Begleitet von einem Musik- und Theaterprogramm durften sich die OB-Kandidat:innen in einem sogenannten Fishbowl-Format beweisen. Sie sollten auf Fragen antworten, statt ausschließlich ihre politischen Botschaften zu senden. Diskutiert wurde über öffentliche Räume für junge Menschen, Klima, Mobilität und Barrierefreiheit.
Disput gab es beim öffentlichen Nahverkehr. Kandidat Leif-Erik Holm (AfD) sieht das 49-Euro-Ticket kritisch, weil Investitionsmöglichkeiten verloren gehen. Dem widersprach Kandidat Daniel Trepsdorf (Linke) und sagte, dass es Dinge gebe, die vom Markt losgelöst werden müssen. Dazu zählen für ihn Bildung, Klimaschutz und Transport.
Kandidat Thomas Tweer (parteilos, unterstützt von CDU, FDP, UB) forderte mehr Straßenbahnausbau und weniger Autos in der Innenstadt, während Kandidatin Regina Dorfmann (Grüne) bemängelte, dass politische Entscheidungen viel zu lange dauern würden.
Beim Klima plädierte Amtsinhaber Rico Badenschier (SPD) für realistische Ziele beim Verkehr und bei der Wärmeversorgung. Lauter wurde es, als AfD-Mann Holm sagte, dass der Klimawandel nicht menschengemacht sei. Es gab Zwischenrufe und im weiteren Verlauf verließen einige Personen aus dem Publikum den Saal.
Organisiert wurde die Informationsveranstaltung von der Straßensozialarbeit, dem Kinder- und Jugendrat und dem Schweriner Jugendring.