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Rostock

Hansa und die Pressefreiheit

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Lesedauer: ca. 1 Minuten

Karte mit der Überschrift “Trock´ne Strafzahlungen”: Geldstrafen für FC Hansa Rostock, 2023, in Euro: 353.705; Geldauflage für Pressesprecherin des FC Hansa, 2023, in Euro: 5.000.

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Hansa-Sprecherin Marit Scholz muss 2.500 Euro an den Journalisten Sönke Fröbe zahlen. Dieser hatte Scholz angezeigt, nachdem sie bei einer Pressekonferenz ein T-Shirt mit der Aufschrift „FCK SFR“ getragen hatte. Laut Staatsanwaltschaft könne dies als schwere Beleidigung des Reporters interpretiert werden. Das Verfahren wegen Beleidigung wurde gegen diese Geldauflage nun eingestellt. Weitere 2.500 Euro muss Scholz an das Kreisdiakonische Werk Greifswald als gemeinnützige Einrichtung zahlen. Mittlerweile beschäftigt sich auch die Ethikkommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit dem fragwürdigen Auftritt der Klubsprecherin. Eine Entscheidung steht noch aus.

Pressesprecherin gegen Pressefreiheit?

Die Pressesprecherin des Männerfußball-Zweitligisten scheint sich mit der Pressefreiheit insgesamt schwerzutun: Schon vorher hatte der Verein Fröbe seine Dauerakkreditierung entzogen, weil er mit der Berichterstattung nicht einverstanden gewesen war.

KATAPULT MV hat von vornherein keine Akkreditierung für die Spiele des Zweitligisten bekommen.

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Fußnoten

  1. Ostsee-Zeitung (Hg.): Reporter mit T-Shirt-Parole beleidigt: Hansa-Pressesprecherin muss zahlen, auf: ostsee-zeitung.de (25.10.2023).
  2. NDR (Hg.): Geldauflage für Pressesprecherin von Hansa Rostock, auf: ndr.de (25.10.2023).

Autor:innen

Geboren in Rostock.
Aufgewachsen in Rostock.
Studierte in Rostock. Und Kiel.

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