Auf den Flüssen und Seen Meck-Vorps sind wieder Trommelschläge zu hören. Die Drachenbootsaison hat begonnen. Seit über 30 Jahren erfreut sich der Sport in MV großer Beliebtheit. Die Vorbereitungen auf die Sommersaison laufen auf Hochtouren. Für viele das Highlight in Vorpommern: das 21. Greifswalder Drachenbootfest am 17. Juni. 31 Teams haben sich angekündigt.
Heute Abend wird es laut zwischen dem Schweriner Innen- und Außensee. Zum fünften Mal steigt das inklusive Rockfestival „Rampe rockt“ auf der Festwiese des gleichnamigen Ortes bei Schwerin. Organisiert wird das Event von der Diakonie Westmecklenburg-Schwerin, der Caritas im Norden und dem Nahverkehr Schwerin.
Im Rahmen des Schweriner OB-Wahlkampfes haben wir dem AfD-Kandidaten Leif-Erik Holm fiese Fragen gestellt, die er mit einer eigenen AfD-Wahrnehmung beantwortete. Wir ordnen ein.
Hunderte Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren waren in der letzten Woche aufgrund von Trockenheit und daraus resultierenden Feuern unterwegs. Die Zahl der Brände nimmt in MV tendenziell zu. Im ganzen Land gibt es rund 1.000 Berufsfeuerwehrleute. Ohne das Engagement der etwa 36.300 freiwilligen Helfer:innen würde es in MV ganz schön düster aussehen. Wasser marsch!
Sommerzeit ist Badezeit. Auch das Tauchen gehört in MV dazu. Doch in den Binnengewässern im Land ist das Tauchen mit einem Atemgerät nicht automatisch überall ohne Erlaubnis gestattet. Ein Hinweisblatt des Umweltministeriums sorgte im Frühjahr für Unruhe bei Unterwassersportler:innen. Muss man für Tauchgänge erst eine Genehmigung einholen?
Am Sonntag ist Stichwahl in der Landeshauptstadt. Leif-Erik Holm (AfD) fordert Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) heraus. Wir wollten vom Landesvorsitzenden der AfD wissen, was sein größter politischer Fehler war, ob er einen Bonus beim Amtsinhaber sieht, was er als Kind werden wollte und gegen wen er in der Stichwahl lieber antreten würde.
Am Sonntag findet in der Landeshauptstadt die Stichwahl statt. Rico Badenschier (SPD) wird von Leif-Erik Holm (AfD) herausgefordert. Wir wollten vom Oberbürgermeister wissen, was sein größter politischer Fehler war, ob er einen Bonus als Amtsinhaber hat, was er als Kind werden wollte und gegen wen er lieber in die Stichwahl gehen würde.
Seit Jahren nehmen die Zahl der Anrufe in den Leitstellen und der Einsätze von Rettungsdienst und Feuerwehr stetig zu. Auch für 2022 waren die Verantwortlichen von einer erneuten Steigerung ausgegangen, was sich nun bewahrheitet hat. Grund dafür sind der demografische Wandel, aber auch Anrufe ohne lebensbedrohlichen Notfall. Während Gesundheitsministerin Drese zu einer besseren Abwägung vor Notrufen rät, fordern die Verantwortlichen die Einführung einer Notfallerziehung in der Schule. Und es droht ein weiteres Problem: Personalmangel. Dessen Folgen möchte sich niemand ausmalen.
Das Ringen um den Flüssiggasausbau geht in die nächste Runde. Nachdem die Netzbetreiberin Gascade Vorbereitungsarbeiten für den Trassenbau ankündigte, beantragte die Deutsche Umwelthilfe beim zuständigen Bergamt Stralsund eine Aussetzung des Genehmigungsverfahrens für die Anbindungspipeline.
In den letzten Monaten haben sich in Greifswald zwei Lager gebildet. Grund dafür ist der Bürgerentscheid am 18. Juni. Auf der einen Seite stehen die Befürworter:innen einer Verpachtung städtischer Flächen, um darauf Containeranlagen zur Unterbringung von Geflüchteten zu errichten. Sie versprechen sich davon eine menschenwürdigere Wohnsituation als beispielsweise in Turnhallen.
