Zehn Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern haben nach aktuellem Stand der intensivmedizinischen Vereinigung Divi die vollständige oder teilweise Auslastung ihrer Intensivbetten für Erwachsene erreicht. Mit dem Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg und der Universitätsmedizin Greifswald sind auch große Häuser betroffen. Während für Neubrandenburg sowohl die High- als auch die Low-Care-Betten – die Betten der invasiven und nichtinvasiven Beatmung – als ausgelastet gemeldet sind, stehen an der Unimedizin Greifswald keine Betten zur invasiven Beatmung mehr zur Verfügung.
Im Gegensatz zu Neubrandenburg können die Kliniken in Hagenow, Boizenburg und Ludwigslust, nicht nur auf die Erwachsenen bezogen, keine Patient:innen im Low- und High-Care-Bereich mehr aufnehmen. Im DRK-Krankenhaus Teterow, den Bodden-Kliniken Ribnitz-Damgarten und dem Krankenhaus Plau am See stehen laut Divi keine Low-Care-Betten, an der Unimedizin Rostock keine High-Care-Betten und am Müritz-Klinikum Waren keine ECMO – also keine künstliche Lunge – mehr zur Verfügung. In den übrigen Bereichen gelten die Kapazitäten bereits als begrenzt.
Neun Kliniken melden begrenzte Kapazitäten
Zu den neun Kliniken, die noch keine vollständige Auslastung, sehr wohl jedoch die Begrenzung ihrer Kapazitäten erreicht haben, gehören laut Divi das DRK-Krankenhaus Neustrelitz, die Asklepios-Klinik Pasewalk, das Kreiskrankenhaus Wolgast, die BDH-Klinik Greifswald, das Klinikum Karlsburg, das Sana-Krankenhaus Rügen, die Helios-Klinik Leezen und das Krankenhaus am Crivitzer See. Das DRK-Krankenhaus Grimmen, das Klinikum Südstadt Rostock und die Warnow-Klinik Bützow melden je für einen Bereich die Kapazitätsbegrenzung.
Quellen
- Charité Universitätsmedizin Berlin (Hg.): ECMO – die künstliche Lunge, auf: ards.charite.de (2021).↩