Menschen fanden sich dazu auf dem Neuen Markt zusammen.
Ab 16 Uhr fanden sich bis zu 120 Menschen vor der Schweriner Staatskanzlei ein, um für Solidarität mit der Ukraine zu werben. Unter den Teilnehmenden befanden sich viele ukrainische Staatsbürger:innen, die in der Region wohnen oder sich gegenwärtig dort aufhalten.
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