Zum Inhalt springen

Klimaschutzstiftung

Grüne, CDU und FDP fordern Untersuchungsausschuss

Von

Lesedauer: ca. 1 Minuten

Jamaika-Opposition fordertUntersuchungsausschuss zur Klimastiftung.

Artikel teilen

Zur Klärung von Vorgängen im Zusammenhang mit der landeseigenen Stiftung „Klima- und Umweltschutz MV“ fordern nun in einem gemeinsamen Antrag die Landtagsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, FDP und CDU die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses.

Nach den Vorstellungen der drei Fraktionen soll sich der Untersuchungsausschuss mit folgenden vier Punkten befassen:

  • Dem Verhalten der Landesregierung in Bezug auf den Umgang mit der Pipeline Nord Stream 2 und der Errichtung der landeseigenen Klimaschutzstiftung,
  • der Tätigkeit wirtschaftlicher Geschäftsbetriebe und Tochterunternehmen,
  • Zielen und Handeln sowie Verbindungen zur sogenannten Wasserstoff-Hanse,
  • der Einflussnahme ehemaliger und aktiver Regierungsmitglieder in den betreffenden Fällen.

Näheres zu der Initiative wollen die Fraktionsvorsitzenden der Oppositionsparteien am Freitag der Öffentlichkeit vorstellen.

Einen Antrag zur Aufhebung der noch existierenden Stiftung hat die Grünen-Fraktion in die laufende Debatte eingebracht. Für die Grünen steht die Stiftung den Klima- und Umweltschutzzielen von MV ebenso wie denen der europäischen Friedensordnung entgegen. Der Antrag steht am Donnerstag auf der Tagesordnung des Landtags.

MV braucht mehr als nur eine Zeitung pro Region. Holt euch ein KATAPULT-MV-Abo!

Fußnoten

  1. Fraktion Die Grünen MV (Hg.): Pressemitteilung „Parlamentarischer Untersuchungsausschuss ‚Klimastiftung M-V‘“ (6.4.2022).
  2. Landtag MV (Hg.): Drucksache 08/0537 (23.3.2022).

Autor:innen

haut als freier Journalist in Schwerin für KATAPULT MV in die Tasten. Manchmal knipst er auch.

Neueste Artikel

17.04.2024

Demokratie beschützen heißt Kultur beschützen

MVs Kulturlandschaft steht einer unmittelbaren Bedrohung gegenüber, wenn antidemokratische Positionen in der Kommunalwahl an Einfluss gewinnen. In Greifswald wurde erst kürzlich gegen mehrere Kultureinrichtungen von antidemokratischen Gruppierungen gehetzt. Diese seien „versiffte Buden“, „Brutstätten linker Subkulturen“ oder „kommunistische Kaderschmieden“. Warum schweigen so viele Kunst- und Kulturschaffende im Land?

17.04.2024

„Einen Blindflug können wir uns nicht leisten“

Elisabeth Mann Borgese und Maria S. Merian sind von Rostock aus auf den Weltmeeren unterwegs. Dabei sind nicht die Wissenschaftlerinnen persönlich auf hoher See, sondern zwei Forschungsschiffe, die nach ihnen benannt sind. Außerdem schippert die „Deneb“ von der Hansestadt aus über die Ostsee. Mecklenburg-Vorpommern ist mit Forschungsschiffen vielfältig aufgestellt. Forschende aus ganz Deutschland unternehmen auf ihnen Fahrten in die entlegensten Winkel der Ozeane. Die Planung der Missionen dauert oft mehrere Jahre.

15.04.2024

Rückkehr in die Demokratie

Seit Jahren nimmt die politisch motivierte Kriminalität von rechts in MV zu, während gleichzeitig rechte Parteien mehr und mehr Zuspruch erfahren. Rechtsextremistische Strukturen, Parteien und Untergrundorganisationen sind im Land fest verankert. Umso wichtiger ist die Rolle von Aufklärungs- und Beratungsangeboten. Dazu gehört auch die Ausstiegsbegleitung Jump. Das Angebot des CJD Nord unterstützt Menschen, die sich aus rechten Strukturen lösen möchten. Die Nachfrage ist groß – die Prozesse individuell und langwierig.