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Gewalt

Mehr Hilferufe wegen Beleidigungen, Bedrohungen und Misshandlungen

Im Jahr 2021 gab es in Mecklenburg-Vorpommern über 8.000 Fälle von Gewalt. Darunter fallen Beleidigungen, Einschüchterungen, Bedrohungen, physische und sexuelle Misshandlungen und Vergewaltigungen. Besonders oft betroffen waren Kinder und Jugendliche.

Das Beratungs- und Hilfenetz Mecklenburg-Vorpommern registrierte im vergangenen Jahr 8.313 Gewaltfälle, das sind durchschnittlich 22 Hilferufe jeden Tag. In knapp der Hälfte der Fälle waren Kinder und Jugendliche betroffen. Die Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahr leicht an. Auch gegen Erwachsene gab es mehr Gewalttaten als noch 2020. Knapp 90 Prozent davon richteten sich gegen Frauen.

Mecklenburg-Vorpommerns Justiz- und Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt (Die Linke) findet diese Zahl „nicht hinnehmbar und ein trauriges Zeichen dafür, dass die Gewalt zum Beispiel in Familien, Beziehungen oder auch im gesellschaftlichen Raum ein gravierendes Problem ist“.

Das Beratungs- und Hilfenetz, das die Zahlen veröffentlicht hat, unterstützt und berät Betroffene mit verschiedenen Angeboten im ganzen Bundesland.

Quellen

  1. Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz MV (Hg.): Täglich 22 Hilferufe wegen Gewalt gegen Kinder und Erwachsene, auf: regierung-mv.de (12.6.2022).

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