Zum Inhalt springen

Geschlechtsspezifische Gewalt

Artikel (42)

14.02.2024

Keine zusätzliche Unterstützung für Interventionsstellen

Ende des vergangenen Jahres hatte es noch Gespräche mit der Politik über zusätzliches Personal gegeben, doch die Verantwortlichen wurden enttäuscht. Im neuen Landeshaushalt sind keine zusätzlichen Mittel für Berater:innen für Betroffene häuslicher Gewalt eingeplant. Dabei ist der Bedarf in den letzten Jahren dramatisch gestiegen. Allein in der Interventionsstelle Schwerin hat sich die Zahl der Fälle seit 2002 verzwanzigfacht. Warum es dennoch kein Geld geben soll, verstehen die Verantwortlichen nicht.
Grafik zur Anzahl gewaltbetroffener Frauen, Kinder und Männer 2022 in MV. Ein zerbrochenes Herz steht für 50 Gewaltbetroffene. 97 Herzen für Frauen, 97 Herzen für Kinder und 11 Herzen für Männer.

24.11.2023

Interventionsstellen vor dem Kollaps

Nicht nur die Zahlen zu bekannt gewordenen Fällen von häuslicher und sexualisierter Gewalt und Stalking explodieren – auch innerhalb der Beratungsstellen herrscht Notstand. Keines der 31 in MV ansässigen Hilfsangebote hat derzeit ausreichend Personal. Dabei sollten statt der 31 sogar 50 Anlaufstellen existieren, um dem steigenden Bedarf im Land gerecht zu werden. Die 64 existierenden Personalstellen müssten dafür allerdings fast verdreifacht werden. Dafür protestierten die Beratungsstellen im September vor dem Landtag in Schwerin. Der „Landesaktionsplan gegen häusliche Gewalt“ ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein und die aktuelle Haushaltsdebatte lässt Mitarbeitende wie Betroffene noch länger in untragbaren Situationen verharren. Die Beratungen warnen vor dem Kollaps des Hilfenetzes in MV.

02.08.2023

„Sexualisierte Gewalt darf kein Tabuthema sein“

Wie wird mit Fällen sexualisierter Belästigung oder gar Gewalt umgegangen? Bestenfalls finden Aufklärung und Aufarbeitung statt. Dies geschieht leider nicht immer, wie ein Fall auf der Insel Usedom zeigt. Dort hatten zwei Pädagogen der Nordkirche Foto- und Videoaufnahmen von Minderjährigen gemacht und Datenträger sexualisiert gestaltet, wie wir in unserer neuen Ausgabe berichten. Wie können Medien das Thema verantwortungsvoll aufgreifen? Auch vor dem Hintergrund einer möglichen neuerlichen Traumatisierung der Betroffenen?

01.08.2023

Gewalt gegen Frauen als Normalität

Gewalt gegen Frauen und Kinder ist in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin Alltag. Die Fallzahlen steigen – auch wenn nicht jeden Tag darüber berichtet wird. Erst kürzlich wurde eine 47-Jährige in der Nähe von Rostock von ihrem Lebenspartner bei einem „Gewaltexzess“ so schwer verletzt, dass sie mit Hirnblutungen ins Krankenhaus kam. Einen versuchten Femizid sehen die Ermittlungsbehörden in dem Fall dennoch nicht. Den anfänglichen Tatverdacht einer versuchten Tötung stufte die Kriminalpolizei auf gefährliche Körperverletzung herab. Am Landesaktionsplan gegen häusliche Gewalt und der Umsetzung der Istanbul-Konvention zum Schutz vor Gewalt gegen Frauen soll unterdessen erst nach einer Evaluierung im nächsten Jahr weitergearbeitet werden.

08.03.2023

Beratungsstellen an der Belastungsgrenze

Mit einem offenen Brief wendet sich die Landesarbeitsgemeinschaft häusliche Gewalt an Justizministerin Jacqueline Bernhardt. Sie kritisiert darin unzureichende Mittel und Förderungen zum Schutz vor häuslicher Gewalt. Insbesondere die Bereiche Barrierefreiheit und Sprachmittlung benötigten in Mecklenburg-Vorpommern dringend mehr Unterstützung. Sogenannte Femizide – die Tötung von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts – können nur verhindert werden, wenn die Gesellschaft sensibilisiert und Präventionsmaßnahmen ausreichend finanziert werden.

07.03.2023

Frauen arbeiten häufiger an Feiertagen als Männer

Der Internationale Frauentag am 8. März ist in Mecklenburg-Vorpommern erstmals ein gesetzlicher Feiertag. Dabei sind Frauen auch in MV noch längst nicht in allen Bereichen Männern gleichgestellt: Der Equal Pay Day, der Tag der rechnerischen Gleichstellung der Gehälter, ist mittlerweile nah an den Frauentag, auf den 7. März gerutscht und bedeutet: Frauen arbeiten an 66 Tagen im Jahr im Vergleich zu Männern unbezahlt. Und dazu noch öfter an Feiertagen – auch wenn Frauentag ist.
Missbrauch in der katholischen Kirche in Mecklenburg 1946-1989. Karte von Deutschland, in der die DDR in Blau eingezeichnet ist und das Erzbistum Hamburg (Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg) in Pink. Überschneidungen zwischen Blau und Pink gibt es nur in Mecklenburg.