Auf der anderen Seite stehen die Kritiker:innen. Darunter auch die CDU-Fraktion, die sich die Debatte politisch zu eigen macht und für ein deutliches Nein beim Bürgerentscheid plädiert. Zur Gegenseite gehören außerdem verschiedene Einzelmitglieder der Bürgerschaftsfraktion. Sie sind zum Teil eng mit den Initiatoren des Bürgerentscheids und Personen aus der rechten und Querdenker-Szene verbunden.
In einem trockenen Torfabbaugebiet ist am 6. Juni ein Brand ausgebrochen. Es ist in diesem Jahr der bislang größte Flächenbrand in MV und sogar der erste Moorbrand. Moore sind besonders schwer zu löschen, da sich der Brand unterirdisch ausbreiten kann. Wir haben vor Ort über die Herausforderungen der Löscharbeiten und die möglichen Auswirkungen auf die Natur gesprochen.
Die im Sommer 2021 ins Leben gerufene Dokumentations- und Informationsstelle für antisemitische Straftaten in Mecklenburg-Vorpommern, die Dia MV, stellte am Mittwoch in Rostock ihren Jahresbericht zu antisemitischen Straftaten im vergangenen Jahr vor. Landesweit wurden 36 antisemitische Vorfälle gemeldet, darunter auch körperliche Angriffe. Die Mehrheit der Straftaten sei rechtsextrem motiviert gewesen. Das Dunkelfeld erhellt sich langsam – nicht zuletzt auch durch das Onlinemeldeportal. Der Dokumentationsstelle fehlt jedoch noch die nötige Bekanntheit.
Nicht verwandt und nicht verschwägert. Café und Robert Habeck(’s) haben nichts miteinander zu tun. Weil sich der Bundeswirtschaftsminister auf Rügen mit seiner LNG-Politik allerdings nicht sehr beliebt gemacht hat, wird das Café Habeck’s in Göhren nun umbenannt.
Berichte über Messerangriffe durch Täter nichtdeutscher Herkunft und die Nutzung von rassistischen Begriffen wie „Messermann“ befeuern fremdenfeindliche Debatten, kritisiert der Opferverband Lobbi MV. Dabei ist die Nennung von Herkunftsländern, Staatsangehörigkeit oder Zugehörigkeit zu einer Minderheit laut deutschem Pressekodex nur in begründeten Ausnahmefällen zulässig. Die Erwähnung der Zugehörigkeit darf keine Vorurteile gegen Minderheiten schüren oder zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führen. Die meisten Medien tun es dennoch und lassen damit den rassistischen Mob in den Kommentarspalten ausrasten – unmoderiert und unkommentiert.
Schwerin hat gewählt. Rund 50 Prozent aller Wahlberechtigten gaben ihre Stimme einer oder einem der sechs Bewerber:innen für das Amt des Stadtoberhaupts. Weil jedoch niemand die absolute Mehrheit erringen konnte, kommt es am 18. Juni zur Stichwahl.
Wie ihr es auch anstellt: Nach Garz kommt ihr immer. Egal ob per Fähre oder Flugzeug. Sogar mit dem Fahrrad ist möglich, haben wir uns sagen lassen. Vielleicht sogar zu Fuß. Fahrlässig, wer die Chance liegen lässt.
Für ein Gespräch über den Nahverkehr in Meck-Vorp bin ich in Grimmen verabredet. Von Rostock sind es knapp 68 Kilometer über die Landstraße. Entspannte Fahrt mit dem Auto, könnte man meinen. Ich habe kein Auto.
Heute vor zwei Jahren ging KATAPULT MV an den Start. Seitdem hat sich viel verändert – vieles aber auch nicht.
