Nicht so einheitlich

Ueckermünde mal so mal so

Viele Städtenamen stecken voller Bedeutungen und lassen sich historisch gut erklären. Es gibt aber Beispiele, bei denen das nicht so einfach ist. Ueckermünde etwa.

Ein Blick auf die Karte MVs lässt kurz innehalten. Im Osten die Stadt Ueckermünde. Irgendwas ist komisch daran, unharmonisch, wirkt irgendwie sperrig. Bei näherer Betrachtung fällt es auf: Es ist die unterschiedliche Verwendung der Umlaute. Am Anfang steht „Ue“, in der Mitte des Namens ein „ü“.

Wie ist denn das zustande gekommen?

Der Name der Stadt hat natürlich etwas mit einem Volk zu tun. Und zwar mit den Ukranen. Ein slawischer Stamm, der vor dem Jahr 1200 im Einzugsgebiet des Flusses Uecker siedelte.

So weit, so gut. Aber warum wird der Umlaut nicht einheitlich genutzt? Recherchen ergeben nicht viel. In einem Forum wird die Verwendung heiß diskutiert. Es werden Dehnungsvokale, andere Stadtnamen mit Umlauten und ein Zusammenhang mit dem Fluss Uecker als Hinweise aufgeführt. Alles nichts Handfestes. Ein plausibler Erklärungsversuch lautet: Umlautzeichen auf Großbuchstaben waren zur damaligen Zeit nicht druckbar. Oder es könnte sich um einen Schreibfehler gehandelt haben, der immer wieder übernommen wurde. Eine abschließende Erklärung steht aber bislang aus.

Quellen

  1. Ostsee.de (Hg.): Geschichte, auf: ostsee.de.

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