Zum Inhalt springen

Wirtschaft

1.000 neue Arbeitsplätze in Pasewalk

Von

Lesedauer: ca. 1 Minuten

Artikel teilen

Insgesamt investiert das Unternehmen, das durch seine Sandalen bekannt geworden ist, 50 Millionen Euro in den neuen Standort. Das Werk soll in gut einem Jahr, also im Frühjahr 2023 gebaut werden. 60 Standorte habe Birkenstock geprüft. Pasewalk gewann am Ende, weil der Ort dicht an der Autobahn liegt, die Bahnverbindung gut und viel Platz vorhanden ist. 1.000 Arbeitsplätze sollen an dem neuen Standort entstehen.

Birkenstock beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit 5.500 Mitarbeiter und hat 16 Standorte in Deutschland. Das Unternehmen ist vor allem für Sandalen und Schuhe bekannt. In der Vergangenheit fiel das Unternehmen aber nicht nur positiv auf. Der Konzern versperrte sich lange Zeit gegenüber Betriebsräten. Erst 2019 kam es zur Gründung eines Betriebsrates im größten Birkenstock-Standort in Görlitz.

Die Unternehmensführung scheint altmodisch zu sein. Bis 2012 zahlte das Unternehmen Frauen immer einen Euro weniger pro Stunde als Männern. Auch Sonderzahlungen fielen bei Frauen grundsätzlich niedriger aus. Wenn das Werk in Pasewalk gebaut ist, sollte das alles nicht mehr der Fall sein. Heute verdienen Frauen gleich viel. Der Betriebsrat wird hoffentlich zügig gegründet.

MV braucht mehr als nur eine Zeitung pro Region. Holt euch ein KATAPULT-MV-Abo!

Autor:innen

Ist einsprachig in Wusterhusen bei Lubmin in der Nähe von Spandowerhagen aufgewachsen, studierte Politikwissenschaft und gründete 2021 KATAPULT MV.

Veröffentlichungen:
Die Redaktion (Roman)
Fredrich rastet aus

Neueste Artikel

07.12.2023

Propalästinensische Demo am jüdischen Lichterfest

Am 8. Dezember findet in Schwerin eine Demonstration unter dem Motto „Frieden in Palästina“ statt. Es ist die erste propalästinensische Demo in der Landeshauptstadt seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober. Zeitgleich feiert die jüdische Gemeinde das Lichterfest Chanukka.

06.12.2023

O Tannenbaum

Dieses Jahr steht in Schwerin der größte Weihnachtsbaum von MV.

05.12.2023

Städte müssen sparen – vor allem bei Jugend und Sozialem?

In den kommunalen Haushalten quietscht es derzeit an allen Ecken und Enden. Nachdem der Landkreis Vorpommern-Greifswald im Herbst eine Haushaltssperre ausrief, verhängte nun auch Schwerin eine solche für das kommende Jahr. In Greifswald musste der Haushalt noch einmal überarbeitet und erneut beschlossen werden. Für Aufregung sorgte dabei eine Liste an Kürzungen – vor allem für den Jugend- und Sozialbereich. Diese konnten nun vorerst abgewendet werden.