Till Backhaus ist immer noch Landwirtschaftsminister. Die Ostsee-Zeitung und Aida sind beste Freundinnen geblieben. Der geilste Club ist nach wie vor die Erlebniswelt Diskothek Neukalen. MV=Hansa-Zone. Der Darß steht im Schatten von Usedom und Rügen. Wir wollen weitermachen und zur journalistischen Vielfalt in MV beitragen. Dazu brauchen wir euer Feedback und eure Abos. Auf die nächsten zwei Jahre KATAPULT MV. Unsere Prognose: Till Backhaus ist dann immer noch am Start.
In 18 Tagen entscheiden die Bürger:innen Greifswalds über die Frage, ob stadteigene Flächen zur Unterbringung von Geflüchteten an den Landkreis Vorpommern-Greifswald verpachtet werden. MV und die Landkreise sind dazu verpflichtet, Geflüchtete aufzunehmen. Die Auslastung der Unterkünfte in Vorpommern-Greifswald beträgt aktuell 86 Prozent. Landrat Michael Sack (CDU) muss also dringend Platz schaffen. Viele Bürgerschaftsmitglieder und Bürgerinitiativen sind für die Verpachtung – viele sprechen sich dagegen aus. Fakt ist, dass Geflüchtete unabhängig vom Bürgerentscheid in Greifswald untergebracht werden. Die Bürger:innen in Greifswald haben nun die Möglichkeit zu entscheiden, ob Menschen in Sporthallen untergebracht werden oder in humaneren Containeranlagen Zuflucht finden.
Am 4. Juni wählt Schwerin das Stadtoberhaupt. Wir haben den Kandidierenden vorab die Wahl gelassen. Wofür würdet ihr euch entscheiden? Trampolinpark mit Holm und Tweer? Tanzen mit Steinitz? Kochen für Dorfmann?
Laut dem Landwirtschaftsministerium wurden in Mecklenburg-Vorpommern über 30.000 Hektar Moorfläche wiedervernässt. Doch die meisten dieser Flächen werden nicht regelmäßig kontrolliert. Eine Forschungsarbeit zeigt nun: Teile des wiedervernässten Trebeltals bei Tribsees sind zu trocken und stoßen deshalb immer noch Treibhausgase aus.
25.05.2023
Entscheidungshilfe zur OB-Wahl in der Landeshauptstadt
Der Wahlkampf in Schwerin neigt sich dem Ende zu. Am 4. Juni wird gewählt. Nach unserem ersten KATAPULT-O-MATEN für die OB-Wahl in Rostock folgt jetzt das Format für die Landeshauptstadt!
Wohnen, wo andere Urlaub machen. Das klingt schöner, als es ist, denn viele Urlaubsregionen sind vor allem auf die Bedürfnisse der Besucher:innen ausgelegt. Darunter leidet die Lebensqualität der Einheimischen. Sogenannte Lebensraumkonzepte können helfen, die Balance wiederherzustellen.
Am 4. Juni wählt Schwerin ein neues Stadtoberhaupt. Amtsinhaber Rico Badenschier wird dabei von einer Frau und vier Männern herausgefordert. Das halbe Dutzend ist vielfältig, wobei die umstrittenste Figur wohl der ehemalige Radiomoderator und heutige AfD-Landesvorsitzende Leif-Erik Holm sein dürfte. Wir stellen die Kandidatinnen kurz vor.
Lust, mal wieder richtig zu entspannen? Wir empfehlen einen See an einem der Malchows. Die Entscheidung liegt bei euch. Tipp: Bei Malchow in Meck-Vorp kann man sich einen richtig schönen Lenz machen. Die haben den sogar als Ortsteil erklärt.
Der Apfel war auch im letzten Jahr in Mecklenburg-Vorpommern mit Abstand die wichtigste Baumobstart. Auf ihn entfällt nach wie vor die meiste Anbaufläche und dementsprechend auch die größte Erntemenge. Darauf, was neben dem Apfel noch so auf MVs Plantagen wächst, lohnt sich dennoch ein Blick. Neben regional üblichen Obstsorten gedeihen hier mittlerweile auch Früchte aus dem Süden – Aprikosen und Pfirsiche beispielsweise. Obwohl der Schritt, diese Entwicklung als positive Seite des Klimawandels auszulegen, naheliegt, kämpfen auch diese Arten mit den klimatischen Gegebenheiten.
