Jedes Bundesland entsendet Sachverständige in den neu gegründeten Corona-Expertenrat der Bundesregierung. Ab kommender Woche sollen die Expert:innen einmal pro Woche tagen und Empfehlungen für die Politik formulieren. Außerdem sollen sie die Corona-Regeln mit Blick auf die Omikron-Variante wissenschaftlich bewerten.
Aus Mecklenburg-Vorpommern ist zum einen der Bioinformatiker Lars Kaderali von der Uni Greifswald dabei. Zum anderen Landrat Stefan Sternberg (SPD), der Leiter der Kreisverwaltung Ludwigslust-Parchim.
Nach der digitalen Minister:innenkonferenz am Donnerstag in Schwerin zeigte sich Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) erfreut über die Berufungen: „Ich bin sehr stolz darauf, dass wir Experten aus unserem Land haben, die zukünftig die Bundesregierung im Expertengremium für Corona beraten.“ Weiter lobte sie, dass Fachwissen aus allen Bundesländern in den Berater:innenkreis der Bundesregierung einfließe. „Das wird dem weiteren Krisenmanagement mit Sicherheit guttun“, so Schwesig.
Im Krisenstab des Bundes
Ähnlich dem Corona-Expertenrat arbeitet der neu gegründete Corona-Krisenstab im Kanzleramt daran, die Pandemie einzudämmen. Bisherige Krisenstäbe leiteten Gesundheits- und Innenministerium, wohingegen den neuen Krisenstab das Kanzleramt verantwortet. Wie Ministerpräsidentin Schwesig am Donnerstag mitteilte, entsendet die Landesregierung die Pandemie-Staatssekretärin Frauke Hilgemann (CDU) und den Staatskanzlei-Chef Patrick Dahlemann (SPD) in den Stab.
Aufgabe dieses Krisenstabes solle es unter anderem sein, die Booster- und weiteren Corona-Impfungen in Deutschland zu beschleunigen. Das teilte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in einer Videoschalte von Bund und Ländern am 30. November mit. So solle der Stab beispielsweise das gemeinsame Krisenmanagement und die Kommunikation von Bund und Ländern verbessern.