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Greifswald holt zweiten Sieg in Regionalliga

14:51 Uhr am Sonntagnachmittag im Greifswalder Volksstadion: ein Pfiff, die Arme werden nach oben gerissen. Der Greifswalder FC feiert seinen zweiten Sieg in Folge zu Hause und kann den Drittligaabsteiger Viktoria Berlin mit 5:0 wieder in die Hauptstadt schicken.

Einen Einstand nach Maß feierte die GFC-Neuverpflichtung Soufian Benyamina. Der 32-jährige Stürmer erzielte in der 31. Minute das erlösende 1:0 für Greifswald, nachdem die Gäste die erste halbe Stunde kräftig Druck auf Torhüter Matti Kamenz ausübten. 746 Zuschauende erlebten nur neun Minuten später, wie Benyamina den Ball erneut ins Tor bringt. Mit dieser Führung konnten die Schützlinge von Trainer Roland Kroos entspannt in die Halbzeitpause gehen. 

Vor dem Spiel gab es bereits einige Spekulationen über den Spielstand nach Ende der Partie. Ein vorsichtiges 2:1 war dabei, aber auch ein optimistisches 4:0 wurde getippt. Irgendwas dazwischen wäre doch nicht verkehrt. Es kam dann aber doch anders als gedacht. Als das Greifswalder Eigengewächs Julian Rüh in der 54. Minute zum 3:0 einköpfte, hatte man das Gefühl, die Berliner würden sich so langsam aufgeben.

Bild: André Gschweng

Mit einem Dreifachwechsel nur eine Minute später wollte Gäste-Coach Semih Keskin frischen Wind auf den Platz bringen, der jedoch verpuffte: „Wir verlieren als junge Mannschaft die Spieldisziplin, sind in der zweiten Halbzeit überrumpelt aus der Kabine gekommen und haben nicht mehr in die Partie gefunden.“ Was er damit meinte? Sehr wahrscheinlich die Unordnung in seiner Hintermannschaft, die es Guido Kocer in der 57. Minute ermöglichte, zum 4:0 einzuschieben. Den Schlusspunkt erzielte dann Abu Bakarr Kargbo in der 68. Minute: Nachdem Lukas Knechtel auf Linksaußen aufs Tor zieht und noch an Torhüter Maximilian Kinzig noch scheitert, nutzt Kargbo den Abpraller und schiebt ins leere Tor ein. 

GFC-Coach Roland Kroos fasste es im Anschluss an die Partie so zusammen, dass es gerade zu Beginn der Partie darum ging, die Drangphasen des Gegners auszuhalten: „Das 1:0 war in diesem Spiel sehr wichtig.“ Mit dem 2:0 kurz vor der Pause kehrte eine gewisse Sicherheit in die Mannschaft. Er lobte vor allem die Konsequenz seines gesamten Teams, aber auch den Defensivverbund um Julian Rüh und Rudolf Sanin. An diesem Spieltag hatte die Mannschaft nicht nur spielerisch überzeugt, sondern konnte vor allem wichtige Punkte einfahren und was fürs Torverhältnis tun. 

Bild: André Gschweng

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