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Baukünstlerisches Erbe der DDR

Mission Dokumentation

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Lesedauer: ca. 12 Minuten

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Eigentlich beschreibt der Ort, an dem wir mit Martin Maleschka verabredet sind, die Gegensätzlichkeiten unseres gemeinsamen Tages wahrlich treffend: der Treffpunkt Europas – das 1970 in Grimmen (Vorpommern-Rügen) eröffnete große Kulturhaus. Von hier aus wollen wir mit dem 41-jährigen Fotografen aus Eisenhüttenstadt auf „Pirsch“ gehen, wie er es nennt. Es soll um baubezogene Kunst der DDR gehen. Ich habe mir vorher ein paar Fragen überlegt, die ich Maleschka unbedingt stellen will. Mein Kollege Hinz hat seine Kamera dabei. Schon zwei Sekunden nach der Begrüßung stecken wir mittendrin in Maleschkas Entdeckungstour.

Früher „Moulin Rouge“, heute Weihnachtsbäume

Er hat eine alte Schwarz-Weiß-Postkarte mitgebracht. Die Aufnahme von 1972 zeigt eine Bar. Links steht abseits einer Säule eine vielgestaltige Metallkonstruktion als Raumteiler, rechts der Tresen. Die Decke ist tief, über dem Ausschank noch zusätzlich abgehängt.

Maleschka geht vor ins Haus. Das Bild zeige die Bar im Obergeschoss, erzählt er. Maleschka marschiert geradewegs in den großen Veranstaltungssaal und spricht dort zwei Männer an. Ob sie wüssten, wo im Haus das Bild aufgenommen worden sei. Einer von beiden geht telefonieren, um wegen der Bar und einer Erlaubnis für Fotos zu fragen. Maleschka ist ungeduldig. „Es ist oft kompliziert, erst die Leute vor Ort zu fragen und nicht einfach dorthin zu gehen, wo man den Ursprung der Aufnahme vermutet“, sagt er. Am liebsten gehe er einfach rein und lege los. Gemeinsam schlendern wir vom Saal in eine Bar nebenan. Wir meinen die Säule auf dem Bild wiederzuerkennen.

Dass Maleschka heute jemanden angesprochen hat, erweist sich noch als günstig. Wir sind nämlich am falschen Platz im Haus. Davon ist zumindest der Mitarbeiter überzeugt, der uns nach seinem Anruf schließlich wiederfindet. Er hat einen älteren Kollegen dabei. Dieser erinnert sich mit Blick auf die Postkarte daran, früher selbst Gast in der Bar gewesen zu sein. Viele Jahre sei das her. Die Bar existiere ja bereits seit Anfang der 2000er nicht mehr. Die Decke sei zu niedrig gewesen, deshalb habe sie nicht weiterbetrieben werden dürfen.

Sie wollen uns zu der Stelle führen, wo einst die Getränke über den Tresen gingen. Ein Stockwerk tiefer. Die Treppe im Innern existiert nicht mehr. Wir müssen über einen Außeneingang und dann durch zwei Heizungskeller gehen. Früher wurde hier Alkohol ausgeschenkt, jetzt lagern unzählige Kartons in Metallregalen. In der Raummitte warten etwa zehn grüne Weihnachtsbäume aus Plastik auf ihren nächsten Einsatz. Links erinnert nur noch die Säule an die Raumaufteilung auf dem Foto. Maleschka ist dennoch zufrieden und macht sein Bild. Er deutet auf eine hängende Holzkonstruktion: „Da kann man noch die alte Decke erahnen“, sagt er und zeigt mir erneut die Postkarte. Was es denn damals hier zu trinken gegeben hat, möchte ich noch wissen. Der ältere Mitarbeiter überlegt. „Na so Moulin Rouge“, sagt er. Und verschiedene andere Mixgetränke, wie es sich für eine gute Bar gehört.

Wir bedanken uns bei den beiden und streben durch die Heizungskeller zurück an die Oberfläche. Richtig gut, dass sie uns den Keller gezeigt haben. Dafür hat auch Maleschkas Postkarte gesorgt. Seinen „Türöffner“, wie er sie nennt. Wenn er alte Postkarten dabeihat, dann sei es völlig egal, welcher Couleur die Leute seien. Es komme fast immer ein Gespräch zustande. Die Menschen erinnerten sich dann, wie es früher vor Ort aussah. Nicht, dass Leute nicht auch mal skeptisch auf den großen, bärtigen Fotografen reagieren. Dann helfe es, dass er Menschen und die beste Art, sie anzusprechen, gut einschätzen könne. Dass das Bild der ehemaligen Kellerbar nicht das einzige in Maleschkas Sammlung ist, wird klar, als er mit einem ganzen Packen bewaffnet wieder aus seinem kleinen Auto auftaucht. Es soll ja noch weitergehen. Er zeigt uns das alte Bild einer Kita.