Seit 1995 wird das ehemalige Kernkraftwerk „Bruno Leuschner“ in Lubmin bei Greifswald zurückgebaut. 6,6 Milliarden Euro sind dafür bisher veranschlagt worden – doch die werden nicht reichen. Der Rückbau wird Jahrzehnte dauern und erfordert währenddessen sogar Neubauten. Sowohl für Angestellte und Besucher:innen als auch für sämtliches Material sind viele langwierige und kleinteilige Sicherheitsvorkehrungen unumgänglich – nicht nur wegen radioaktiver Partikel, sondern auch wegen Asbest.
Der Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern hat heute zu einem Flüchtlingsgipfel im Justizministerium eingeladen. Damit will der Verein die Perspektive der Flüchtlingshilfe in der Debatte um Migration und Flucht stärker einbringen. Vor allem gehe es darum, die Möglichkeiten im Land auszuloten, sagte Ulrike Seemann-Katz, Organisatorin und ehrenamtliche Geschäftsführerin des Landesflüchtlingsrates. Im Vorfeld hat KATAPULT MV mit ihr, Peter Todt, dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin und Fabian Scheller, dem Geschäftsführer der DGB Region Rostock-Schwerin, gesprochen.
Die neue Saison der Rostock Griffins hat begonnen. Die Vorbereitungen für die zweite German Football League liefen bereits gut. Das Team um Cheftrainer Markus Grahn konnte sich in der Winterpause mit einigen amerikanischen Talenten verstärken, dazu sind viele Routiniers geblieben. Und einer von ihnen hat es in der letzten Saison sogar in den Nationalkader geschafft.
Auf Bundesebene soll das sogenannte Containern entkriminalisiert werden. In Greifswald steht derzeit eine Person vor Gericht, weil sie Lebensmittel aus einer Supermarkttonne entwendet haben soll. KATAPULT MV hat einen Lebensmittelretter auf einer seiner Touren begleitet und nachgefragt, was die Community sich eigentlich wünscht. Derweil könnte die Landesregierung mehr tun, damit Lebensmittelabfälle gar nicht erst entstehen.
Rund 100 Schülerinnen und Schüler aus vier Schweriner Schulen trafen heute Vormittag im Jugendklub „Westclub one“ die OB-Kandidat:innen Dorfmann, Trepsdorf, Tweer und Amtsinhaber Badenschier. Neben dem stets wiederkehrenden Thema Mobilität beschäftigen die Jugendlichen vor allem soziale Fragen.
Ab heute findet eine dreitägige Schau für Unterwassermilitärtechnik, die UDT, in Rostock statt. Gegen die Fachmesse richtet sich Protest, denn mit Krieg dürften keine Gewinne erwirtschaftet werden, findet das Bündnis „UDT entwaffnen“.
Während ein buntes Bündnis aus der Mitte der Gesellschaft am 8. Mai in Demmin des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Opfer des Nationalsozialismus gedachte, hielten Mitglieder der Neonaziszene auch in diesem Jahr einen „Trauermarsch“ ab. Dazu versammelten sich laut Polizei rund 150 Personen und zogen durch die Demminer Innenstadt zum Hafen. Am Friedensfest und dem anschließenden Spaziergang des Aktionsbündnisses „Demmin Nazifrei“ nahmen mehr als 250 Menschen teil. Zu Zusammenstößen beider Protestlager kam es nicht, es wurden aber verfassungswidrige Symbole angezeigt.
Im Petitionsausschuss des Bundestages in Berlin ging es am Mittag um die geplanten LNG-Terminals vor Rügen. Diese sollen nicht in das LNG-Beschleunigungsgesetz aufgenommen werden, so die Forderung. Eine Entscheidung gab es nicht, dafür einen dringenden Appell des Petenten für eine bessere Einbindung der Bevölkerung.
