Zum Inhalt springen

OB-Wahl in Rostock

Diese Kandidat:innen wollen OB werden

Von und

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Artikel teilen

Eva-Maria Kröger (Die Linke)

Gebürtige Rostockerin, Politikwissenschaftlerin, Selbstbeschreibung: Sieht zu, hört zu, ist verlässlich und ehrlich. Sitzt seit 2016 im Landtag und beantwortet ungern Bürger:innenfragen, zumindest online. Schwerpunkte: Wohnen und Bauen, Kultur, Bürgerbeteiligung, Digitalisierung und Medien. Ist außerdem Vorstandsmitglied des CSD Rostock.

Michael Ebert (parteilos, unterstützt von CDU und FDP)

Rostocker aus Leidenschaft und „MVs härtester Polizist“, laut Ex-Innenminister Caffier (CDU) „ein Paradebeispiel“ eines Polizisten. Einsatz als junger Beamter beim Pogrom 1992 nehme ihn „natürlich in die Verantwortung“. Hansafan, aber kein Hooligan.

Carmen-Alina Botezatu (SPD)

Diplomierte Architektin, Leiterin Staatliches Bau- und Liegenschaftsamt Rostock, arbeitet daran, mehr Zeit für die Kinder zu haben. Hat die neue Notaufnahme der Uniklinik Rostock zu verantworten, wahlweise „exzellent“ oder „vollkommen unnötig“– je nachdem, wen man fragt.

Claudia Müller (Bündnis 90/Die Grünen)

Gebürtige Rostockerin. Ist 2015 in Stralsund als OB-Kandidatin gescheitert, jetzt Koordinatorin der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft und Tourismus. Schwerpunkte: Wirtschaft und Tourismus. Sieht Rostocks Zukunft in Schiffbau und Hafenwirtschaft, will die Stadt zu einem Energiestandort machen.

Michael Meister (AfD)

Landtagsabgeordneter und ehemaliger Polizist. Als OB von Rostock würde er nach eigenen Angaben für Investoren „den roten Teppich ausrollen, um neue Arbeitsplätze zu schaffen“. Eine sichere Energieversorgung mit bezahlbaren Preisen heißt für ihn den Weiterbetrieb von Kern- und Kohlekraftwerken.

Robert Uhde (parteilos)

Impfarzt und Rostocker in siebter Generation. Initiator von verschiedenen Veranstaltungsformaten in Rostock und MV. War in seiner Jugend Marathonläufer und Chorsänger. Ordnet sich politisch in der bürgerlichen Mitte als Demokrat und Patriot ein.

Der Wahlausschuss der Bürgerschaft wird im September noch darüber beraten, welche Bewerber:innen zur Wahl zugelassen werden.

MV braucht mehr als nur eine Zeitung pro Region. Holt euch ein KATAPULT-MV-Abo!

Fußnoten

  1. Eva-Maria Kröger (Hg.): Zur Person, auf: eva-kroeger.de.
  2. Abgeordnetenwatch.de (Hg.): Eva-Maria Kröger, auf: abgeordnetenwatch.de.
  3.  Eva-Maria Kröger (Hg.): Zur Person, auf: eva-kroeger.de.
  4. Meyer, Andreas: MVs härtester Polizist will Rostocks OB werden: Das ist der Kandidat von CDU und FDP, auf: ostsee-zeitung.de (3.8.2022).
  5. Niedzolka, Marc: Michael Ebert wird neuer Direktor, auf: svz.de (3.6.2022).
  6. RP Online (Hg.): Rostock-Lichtenhagen im Jahr 1992: Ein Ort der Gewalt, auf: rp-online.de.
  7. Feldmann, Julian; Friedrich, Sebastian; Hilbert, Jörg: Der Umgang mit Rechtsaußen, auf: ndr.de (25.9.2018).
  8. Ebert, Michael: Polizeioberrat Michael Ebert sagt ‚Ja zum FCH‘, auf: fc-hansa.de.
  9. Baumgärtel, Maria: Rostockerin meistert vier Kinder und Karriere: „Es ist nicht einfach, aber möglich“, auf: ostsee-zeitung.de (10.8.2022).
  10. Botezatu, Carmen-Alina: Antwort auf Beitrag der Universitätsmedizin Rostock, auf: linkedin.com.
  11.  Flägel, Victoria: Desolate Bedingungen in der Pflegeausbildung, in: KATAPULT MV vom 11.7.2022.
  12. NDR (Hg.): Claudia Müller will Rostocker Oberbürgermeisterin werden, auf: ndr.de (20.7.2022).
  13. NDR (Hg.): AfD-Landtagsabgeordneter will OB in Rostock werden, auf: ndr.de (21.8.2022).
  14. AfD Landesverband MV (Hg.): OB-Wahl Rostock – Michael Meister für die AfD nominiert, auf: afd-mv.de (22.8.2022).
  15. Uhde, Robert (Hg.): Motivation der Kandidatur als OB in Rostock, auf: wirmachenrostock.de

Autor:innen

Geboren in Vorpommern, aufgewachsen in Mecklenburg. Einziger KATAPULT-Redakteur mit Traktorführerschein UND Fischereierlaubnis. Layouter und Chefredakteur.

Neueste Artikel

15.09.2024

Rechtsextreme stören ersten CSD in Wismar

Am 14. September fand zum ersten Mal ein CSD in Wismar statt. Etwa 2.100 Menschen haben für queere Rechte friedlich demonstriert – wurden aber von rund 200 Rechtsextremen dabei gestört.
CSD in Wismar am 14.9.: Demonstrant:innen für queere Rechte, Vielfalt und Toleranz: 2100; Demonstrant:innen gegen queere Rechte, Vielfalt und Toleranz: 200.

14.09.2024

Erster CSD in Wismar

Am Samstag feierten über 2.000 Menschen in Wismar Vielfalt und queere Rechte. Dennoch kam es den ganzen Tag über zu Angriffen zwischen Rechtsextremen, Teilnehmenden des CSD und der Polizei. Ein Video dazu folgt in Kürze.

04.09.2024

Damals wie heute - rechte Gewalt in MV

Eine Zeitreise zu rassistischen Vorfällen in MV geht der Frage nach: Sind die Baseballschlägerjahre zurück? Warum ist MV so anfällig für rechtsextreme Strukturen und Alltagsrassismus? Und was kann die Zivilgesellschaft dagegenhalten? Wissenschaftler:innen, Kommunalpolitiker:innen und Engagierte für Demokratie sprechen über die 90er Jahre und heute.