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Innovation

Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie eröffnet

Nach dreijähriger Bauzeit wurde das Großprojekt in Greifswald heute feierlich eröffnet. Es soll in der Hansestadt eine weitere Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft darstellen. So stehen sowohl Labor- und Büroräume als auch Produktionsflächen zur Verfügung, etwa für Unternehmen der Bioökonomie. In seinem Grußwort lobte Oberbürgermeister Fassbinder die Entscheidung für den Bau als mutig und weitsichtig.
Wirtschaftsminister Reinhard Meyer: „Greifswald ist auf der Landkarte.“ (Foto: Louise Blöß)

„Greifswald ist auf der Landkarte“, stellte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) in seinem Grußwort zur heutigen Eröffnung des zukünftig als Z4 bezeichneten Zentrums für Life Science und Plasmatechnologie in der Hansestadt heraus. Es sei ein „Leuchtturm für den Wissenschafts-, Bildungs- und Wirtschaftsstandort Greifswald“ und nicht nur das. Auch für Vorpommern und das gesamte Bundesland habe der neue Standort Bedeutung.

Das Z4, das in unmittelbarer Nachbarschaft des Biotechnikums, des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie (INP) und zum Universitätscampus Berthold-Beitz-Platz liegt, soll mit dem Betreiber Witeno in Zukunft als Schnittstelle für Wissenschaft und Wirtschaft fungieren. Ziel ist es, dort Unternehmen von Forschung bis Produktion anzusiedeln.

Neben Labor- und Büroräumen gibt es im Z4 auch Produktionsflächen. (Foto: Benjamin Fredrich)

Dementsprechend gibt es sowohl Büro- und Laborräumlichkeiten als auch Produktionsflächen. Wie Witeno-Geschäftsführer Wolfgang Blank ausführte, solle im Laufe des Jahres bereits eine Auslastung von 70 Prozent erreicht werden. So bezieht beispielsweise das INP Labor- und Büroflächen im neuen Gebäude. Es gehe darum, die Region zu stärken, formulierte dessen Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Direktor, Klaus-Dieter Weltmann. Für das INP sei es „ein großer Tag“.

Blick auf den Innenhof des Z4 (Foto: Benjamin Fredrich)

Die Entscheidung von Stadt, Land und weiteren Beteiligten, das Zentrum in Greifswald trotz der hohen Investitionssumme von über 40 Millionen Euro umzusetzen, lobte Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne) in seinem Grußwort als „mutig“ und „weitsichtig“. Nur Universitäten reichten eben nicht aus, formulierte dazu Wirtschaftsminister Meyer. Es brauche Forschungseinrichtungen und die Verknüpfung mit Unternehmen, um MV weiter nach vorn zu bringen. Das Wirtschaftsministerium beteiligt sich voraussichtlich mit rund 19,5 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Fördertopf zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur an den Kosten.

Anfang April soll das neue Zentrum seinen Betrieb aufnehmen.

Quellen

  1. Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit MV (Hg.): Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie feierlich in Greifswald eröffnet, auf: regierung-mv.de (2.3.2023).

Autor:in

  • Redakteurin in Greifswald

    Geboren in Berlin, aufgewachsen in Berlin und Brandenburg. Tauschte zum Studieren freiwillig Metropole gegen Metropölchen.

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