Am 18. Juni stimmen die Bürger:innen Greifswalds über die Verpachtung stadteigener Flächen zur Unterbringung von Geflüchteten ab. KATAPULT MV hat mit Einwohner:innen, Initiativen und der Stadtverwaltung über den bevorstehenden Entscheid gesprochen.
Vor gut zwei Wochen trafen sich Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit Verbänden und Interessenvertreter:innen auf Rügen. Seitdem herrscht Ernüchterung auf der Insel. Am Montag tagt der Petitionsausschuss des Bundestages zum Thema LNG-Ausbau auf Rügen. Kommt nun Bewegung in die Sache?
Am Strand von Ahlbeck auf Usedom wurde im April eine Blaukrabbe entdeckt. Diese Krabbenart ist eigentlich an der amerikanischen Ostküste beheimatet. Ihr Fund ist eine kleine Sensation, berichtet das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund.
Gestern fand im Ludwig-Bölkow-Haus das zweite OB-Wahlforum der IHK und der Wirtschaftsjunioren Schwerin unter dem Motto „Die Wirtschaft will es wissen!“ statt. Alle sechs Kandidat:innen präsentierten sich einem Publikum von etwa 80 Interessierten.
Nach zwei Jahren wird der Greifswalder Kinder- und Jugendbeirat neu gewählt. Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 21 Jahren, die in der Hansestadt leben, hier zur Schule gehen, eine Ausbildung oder einen Freiwilligendienst absolvieren, können sich noch bis zum 9. Mai für das ehrenamtliche Gremium aufstellen. Zwischen dem 9. und 15. Juni sind dann alle jungen Menschen zwischen 8 und 21 aufgerufen, ihre Stimme für ihre neue Interessenvertretung abzugeben. KATAPULT MV hat mit einem aktuellen Mitglied, dem 22-jährigen Max Matthies, über die anstehende Wahl gesprochen.
Die „Rostock Seawolves“ reisten zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte mit einem Sonderzug. Rund 1.000 Fans waren mit an Bord zum Auswärtsspiel gegen den amtierenden deutschen Meister Alba Berlin. Eine Reportage über einen besonderen Tag für den Basketball – nicht nur in Rostock.
In Meck-Vorp leben so einige schützenswerte Arten. Auch bei Vögeln ist das Bundesland meist als Rastplatz oder Brutgebiet beliebt. Und so kann MV auch in Sachen Adler so einiges vorweisen: Seeadler, Fischadler, Schreiadler – alle schützenswert, jedoch ist der kleinste von ihnen besonders im Fokus von Naturschützer:innen.
Das Seenotrettungsschiff Sea Punk I konnte Ende vergangenen Jahres zur Überführung ins Mittelmeer auslaufen. Von Greifswald-Wieck aus ging es an der Westküste Europas entlang ins spanische Burriana. Von dort aus soll es Anfang Mai zu den ersten Rettungseinsätzen aufbrechen.
40 Hektar des Wasdower Waldes im Trebeltal wurden gestern versteigert – an einen Privateigentümer. Ein Teil der Fläche bei Dargun war bisher Nationales Naturerbe und wurde von der Greifswalder Succow-Stiftung gepflegt. Diesen Status verliert der Wald jetzt.
Die Lange Straße in Rostock ist seit etwa einem Jahr eine Fahrradstraße. Die Idee ist gut, doch die Umsetzung bewerten Anwohner:innen und Radfahrer:innen als Zumutung. Offenbar ist das Konzept entweder nicht bekannt oder wird kontinuierlich ignoriert. Ein Projekt, welches Radfahrer:innen eigentlich bevorzugen sollte, sorgt gerade bei ihnen immer wieder für Unsicherheit.
Hartnäckige Vorurteile gegenüber Lehrer:innen gibt es viele: Sie gehen schon mittags heim, haben viel Freizeit und Urlaub und sind faul. Dass dies nichts mit der Arbeitsrealität von Lehrkräften zu tun hat, wird schon beim Blick auf ihre 50-Stunden-Woche deutlich. Dass neben Unterricht, Vor- und Nachbereitung und Elternkontakt auch vermehrt Organisatorisches zum Beruf gehört, füllt den Tag weit über die sichtbare Schulzeit hinaus. Hinzu kommt der Personalmangel, der einer Entlastung entgegensteht – und sich künftig noch verschärfen wird.
