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Insgesamt ist dieser Trend keine Neuigkeit. Die Zeitungshäuser in MV haben seit 2000 fast die Hälfte ihrer Lesenden eingebüßt. Der Nordkurier sogar mehr als die Hälfte: 53,90 Prozent.
Die fehlenden Einnahmen können durch Bezahlschranken anscheinend nicht kompensiert werden. Alle Verlage haben in den vergangenen Jahren Stellen abgebaut. Zusätzliche Last: Auch der Anzeigenmarkt ist extrem geschrumpft, zumindest im gedruckten Bereich. Firmen geben ihr Geld heute vielmehr für Internet- und Social-Media-Werbung aus.
Neben den Bezahlschranken gibt es auch noch das E-Paper-Angebot. Auch hier haben die MV-Zeitungen relativ wenige Abos. Zum Vergleich: Überregionale Medien wie die Süddeutsche Zeitung haben bereits um die 30 Prozent ihrer Abos im E-Paper-Bereich. In MV liegen Schweriner Volkszeitung und NNN mit etwas mehr als sieben Prozent auf den vordersten Plätzen.
Ostsee-Zeitung 5.068 (5,5 % der Gesamtabos)
Schweriner Volkszeitung 4.157 (7,1 %)
Nordkurier 1.980 (3,51 %)
NNN 357 (7,8 %)
KATAPULT MV ist in dieser Reihe in mehrfacher Hinsicht eine Außenseiterin. Wir fokussieren auf die Onlineberichterstattung, drucken nur einmal im Monat, lassen das E-Paper komplett weg und haben keine Anzeigen. Das ist Schwäche und Stärke zugleich. Wir haben durch die fehlenden Anzeigen etwa 50 Prozent weniger Geld, aber wir sind auch deutlich unabhängiger, weil wir keine Interessenkonflikte zwischen Anzeigenkunden und Berichterstattung haben.
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Autor:innen
Ist einsprachig in Wusterhusen bei Lubmin in der Nähe von Spandowerhagen aufgewachsen, studierte Politikwissenschaft und gründete 2021 KATAPULT MV.
Veröffentlichungen:
Die Redaktion (Roman)
Fredrich rastet aus