Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau verfilmte 1921 mit Nosferatu Bram Stokers Roman Dracula. Doch weil sich die Produktion die Filmrechte am Buch und damit Geld sparen wollte, wurde der blutsaugende Protagonist „Graf Orlok“ genannt und der Film „Nosferatu“.1 Dennoch entschied 1925 ein Gericht, dass der Film und alle Kopien vernichtet werden müssen. Da der Streifen bereits ins Ausland verkauft war, überlebte er in verschiedenen Schnittversionen. Heute existiert er in mehreren restaurierten Fassungen.2
Nosferatu ist einer der ersten Filme mit Außenaufnahmen.3 Neben Transsilvanien – gedreht in der Slowakei – spielt der Stummfilmklassiker in einem fiktiven Ort. Als Kulisse dienten die Hansestädte Wismar und Lübeck. Folgerichtig heißt der beschauliche Ort im Film „Wisborg“. Weitere Aufnahmen entstanden in Rostock, Lauenburg, auf Sylt und in Berlin.
Dieser Beitrag erschien erstmalig in Ausgabe 36 von KATAPULT MV.
- Filmtourismus.de (Hg.): 100 Jahre Nosferatu, auf: filmtourismus.de (13.10.2022). ↩︎
- Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten MV (Hg.): Graf Orlok wird 100, auf: kultur-mv.de (3.3.2022). ↩︎
- Hansestadt Wismar (Hg.): Nosferatu in Wismar, auf: wismar.de. ↩︎