DDR-Baukunst „geht durch die Decke“

Martin Maleschka ist seit zwanzig Jahren in den ostdeutschen Bundesländern unterwegs. Ob es eine Woche gibt, in der er nicht auf Achse sei, will Kollege Hinz von ihm wissen. „Nein“, kommt die prompte Antwort. Dass er dafür mit dem Auto fahren muss, nerve ihn. Schon wegen der Fotoausrüstung gehe es aber nicht ohne.

Maleschka ist studierter Architekt. Seinen Abschluss hat er 2013 in Cottbus gemacht. Er habe sich damals eingeschrieben, um seine Eltern zu beruhigen, schmunzelt er. Dass er jetzt, zehn Jahre später, nicht in dem Beruf arbeitet, nicht tagein, tagaus in einem Büro hocken muss, mache ihn glücklich, sagt der Eisenhüttenstädter. Er hat dann doch lieber sein Hobby zum Beruf gemacht: die Dokumentation des baukünstlerischen Erbes der DDR. Seine Spurensuche quer durch Meck-Vorp und Co. führt ihn nach Oberwiesenthal, Neubrandenburg und Wolfen. Sein Engagement finanziert er unter anderem mit Ausstellungen, Büchern, Workshops und Führungen durch sein „Hüttenstadt“. Mittlerweile könne er gut davon leben. Das sei nicht immer so gewesen.

Als er damals, noch während seiner Studentenzeit anfing, mit einem Bahnticket und dem Fahrrad ziemlich wahllos herumzureisen, hielt sich das Interesse der Leute an Werken von etwa Wolfram Schubert oder Helmut Maletzke noch in Grenzen. Was sie in Pflegeheimen oder an Außenfassaden von Kitas als architekturbezogene Kunst geschaffen hatten, ging erst in den letzten Jahren als Thema „volle Granate durch die Decke“, wie Maleschka es formuliert. Wohl besonders deswegen, weil nicht nur in den Generationen, die die DDR selbst noch miterlebt haben, die Beachtung wächst. Auch junge Menschen, in den Neunzigerjahren geboren, haben begonnen, sich mit der sogenannten Ostmoderne zu beschäftigen. Sie hinterfragten die noch vorhandenen Bauten und Kunstobjekte, berichtet Maleschka. Auch er selbst ist ja – 1982 geboren – „nur“ ein Kind der letzten DDR-Jahre. Von der Zeit damals habe er eher wenig mitbekommen, überlegt er. Er habe eben mit seinen Freunden draußen gespielt und sei danach wieder hochgelaufen. So einfach war das.

Lebensleistung sichtbar machen

Dass viele Häuser von damals, auch die, in denen er selbst mit seiner Familie lebte, mittlerweile „komplett radiert“ sind, habe ihn gerade nach einem Auslandsaufenthalt eingeholt, berichtet Maleschka. Ein Teil seiner Kindheit wurde abgerissen – nur noch „grüne Wiese“. Dass er sich mit diesem Verschwinden immer wieder konfrontiert, davon zeugen seine Aufnahmen. Das will er auch den Menschen zeigen. Er habe „das kalte Erschauern“, wenn er manche Orte seiner Fotos nach einiger Zeit erneut besuche und dort einst Dokumentiertes nicht mehr wiederfinden könne. Dass vieles – Wandbilder, Metallkonstruktionen, Sgraffiti – auf dem Müll landet, die Leute es einfach wegwerfen, ist ihm völlig unverständlich.

Mit Blick auf den abmontierten „treffpunkt“-Schriftzug am Kulturhaus fragt Maleschka nachdenklich: Sind die Leute denn nicht mehr „heimatstolz“? Er meint das weder blau noch braun, das wird deutlich. Er sagt es, so habe ich den Eindruck, aus einem Gefühl des Stolzes auf die Eltern- und Großelterngeneration. Das Wort illustriert einerseits sein Unverständnis für das Verschwinden von DDR-Bausubstanz und der sie zierenden Kunstelemente. Andererseits spiegelt es die scheinbare Gleichgültigkeit der Menschen wider.

Vor dem Hintergrund, dass die DDR als Staat heute nicht mehr existiert, hätten die baukünstlerischen Errungenschaften schließlich eine besondere Bedeutung, findet Maleschka. Deshalb ist auch das Ziel seiner dokumentarischen und künstlerischen Arbeit ganz klar. Denn ein Bewusstsein dafür, was die Menschen in diesem untergegangenen Land geschaffen haben, für ihre Lebensleistung, fehle eben an vielen Stellen. Das möchte er der „breiten Masse“ zeigen – auch „denen da drüben“. Die Leistungen aus vier Jahrzehnten. Wie aus wenig das Maximale herausgeholt wurde. Von wegen, die „DDR habe nichts gehabt und alles sei scheiße gewesen“.

