Zum Inhalt springen

Demo in Stralsund

Unterstützung aus Schwerin

Von

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Artikel teilen

Versammlungsleiter Tobias Ewert, Vorsitzender der Jusos im Landkreis Vorpommern-Rügen, stellte zu Beginn klar: Der Lehrer, der bei der letzten Demo von der Bühne geführt werden musste, sei kein Nazi und habe im Sinne der Veranstaltung sprechen wollen. Aus Sicherheitsgründen musste er am 19. Januar jedoch die spontane Rede abbrechen, da es Tumulte vor der Bühne gegeben habe.
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) betonte in ihrer Ansprache: „Niemand ist alleine, wenn er für Demokratie steht. Wir sind viele, wir stehen gemeinsam.“ Dank richtete sie auch an diejenigen, die sich vor Ort seit vielen Jahren engagieren. Neben Demonstrationen sei es auch wichtig, im Alltag „klare Kante gegen Rechts“ zu zeigen.
Einer der Redner:innen war Vinzenz Kurze von Queer – Wir hier und der Initiative Villa Kalkbrennerei. Er erklärte, weshalb er auf die Straße geht: „Weil rechtskonservativ noch keine Mehrheitsmeinung ist.“
Die Reden der Veranstaltung fanden wie schon beim ersten Mal vor dem Gewerkschaftshaus statt. So hielt erneut auch Volker Schulz, DGB-Regionsgeschäftsführer Vorpommern, eine Ansprache.
Stralsunds Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU) konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen, erklärte Versammlungsleiter Ewert. Das sorgte für Buhrufe aus dem Publikum. Auf der nächsten Demonstration gegen Rechtsextremismus solle aber auch er sprechen.

MV braucht mehr als nur eine Zeitung pro Region. Holt euch ein KATAPULT-MV-Abo!

Autor:innen

Redakteurin bei KATAPULT MV.

Neueste Artikel

11.10.2024

Das Problem mit der Bezahlkarte

Die Bezahlkarte für Asylsuchende ist nicht erst seit dem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz im November 2023 ein Streitpunkt in Politik und Gesellschaft. Damals beschloss die Landesregierung, einen Sonderweg zu gehen und sich nicht dem bundesweiten Verfahren anzuschließen. Seitdem wurde in Parlamenten und außerhalb davon gestritten. Gerichtsurteile wurden gefällt. Warum die Bezahlkarte diskriminierend ist, erfahrt ihr im Text.

10.10.2024

Stadtvertretung Neubrandenburg verbietet Regenbogenflagge

Ohne Debatte wurde der gestrige Antrag von Tim Großmüller von den Stadtvertreter:innen mit einer Mehrheit von AfD, BSW und Bürgern für Neubrandenburg angenommen. Inhalt des Beschlusses: Am Bahnhof darf ab sofort keine Regenbogenflagge mehr gehisst werden. Einen Tag nach dem Beschluss kündigte Oberbürgermeister Silvio Witt überraschend seinen Rücktritt an.
Die Karte zeigt anhand von Baumsymbolen den Zustand von MVs Wald. Unter 60 Bäumen (in rot) sind nur zehn grün eingefärbt, also gesund.

09.10.2024

Neuer Waldzustandsbericht

Die neue bundesweite Waldinventur mit alarmierenden Ergebnissen.