In Warschau denkt man über eine Verlegung der Einfahrt zum geplanten Containerterminal in Świnoujście Richtung Osten nach, um dem deutschen Protest den Boden zu entziehen. Heringsdorf will notfalls vor dem Europäischen Gerichtshof klagen. Und die Landesregierung wartet auf eine Rückmeldung aus Polen.
In Loitz fand gestern erstmals ein Bürgerentscheid statt, an dem jedoch zu wenige Wahlberechtigte teilnahmen. Somit kann die Stadtvertretung nun beschließen, eine Fläche in der Mitte des Ortsteils Wüstenfelde, die bisher als Bolzplatz und Festwiese genutzt wurde, in Privatbesitz zu überführen.
In Malchow, Strasburg und Tessin wurde am Sonntag ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Während sich in Malchow der Amtsinhaber durchsetzte, kommt es in Strasburg zur Stichwahl. In Tessin reichten die Stimmen für die einzige Bewerberin nicht aus.
Heute ist quasi Superwahlsonntag: In Strasburg und Malchow werden neue Bürgermeister:innen gewählt, in Loitz können die Wahlberechtigten über eine öffentliche Fläche entscheiden, die privatisiert werden soll.
Zwischen Prora und Mukran auf der Insel Rügen liegen die in Mitteleuropa einmaligen Feuersteinfelder. Hier führte die Naturschutzbehörde Ende letzten Jahres Pflegemaßnahmen mit schwerem Gerät durch. Die Folgen: ein teilweise tief zerpflügter Boden, ein zerwühlter Waldrand, zerfahrene Steinfelder und Wachstumsinseln. Besucher, aber auch Naturschützer sind entsetzt, sprechen von einem Imageschaden für Rügen. Neben den Maßnahmen an sich steht auch die Kommunikation der zuständigen Akteure in der Kritik.
Am kommenden Sonntag könnte Malchows Bürgermeister René Putzar wiedergewählt werden. Neben ihm kandidieren außerdem die Einzelbewerberin Ramona Stein sowie CDU-Mitglied Michael Meyer. Putzar ist seit 2015 im Amt. Damals gewann er die Stichwahl mit nur 34 Stimmen Vorsprung auf seine Gegenkandidatin Elke-Annette Schmidt.
Nachdem Strasburgs amtierende Bürgermeisterin Heike Hammermeister-Friese (CDU) im November 2022 aufgrund von fehlendem Vertrauen per Bürgerentscheid abgewählt wurde, findet am kommenden Sonntag die Wahl eines neuen Stadtoberhaupts statt. Neben den Einzelbewerbern Falk Böhme und Klemens Kowalski kandidiert Livia Meier. Sie tritt für die Gemeinschaft Initiativen für Strasburg an. Das Gegenteil von Funfact: Einzelbewerber Nico Jahnke saß bereits 2019 für die AfD in der Stadtvertretung. In Strasburg leben etwa 4.400 Menschen.
Stürmische Wetterlagen an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns. Wenn Ostseewasser über befestigte Ufer schwappt, wird es bedrohlich. Mit steigendem Meeresspiegel und verändertem Klima passiert das immer öfter, prophezeit der Weltklimarat. Noch ist der Küstenschutz im Land gut aufgestellt. In wenigen Jahrzehnten wird es wohl anders sein. Was dann?
Im Rahmen des Schweriner OB-Wahlkampfes saßen gestern Abend im Wichernsaal die Kandidat:innen Rico Badenschier, Regina Dorfmann, Daniel Trepsdorf und Thomas Tweer auf dem Podium. Sie diskutierten über eine Veränderung des Verkehrs zugunsten der Fahrradfahrer:innen.
