Krieg gegen die Ukraine
Weiterhin Mahnwachen für Solidarität mit der Ukraine
Von Bohdana Trachuk
Lesedauer: ca. 3 Minuten

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Greifswald
Eine der Organisatorinnen der Greifswalder Mahnwache ist Mariana Yaremchyshyn. Mariana war vor dem Krieg Künstlerin, aber seit dem 24. Februar widmet sie ihre ganze Zeit der Unterstützung ukrainischer Geflüchteter. Sie hilft bei der Registrierung, übersetzt und organisiert Demonstrationen. Was sie motiviert? „Das Bedürfnis nach Zusammenhalt derer, die sich hier direkt vom Krieg betroffen fühlen.“ Gegenüber Deutschland und besonders Greifswald empfindet sie aufgrund der Hilfe für die Ukraine große Dankbarkeit.

Sie sagt, alle Ukrainer:innen seien auch weiterhin betroffen vom Krieg und wollten darauf aufmerksam machen, dass er nicht vorbei ist und dass der 24. Februar 2022 immer ein Datum bleiben wird, das mit sehr viel Blut, sehr vielen Toten, sehr viel Leid verbunden ist.

An der letzten Mahnwache in Greifswald am 24. Juni nahmen etwa 60 Leute teil. Mariana sagt, das sei so, weil viele Deutsche die Ukraine unterstützten, ganz ohne darüber zu reden. Sie würden es vorziehen, konkret etwas für die Ukrainer zu tun, zum Beispiel mit Geldspenden, Freiwilligenarbeit oder der Aufnahme von Geflüchteten bei sich zuhause. Trotzdem wünscht sich Mariana auch bei den Mahnwachen mehr Teilnehmende.
Die nächste Mahnwache ist für den 24. Juli geplant.
Rostock
Liliia Yeremenko, eine der Organisatorinnen der Rostocker Mahnwache, hat gemeinsam mit Gleichgesinnten schon 2020 das Deutsch-Ukrainische Kulturzentrum Rostock gegründet. Ursprünglich war es Ziel des Vereins, kulturelle Veranstaltungen zu organisieren, berichtet sie. Doch als Russland in die Ukraine einmarschierte, konzentrierten sie sich auf die Hilfe für Geflüchtete und die Organisation von Demonstrationen.