Wenn Maleschka darüber spricht, ist er entflammt. Dann berichtet er von den Erlebnissen, die er auf seiner Suche nach den Spuren der Vergangenheit hat, von seinem Drang, diese zu erhalten und zu dokumentieren. Das ist wohl mit ein Grund, warum er sich an unserer nächsten Station wirklich ärgert. Wir sind im Grimmener Industriegebiet angekommen. Doch die Türen des Bürogebäudes, in das wir wollen, sind bereits zu. So bleibt uns nur der Blick durch die Glastür auf die knallbunten Malereien im Treppenhaus. Freitag nach eins und so weiter, denke ich. Als sowohl die Umrundung des Hauses als auch der Versuch am zweiten Eingang uns nicht weiterbringen, beschließt Maleschka, einfach am nächsten Tag noch mal hinzufahren. Nur schade für uns.

Vor verschlossener Tür: Das illustrierte Treppenhaus eines Bürogebäudes im Grimmener Gewerbegebiet können wir nur durch die Glastür erahnen. (Foto: Patrick Hinz)

Nur Halbes, nichts Ganzes

Glück haben wir dagegen am nächsten Stopp – der alten Kita von Maleschkas zweiter Postkarte. Nicht dass die zwei großen Sgraffiti des Greifswalders Helmut Maletzke, die einst die Schmalseiten des Funktionsbaus schmückten, noch existierten. Das Haus ist heute eine Seniorenunterkunft und an den ehemals bekunsteten Fassaden hängen Balkone. Glück haben wir auf der Suche nach der Perspektive des Postkartenfotos. Das Bild wurde wohl aus dem Fenster eines umliegenden Plattenbaus aufgenommen. „Wir können ja hier mal klingeln“, schlägt Maleschka vor, rätselt dann noch zwei Minuten, welche Parteien auf dem Klingelschild wohl möglichst weit oben wohnen. Schließlich läutet er bei mindestens drei Leuten, bevor jemand öffnet. Allerdings im Erdgeschoss. Wir bedanken uns und steigen mit der Absicht, es für den richtigen Blickwinkel oben erneut zu versuchen, die Treppe weiter hoch. Das Bild, das schlussendlich aus einem Treppenhausfenster im vierten Stock entsteht, hat genau die gleiche Perspektive wie das Original. Jackpot. Weiter geht’s.

Maleschka hält die Postkarte einer bekunsteten Kita. Im Hintergrund ist das Gebäude heute zu sehen – ohne Kunst und mit Balkonen. (Foto: Patrick Hinz)
Wäscheplätze, Fahrradständer oder DDR-Garagen:Martin Maleschka kann an fast allen Konstruktionenetwas Interessantes finden. (Foto: Patrick Hinz)

Durch einen alten Garagenkomplex, in den Maleschka noch abbiegen will – die DDR-Garage ist ein weiteres seiner Interessengebiete – laufen wir zum letzten Stopp: einer Turnhalle. Diese zierte ursprünglich an der Giebelseite eine Wandarbeit aus Keramik. Von der Sportszene, die einen Gewichtheber und eine Turnerin am Schwebebalken zeigte, ist nur noch etwas mehr als die Hälfte erhalten. Oberkörper ja, gürtelabwärts nein. Ob die Kacheln irgendwann abgefallen sind oder aber abgestemmt wurden, bleibt für uns offen.

Letzteres hat Maleschka schon einige Male selbst erlebt, berichtet er. Er habe sogar mal Kunstobjekte aus alten DDR-Bauten in teuren Second-Hand-Shops in Berlin-Friedrichshain entdeckt. Ein Wutmoment für ihn.

Nicht mehr vollständig zeigt sich die Sportszene auf der Grimmener Turnhalle. (Foto: Patrick Hinz)

„So wie es war, wieder abbilden“

Es stellt sich damit nicht zum ersten Mal an diesem Tag die Frage nach dem Erhalt von baubezogener Kunst der DDR. Dass sie vom Denkmalschutz vermehrt als schützenswert eingeschätzt wird, bestätigt Maleschka auf einer kurzen Autofahrt. Dennoch fehle dafür an vielen Stellen noch die Grundlage. Denn: Wie viele solcher Objekte es überhaupt gibt, ist den Städten und Landkreisen meist selbst nicht klar. Im Bundesland Brandenburg habe man jetzt mit einer Erfassung begonnen, in Neubrandenburg solle auch eine anlaufen, berichtet der Fotograf. Ist dieser Schritt vollzogen, könnte eine historische Einordnung erfolgen und auf dieser Basis über einen möglichen Schutz entschieden werden. Eine vollständige Erfassung kann allerdings nur gelingen, wenn die dafür engagierten Fachleute auch Ortswissen besitzen oder zumindest die richtigen Menschen kennen. Ansonsten bleibe vieles unaufgelistet.

