Russland-Krise

Soli Demo in Rostock

In Rostock wurde am Donnerstagabend spontan eine Zusammenkunft als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine organisiert. Etwa 250 Menschen fanden sich dazu auf dem Neuen Markt zusammen.

Die Demonstration im Rostocker Stadtzentrum wurde kurzfristig vom Verein „Deutsch-Ukrainisches Kulturzentrum Rostock“ angemeldet. Schon zu Beginn um 17 Uhr fanden sich knapp 200 Teilnehmer:innen zusammen. Viktoriya Leshchenko, Mitglied des Vereins, bedankte sich bei allen Versammelten für die spontane Teilnahme und führte durch die 90-minütige Kundgebung.

Unterstützt wurde der Verein durch Redebeiträge des Landesfrauenrats, des Migrantenrats Rostock sowie Niklas Nienaß, Mitglied des Europäischen Parlaments. Nienaß informierte über Sanktionsverhandlungen: „Das geplante Sanktionspaket gegen Russland wird auch in der EU deutlich spürbar. Es ist aber notwendig und wir sind davon überzeugt, das Richtige zu tun.“

Während Vertreter:innen politischer Organisationen hauptsächlich die politische Situation bewerteten, sprachen Privatpersonen vermehrt über ihre Ängste um ihre Familien in der Ukraine – darunter auch Alexander Uhlig aus Dargun. Er hat die ersten 18 Jahre seines Lebens in der Ukraine verbracht, später in Deutschland studiert und ist derzeit Pastor in Dargun: „Ich habe am Nachmittag über die Sozialen Medien von der Demonstration erfahren.“ Zum Abschluss der Veranstaltung sprach Pastor Uhlig noch ein Gebet. Gegen 18.30 Uhr wurde die Zusammenkunft von den Organisator:innen offiziell beendet.

Mitglieder des Vereins „Deutsch-Ukrainisches Kulturzentrum“ haben die Demonstration spontan organisiert. (Foto: Patrick Hinz)
Auch Vertreter:innen verschiedener Parteien und der Rostocker Bürgerschaft nahmen an der Veranstaltung teil. (Foto: Patrick Hinz)
Viele Teilnehmer:innen hatten Transparente vorbereitet, um gegen den Krieg zu demonstrieren. (Foto: Patrick Hinz)
(Foto: Patrick Hinz)
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Circa 250 Menschen haben sich spontan auf dem Neuen Markt in Rostock zusammengefunden. (Foto: Patrick Hinz)
Pastor Alexander Uhlig ist in der Ukraine aufgewachsen und sprach zum Abschluss ein Gebet. (Foto: Patrick Hinz)
Musikschaffende spielten ukrainische Musik. (Foto: Patrick Hinz)

Autor:in

  • Bild von Patrick Hinz, Chefredakteuer Katapult MV

    Chefredakteur

    Geboren in Vorpommern, aufgewachsen in Mecklenburg. Einziger KATAPULT-Redakteur mit Traktorführerschein UND Fischereierlaubnis.