Klimastiftung MV

Ex-Gazprom-Manager dementiert Verbindungen zur Klimastiftung

Nach „Bild“-Berichten soll ein dänischer Ex-Gazprom-Manager als Verantwortlicher des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs der umstrittenen Klimastiftung die US-Sanktionen gegen Russland umgangen haben – dies ist jedoch wahrscheinlich nicht der Fall. Pedersen bestreitet jegliche Beteiligung an der Stiftung und Nord Stream 2 vehement.

Das Ringen um die Offenlegung der Machenschaften der umstrittenen Klimastiftung MV geht in die nächste Runde. Am Samstag veröffentlichte Bild den Namen eines mutmaßlichen Geschäftsführers des wirtschaftlichen Betriebes der Klimastiftung: Kurt Bligaard Pedersen. Pedersen ist jedoch vermutlich nicht der bis dato unbekannte Geschäftsführer des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs der Klimastiftung. Auch KATAPULT MV berichtete. Nun dementiert der dänische Manager schriftlich jegliche Verbindungen zur „Stiftung Klima- und Umweltschutz“ sowie Nord Stream 2. Er sei nie für die Stiftung tätig gewesen. „Die Geschichte ist zu einhundert Prozent unwahr“, so Pedersen gegenüber KATAPULT MV. Mit der Gazprom-Gruppe hat Pedersen nach eigener Aussage seit September 2020 nichts mehr zu tun. Zuvor sei er ausschließlich im Vertrieb in Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien für Gazprom tätig gewesen.

Der russische Staatskonzern Gazprom ist der Mutterkonzern von Nord Stream 2. Die Klimastiftung Mecklenburg-Vorpommern ermöglichte für die Gaspipeline die Umgehung von US-Sanktionen mithilfe ihres wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs. Eine offizielle Bestätigung, wer den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb der Stiftung verantwortet, gibt es bislang nicht.

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