Es ist ein Film über Freundschaft, Selbstentwicklung und Überwindung der Angst. Im experimentellen Kurzfilm „Flow“ von Nathan Engelhardt geht es um den jungen Georg gespielt von Georg Bütow.
Georg hat eine große Leidenschaft: Das Skateboarden. Der Gedanke lässt ihn nicht los. Allerdings fehlt ihm der Mut,in die Halfpipe zu springen. Er steht kurz davor, aufzugeben. Doch an einem Partyabend schenkt ihm sein Freund Steve, gespielt von Stevens Tevi, ein altes Skateboard und ermutigt Georg, weiterzumachen. Es funktioniert und George trainiert meist bis in die Nacht hinein. Doch es folgen weitere Rückschläge, bis Steve ihn zu unterrichten beginnt. Besonders will er ihm vermitteln, , dass Angst keine Schwäche ist, sondern vielmehr eine Hilfe: „,Angst sollte dein Kompass sein. Es zeigt dir, wohin die Reise geht“. Aber reicht das, um die Angst zu überwinden?
Rein visuell erinnert der Film, bei dem Nathan Engelhardt auch Regie führte, an einen altmodischen Film: mit schwarzen Balken, die das Bild umgeben und einem leichten Gelbstich wirkt es, als wäre der Film mit einer alten Videokamera gefilmt worden. Auch die dominierende Piano- oder Chor-Musik ähnelt genregleichen Werken. Die Emotionen des Protagonisten werden durch sie aber gut eingefangen. Besonders, in den Momenten, in denen Georg Angst verspürt. Der Chor agiert vor allem als akustisches Mittel, Zeitsprünge oder Szenenwechsel zu untermalen.Auch de schauspielerische Leistung von Georg Bütow trägt zum dynamischen Gesamtbild bei. . Er schafft es, das Problem von Beginn an unvermittelt vorzustellen, ohne dass es überstürzt wirkt. Momente der Angst, aber auch die der Sehnsucht nach dem Skateboarden kann er dem Zuschauenden überzeugend vermitteln. Stevens Tevi in der Rolle des Mentors agiert als Gegenstück zu Georg: ein erfahrener und selbstbewusster Charakter, der seine eigenen Lektionen zum Thema Angst gerne teilt. Trotz dieser Konstellation wirkt es nicht hierarchisch, die Freundschaft zwischen den Charakteren dominiert.