Am 18. Juni können die Greifswalder:innen in einem Bürgerentscheid abstimmen, ob die Stadt Flächen zur Unterbringung Geflüchteter an den Landkreis verpachten soll oder nicht. Das hat die Bürgerschaft heute in ihrer Sitzung entschieden. Dem voraus ging ein Bürgerbegehren, das insgesamt 4.102 gültige Unterschriften zusammenbrachte.
Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck reisen heute nach Rügen. Sie treffen sich mit Verbänden und Bürgermeistern der Insel, um über die dort geplante LNG-Infrastruktur des Bundes zu sprechen. Die Hoffnungen auf mehr Beteiligung der Menschen vor Ort sind denkbar gering. Auch, weil für eine Vorbereitung kaum Zeit war.
Für das umstrittene geplante LNG-Terminal vor Rügen hat die Bundesregierung nun Tatsachen geschaffen und die Rohre gekauft, die eigentlich für Nord Stream 2 gedacht waren, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Wie viele Rohre und zu welchem Preis sie von der Nord Stream 2 AG an den Bund wechselten, dazu machte das Ministerium aus Vertraulichkeitsgründen keine Angaben. Zuvor war noch von 60 Kilometern Röhren die Rede, die in Sassnitz auf Rügen lagerten. Alle sanktionsrechtlichen Fragen mit dem Verkäufer, der Nord Stream 2 AG, seien geklärt. Auch sei geprüft worden, ob Unterlagen, Messdaten und Gutachten zur Erdgaspipeline von dem Tochterunternehmen des russischen Staatskonzerns Gazprom erworben werden.
Irreführende Überschriften, verfälschte Zitate, Schleichwerbung, Lohndumping und aggressive Anwälte, die gerichtlich gegen kritische Äußerungen zur OZ-Berichterstattung vorgehen. Das alles resultiert nur aus dem eigentlichen Problem der Ostsee-Zeitung: Ihr fehlt eine journalistische Kultur, in der Fehler korrigiert werden. Ihr fehlt Aufrichtigkeit.
Erstmals wird in MV ein Integrationspreis vergeben. Er richtet sich sowohl an Haupt- wie auch an Ehrenamtliche, die sich für die Integration geflüchteter Menschen einsetzen. Auch in anderen Bundesländern gibt es eine solche Auszeichnung. Schirmherrin in MV ist Sozialministerin Stefanie Drese. KATAPULT MV hat die Initiatorin – MVs Integrationsbeauftragte – Jana Michael zu den Beweggründen befragt und ob das wirklich die Lösung sein kann.
Nach der Einführung von Rostocks neuer Rektorin Elizabeth Prommer werden alle Universitäten MVs von einer Frau geleitet. Ebenso verhält es sich in Bremen. In Thüringen und im Saarland sind dagegen alle Unirektoren Männer.
Heute kommt es zum ultimativen Showdown in der 2. Volleyballbundesliga Nord der Frauen. Die Stralsunder Wildcats empfangen an ihrem vorletzten Spieltag den Vorjahresmeister aus Borken in der heimischen Halle.
Rechtsmotivierte Gewalttäter griffen fast an jedem dritten Tag im letzten Jahr andere Menschen in Mecklenburg-Vorpommern an. Mit 114 Angriffen hat sich die Zahl damit im Vergleich zu 66 Angriffen im Jahr 2021 fast verdoppelt. Geschädigt wurden dabei 2022 mindestens 146 Menschen, im Jahr zuvor waren es 103 Betroffene. Der landesweite Verband für Opferberatung rechter Gewalt, Lobbi MV aus Rostock, warnt angesichts der drastisch steigenden Zahlen vor einer gefährlichen Dynamik.
Über die Unterbringung von Geflüchteten in Greifswald wird es voraussichtlich einen Bürgerentscheid geben. Die nötigen 4.000 Unterschriften einer entsprechenden Petition wurden erreicht. Die Bürgerschaft befasst sich in der kommenden Woche mit den Planungen.
