Belarus-Route

Schleuser:innen legen Berufung ein

Die zwei in Pasewalk verurteilten Schleuser:innen haben Berufung gegen ihre Haftstrafen eingelegt. Vergangene Woche waren die 38-jährige Frau und der 39-jährige Mann verurteilt worden, 16 irakische Migrant:innen von Belarus über Polen nach Mecklenburg-Vorpommern eingeschleust zu haben.

Das polnische Paar hatte den Transport der Migrant:innen über die Belarus-Route aus Geldnot durchgeführt. Das Amtsgericht Pasewalk verurteilte die Angeklagte dafür zu zwei Jahren und vier Monaten Haft, ihr Partner zusätzlich wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Kontakts zur Schleuserbande zu drei Jahren. Bereits vergangene Woche plädierte einer der Verteidiger dafür, nicht das letzte Glied einer solchen Schleusungskette zu bestrafen. Nun wurde offiziell Berufung eingelegt. Sollten sich die Angeklagten nicht allein aufs Strafmaß beschränken wollen, muss der gesamte Fall vor dem Landgericht neu verhandelt werden.

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Haftstrafen für Schleuser:innen

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