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„Rampe rockt“

Inklusives Festival geht in die fünfte Runde

Heute Abend wird es laut zwischen dem Schweriner Innen- und Außensee. Zum fünften Mal steigt das inklusive Rockfestival „Rampe rockt“ auf der Festwiese des gleichnamigen Ortes bei Schwerin. Organisiert wird das Event von der Diakonie Westmecklenburg-Schwerin, der Caritas im Norden und dem Nahverkehr Schwerin.

Um 19 Uhr startet heute im kleinen Ort Rampe unweit der Landeshauptstadt Schwerin das Musikfestival Rampe rockt. Das Besondere: Es handelt sich dabei um das einzige inklusive Rockmusikfestival im Bundesland. Dabei stand, so erzählt es Organisatorin Ines Hennings, das Thema Inklusion bei der Entstehung des Festes im Jahr 2017 gar nicht im Vordergrund. Vielmehr hätten die Auszubildenden der zur Diakonie gehörenden Ramper Werkstätten „einfach auf ein Festival gehen“ wollen. „Wenn etwas nicht angeboten wird, muss man es selber machen“, berichtet Hennings. So sei der Gedanke entstanden, selbst ein Festival zu organisieren.

Doch Menschen mit Beeinträchtigungen finden sich heute in Rampe nicht nur unter den Gästen. Sie spielen auch in einigen Bands des Abends mit. Bei jeder Auflage des Festivals seien in mindestens zwei der Gruppen Menschen unterschiedlicher Behinderung dabei, die „qualitativ gute Musik machen und (…) dafür auch bezahlt“ werden, so Hennings. Außerdem sind die Menschen der Ramper Werkstätten Gastgeber:innen, Ehrenamtliche mit einer psychischen Beeinträchtigung beziehungsweise ehemalige Beschäftigte der Werkstätten arbeiten im Service oder bei dem Sicherheitsdienst mit. Auf diese Weise, und durch die Mischung des Publikums, sei „ganz unbemerkt und ungezwungen Inklusion entstanden“.

In diesem Jahr findet Rampe rockt nun zum fünften Mal statt, nachdem es in den Corona-Jahren 2020 und 2021 ausfallen musste. Es werden die Bands Klangfarbe, Vacuum, DenkMal und Ragnaröek auf der Bühne erwartet. Eine Feuershow gibt es noch dazu.

Autor:innen

  • Chris Loose
  • Redakteurin in Greifswald

    Geboren in Berlin, aufgewachsen in Berlin und Brandenburg. Tauschte zum Studieren freiwillig Metropole gegen Metropölchen.

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