Preissteigerung

Inflation im Dezember leicht rückläufig

Nachdem die Verbraucher:innen im vergangenen Oktober einen Spitzenwert von knapp elf Prozent mehr für Waren und Dienstleistungen ausgeben mussten, gab es im Dezember Anzeichen der Entspannung. Zwar betrug die Teuerungsrate im Vergleich zum Dezember 2021 immer noch neun Prozent, doch waren die Preise im Vergleich zum Vormonat November rückläufig.

Im Vergleich zum Dezember 2021 verzeichnete das Statistische Amt MV für Dezember 2022 erneut Verteuerungen bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken. 21,2 Prozent mehr mussten die Verbraucher:innen demnach dafür ausgeben. Doch mit 10,8 Prozent Teuerungsrate sind auch Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen im Jahresvergleich erneut teurer geworden.

Bei den Nahrungsmitteln führen Zucker und Weizenmehl die Liste der am stärksten verteuerten Produkte an. Hier erfasste das Statistische Amt eine Teuerung von 77,2 beziehungsweise 72,7 Prozent im Vergleich zum Dezember 2021. Aber auch Schnittkäse mit 45,7 Prozent und Butter mit 41,8 Prozent weisen eine erhebliche Preissteigerung auf. Äpfel sind in der Veröffentlichung des Amtes das einzige Lebensmittel mit einem Preisrückgang. Dieser betrug 0,4 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat November 2022 waren die Verbraucher:innenpreise um 0,7 Prozent rückläufig. Mit einem Rückgang von 3,9 Prozent gab es die größte Preisabnahme bei Brennstoffen. So wurde etwa Fernwärme um 40 Prozent günstiger und Gas um 21,9 Prozent. 

Die Preise für Nahrungsmittel sind im Monatsvergleich um 0,8 Prozent gestiegen. Den größten Anstieg gab es auch hier bei Zucker mit 7,9 Prozent. Billiger geworden sind dagegen zum Beispiel Kopf- und Eisbergsalat (-7,9 Prozent) oder Schokoladentafeln (-3,1 Prozent).

Quellen

  1. Statistisches Amt MV (Hg.): Verbraucherpreisindizes in Mecklenburg-Vorpommern, S. 7 (31.1.2023).

Autor:in

  • Redakteurin in Greifswald

    Geboren in Berlin, aufgewachsen in Berlin und Brandenburg. Tauschte zum Studieren freiwillig Metropole gegen Metropölchen.