Was er eigentlich von der Aufarbeitung oder Restauration von DDR-Kunstobjekten hält, möchte ich von Maleschka abschließend wissen. Entsprechende Diskussionen scheinen schließlich immer vom Zaun zu brechen, sobald irgendwo ein solches Vorhaben öffentlich wird. Aktuelles Beispiel: das vom Brandenburger Wolfram Schubert gestaltete, jetzt wieder freigelegte zweiteilige Fresko „Kampf und Sieg der Arbeiterklasse“ im Neubrandenburger Rathaus. Die Stadt diskutierte die Installation einer Glasscheibe vor dem Werk, welche das Bild nur zeitweise sichtbar machen sollte. Es gibt einen entsprechenden Beschluss der Stadtvertretung.

Maleschka hält davon wenig. „So wie es war, sollte es wieder abgebildet werden“, findet er. Wozu legt man solche Wandbilder für viel Geld frei, wenn man sie dann etwa mittels Glasscheibe wieder verbaut? Kritiker:innen der Aufarbeitung und ihrem Argument politischer Ideologie in der Kunst hält er entgegen, dass sich im Großteil der Werke keine politischen Aussagen finden. Der Anteil mit ebensolchen sei „verschwindend gering“. Zumeist handele es sich bei den Darstellungen um Funktions- oder Stadtbezogenes.

So ist es auch am Treffpunkt Europas, wo wir unseren gemeinsamen Tag vor dem großen Fassadenbild links vom Eingang beenden. Schon etwas verblasst, zeigt es neben abstrakt gezeichneten Bäumen, Häusern und Kirchen Grimmens die Bohrtürme der Erdölförderung in Reinkenhagen. „Das ist noch original“, stellt Maleschka durch Beklopfen der Fassade überrascht fest. Nach einem gemeinsamen Foto mit Bohrturm verabschieden wir uns von ihm. Maleschka wird auch am nächsten Tag noch in MV unterwegs sein. Erneut im Grimmener Industriegebiet, später in Neubrandenburg. Er will noch mal das Rathaus besuchen. Und er will sich mit einem Ansichtskartenhändler treffen – auf der Suche nach neuen „Türöffnern“.

Vor dem „Treffpunkt Europas“, im Hintergrunddas noch original erhaltene Fassadenbild (Foto: Patrick Hinz)

Dieser Artikel erschien in KATAPULT MV-Ausgabe 28.

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Fußnoten

  1. Der Bau des Kulturhauses hing mit der Erdölförderung in der Region zusammen. Da in Grimmen ein großer Teil der Arbeiter lebte, entschied man sich entgegen anfänglichen Plänen, das Kulturhaus statt in Reinkenhagen in Grimmen zu errichten.
  2. Zu DDR-Zeiten mussten alle Neubauten „bekunstet“ werden. Dafür stand ein Teil der Investitionssumme zur Verfügung. Im Laufe der Jahre wurde der Anteil an Fördermitteln auch aufgrund der Baufortschritte und neuer Technologie kleiner. Die Kunstwerke, die entstanden, finden sich nicht nur an Fassaden, sondern auch im Innern vieler Gebäude.
  3. Schubert ist deutscher Maler und Grafiker. Von ihm stammen beispielsweise die in jüngster Zeit im Neubrandenburger Rathaus wieder freigelegten Wandfresken.
  4. Auch Maletzke war unter anderem Maler und Grafiker. Mit seinem Engagement und Schaffen ist er weit über seine Heimatstadt Greifswald hinaus bekannt. 2010 wurden seine Verbindungen zur Stasi öffentlich.
  5. Der Begriff leitet sich vom italienischen sgraffiare ab, was so viel wie kratzen bedeutet. Bei dieser Gestaltungstechnik werden mit scharfen Werkzeugen Muster und Formen zum Beispiel in die Putzschicht einer Fassade gekratzt.
  6. Nordkurier (Hg.): DDR-Bild mit Marx und Lenin im Neubrandenburger Rathaus fast freigelegt, auf: nordkurier.de (31.10.2023) / Hertrich, Mirko: DDR-Kunstwerk soll in Neubrandenburg dauerhaft zu sehen sein, auf: nordkurier.de (5.12.2023).

Autor:innen

Redakteurin bei KATAPULT MV.

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