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„Könnte besser sein“ – so lautet die überwiegende Resonanz der Landkreise auf die Frage, wie groß aktuell der Andrang in den Impfzentren sei. Doch eines stellen sie alle fest: Seit die Coronazahlen wieder steigen, interessieren sich auch wieder mehr Menschen für eine Impfung. Wie beispielsweise die Pressestelle des Landkreises Vorpommern-Greifswald mitteilte, war das Interesse in Greifswald am Dienstag so hoch, dass kurzfristig ein weiteres Impfteam zum Einsatz kommen musste, um alle Wartenden zu versorgen. Manche standen bis zu einer Stunde in der Schlange.
Für diejenigen, die bereits eine Auffrischung erhalten haben, wäre es diesen Herbst schon die vierte Impfung – doch genau das könnte jetzt zum Problem werden. Die Stiko (Ständige Impfkommission) schreibt in ihrer Empfehlung: „Eine zweite Auffrischimpfung (2. Booster) bleibt weiterhin nur für Personen ab 60 Jahren und Personen mit erhöhtem Risiko empfohlen.“ In manchen Landkreisen impft man nach einem Aufklärungsgespräch unabhängig von dieser Empfehlung alle Menschen, die eine vierte Impfung möchten. Doch in den Landkreisen Nordwestmecklenburg, Ludwigslust-Parchim und Vorpommern-Greifswald hält man sich strikt an die Stiko-Empfehlung. Hier müssen Impfwillige unter 60 Jahren und ohne gesonderte Indikation wie eine Vorerkrankung auf die Praxen von Hausärzt:innen ausweichen.
Angepasster Impfstoff fast überall verfügbar
Doch es gibt auch gute Nachrichten: Mittlerweile ist fast flächendeckend der neueste, auf die Omikron-Varianten BA. 4 und 5 angepasste Impfstoff von BioNTech verfügbar. Nur in Schwerin wartet man noch darauf – hier wird der auf die Variante BA.1 angepasste Impfstoff verwendet.
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Autor:innen
Geboren 1998. Studiert Journalistik und Politikwissenschaft in Passau und scheiterte bereits drei Mal bei dem Versuch, ein Auslandssemester zu absolvieren, an der Corona-Pandemie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik und Feuilleton. Praktikantin bei KATAPULT