Großbrand in Alt Tellin
Strafrechtliche Aufarbeitung teilweise fehlgeschlagen
Von Martin Schöler
Lesedauer: ca. 1 Minuten
Artikel teilen
Am 30. März 2021, als der Stallkomplex in Alt Tellin bis auf die Grundmauern niederbrannte, starben Zehntausende Schweine qualvoll in den Flammen. Ende Juni wurden die Ermittlungen teilweise eingestellt. Der Tatverdacht gegen zwei Beschuldigte einer Reinigungsfirma ließ sich offenbar nicht erhärten. Ein Sachverständiger konnte zwar die Brandursache und den Entstehungsort bestimmen, wie das Feuer genau ausbrach, bleibt aber offen. Während einer der Tatverdächtigen die Vorwürfe gegenüber den Ermittler:innen bestritt, machte der andere von seinem Recht, zu schweigen, Gebrauch. Schlussendlich hätten die Beweismittel nicht ausgereicht.
Nun geht die Staatsanwaltschaft Stralsund noch dem Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz nach. Nachdem sowohl Umwelt- als auch Tierschutzverbände im Nachgang des Feuers Strafanzeigen erstatteten, soll nun unter anderem geprüft werden, ob die gültigen Vorschriften vor Ort eingehalten wurden.