Verbrannte Akten in Schwerin, verbrannte Erde in Berlin: Eigentlich ist die Klimastiftung MV seit Kriegsbeginn in der Ukraine politisch totgesagt. Wären da nicht trotz eingesetztem parlamentarischem Untersuchungsausschuss am Ende mehr Fragen als Antworten. Die Aufklärung der Verstrickungen um die Stiftung hängt maßgeblich von der Mitwirkung der politisch Verantwortlichen ab. Nur verhalten sich diese in MV längst nicht so transparent, wie es das öffentliche Interesse gebieten würde – doch dies wollen die politisch Verantwortlichen bis heute nicht erkennen. Auch nicht, wenn es um eine Straftat im Untersuchungsgegenstand des parlamentarischen Untersuchungsausschusses Klimastiftung geht. Eine kommentierende Analyse.
Marie ist Mitte dreißig und lebt in Rostock. Mit 25 wurde bei ihr eine Krankheit diagnostiziert, die unter anderem ihre Bewegung, Atmung und Ausdauer beeinträchtigt. Vor gut drei Jahren hat sie damit begonnen, ihre Hündin Milla selbst zu einem Assistenzhund auszubilden. Obwohl Milla Maries Zustand permanent überwacht und sie im Alltag unterstützt, stoßen die beiden regelmäßig auf Probleme.
Gestern wurde Professor Wolfgang Schareck als Rektor der Universität Rostock verabschiedet. Mit 14 Jahren und zwei Amtsperioden blickt der Gefäßchirurg auf die längste Amtszeit der Uni seit 1990 zurück. Ab dem 14. April wird die Medienwissenschaftlerin Professor Elizabeth Prommer nach 908 männlichen Vorgängern die erste Rektorin der Uni Rostock.
Die Petition gegen die Aufnahme möglicher LNG-Terminals vor Rügen ins LNG-Beschleunigungsgesetz hat die Anhörung im Petitionsausschuss des Bundestages erreicht. 61.131 Unterschriften wurden insgesamt sowohl online als auch offline gesammelt. 50.000 wären nötig gewesen.
Am 4. April führte das Bundeskriminalamt eine deutschlandweite Aktion gegen Cymberkriminalität durch. Insgesamt wurden Computer und elektronische Datenträger von 58 Beschuldigten durchsucht. Der Verdacht: Online-Betrug, Ausspähen von Daten, Fälschung von Daten, Datenhehlerei und Geldwäsche. Interessanter Zufall: Am selben Tag wurden verschiedene Internetseiten der MV-Regierung Opfer eines Cyberangriffs. Betroffen waren unter anderem das Regierungsportal MV, die Website der Landespolizei MV, das MV-Serviceportal sowie die Internetseiten der Ministerien. Die betroffenen Seiten konnten zeitweise nicht mehr aufgerufen werden. Die Staatsanwaltschaft Rostock ermittelt nun wegen des Verdachts auf Computersabotage. Mittlerweile hat sich eine russische Hackergruppe zu diesen Angriffen bekannt. Die Websites sind wieder erreichbar.
Der Kölner Dom ist nicht das höchste Gebäude der Rheinmetropole, die Rockscheune dagegen das lauteste in Kölln. Übrigens: Zwar gibt es heute keine Zugverbindung mehr nach Kölln, doch ab Ende der 1890er Jahre führte eine Kleinbahnstrecke mit Zwischenstopp im Ort nach Demmin oder Altentreptow. Heute zeugen davon an vielen Stellen nur noch die alten Trassen.
Seit Mai 2022 erprobt das Amt für Mobilität ein Verkehrskonzept in der Rostocker Langen Straße, das Radfahrende bevorzugen soll. Das Projekt Fahrradstraße bleibt auch nach dem 1. Mai 2023 bestehen. Fazit: „Noch nicht so dolle. Wir machen weiter“.
Die Greifswalder Stadtbibliothek verleiht ab kommender Woche nicht nur Bücher und Filme, sondern auch Saatgut. Bereits seit einem Jahr gibt es diese Möglichkeit in den Bibliotheken in Gadebusch und Ribnitz-Damgarten – dort sogar mit mehr als 50 Sorten.
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