01.03.2023

Studie sexueller Gewalt in der DDR

Am Freitag haben Forscherinnen der Universität Ulm eine Studie zum Missbrauch von Minderjährigen in der katholischen Kirche in Mecklenburg zur DDR-Zeit vorgestellt. Das Ergebnis: Der Missbrauch erfolgte länger und an jüngeren Kindern als bisher bekannt. Bis heute leiden die Betroffenen unter schwerwiegenden Folgen. Der Beginn der Aufarbeitung kommt fast 60 Jahre zu spät.

14.02.2023

Das unterschätzte Problem: häusliche Gewalt in MV

Der sechseinhalb Jahre alte Landesaktionsplan zur Bekämpfung häuslicher und sexualisierter Gewalt soll nach jahrelanger Verschärfung des Problems evaluiert und weiterentwickelt werden. Aber: Das Hilfenetz um die Beratungsstellen ist längst personell und finanziell an der Belastungsgrenze. Erste Täter- und Opferberatungsstellen schließen, während tödliche Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder in MV immer noch Alltag ist.

05.01.2023

„Das bedeutet: Weitermachen!“

Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen wurde das Büro des Migrant:innenvereins Tutmonde in Stralsund erneut angegriffen. Es ist bereits der dritte Vorfall in drei Jahren. Zurück bleiben Angst, Erschütterung und eine zerstörte Fensterscheibe. Die Suche nach neuen Räumlichkeiten blieb bisher erfolglos. Seine Arbeit setzt der Verein trotz des Angriffs fort.

30.11.2022

Ergebnis der OB-Wahl bestätigt

Der Wahlausschuss hat das Ergebnis der Rostocker OB-Wahl bestätigt.

25.11.2022

Vielfältige Aktionen für ein Leben ohne Gewalt

Anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen finden in MV ab dem 25. November im Rahmen der bundesweiten Anti-Gewalt-Wochen zahlreiche Veranstaltungen statt, um Solidarität mit Betroffenen von häuslicher oder sexualisierter Gewalt zu zeigen. Denn: Auch in MV wird tagtäglich körperliche, sexualisierte und seelische Gewalt gegen Frauen und Mädchen verübt. Die Interventionsstellen im Land fordern deshalb insbesondere politische und praktische Veränderungen, die ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben für Frauen in Mecklenburg-Vorpommern ermöglichen.
Foto von einer Frau mit brennendem Kopftuch in der Hand. Aufschrift: "Solidarität mit Frauen in Afghanistan und Iran. Kundgebung, 8. Oktober, 14 Uhr, Uniplatz Rostock"

07.10.2022

Solidarität mit Frauen und Protesten in Afghanistan und Iran

Am Samstag findet die zweite Solidaritätskundgebung mit Frauen in Iran statt. Dieses Mal soll außerdem auch die Lage der Frauen in Afghanistan thematisiert werden. Die Kundgebung beginnt um 14 Uhr am Uniplatz in Rostock.

07.10.2022

Diskrimierung ukrainischer Schüler:innen? Vorwurf von Antiziganismus

An der Grundschule Nord „Am Reitbahnsee“ in Neubrandenburg werden zwei Vorklassen mit ukrainischen Schüler:innen unterschiedlich behandelt: Während die einen im Schulgebäude unterrichtet werden, wurde für etwa 20 Kinder eine Zwei-Raum-Wohnung gemietet – drei Kilometer entfernt von der Schule. Sie gehören der Minderheit der Sinti:zze und Rom:nja an. So bekommen sie keinen Kontakt zu anderen Schüler:innen. Zudem weist die Wohnung Sicherheitsmängel auf. Die Verantwortlichen weisen die Anschuldigungen von sich.
Karte von Rostock. Demonstration wegen des Todes von Mahsa Amini am Samstag, 1. Oktober 2022, 14 bis 15.30 Uhr. Route: Doberaner Platz (Auftaktkundgebung) - Doberaner Straße - Schröderplatz - Beim Grünen Tor - Lange Straße - Neuer Markt (Abschlusskundgebung)

30.09.2022

Demonstration für Solidarität mit Mahsa Amini

Rostocker:innen aus dem Iran haben für morgen eine Demonstration organisiert. Gegen das iranische Regime und für Solidarität mit den Demonstrierenden im Iran.
Grundgesetzänderung 1993. Wörter, um Grundrecht auf Asyl auszudrücken: 4; Wörter, um Grundrecht auf Asyl einzuschränken: 271.

28.09.2022

Lichtenhagens langer Schatten

Nach dem Pogrom von 1992 wurde die Geflüchtetenunterkunft in Nostorf-Horst im Landkreis Ludwigslust-Parchim eingerichtet. Seitdem dient sie als Erstaufnahmelager für Migrant:innen in MV. Verbessert hat sich dort kaum etwas. Ebenso wenig an den Asylgesetzen. Im Gegenteil.
"Wir alle müssen Antirassist:innen werden"; sagt Jana Michael, Integrationsbeauftragte von MV.

06.09.2022

Integrationsbeauftragte Jana Michael

Geboren wurde Jana Michael in der damaligen Tschechoslowakischen Republik. Sie gründete Organisationen für und von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, setzte sich für die migrantische Community in MV ein und erhielt für ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz. Dieses Jahr wurde sie Integrationsbeauftragte des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Im Interview mit dem Rostocker Lokalradio Lohro und KATAPULT MV sprach sie über das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen 1992, Rassismus heute und die Aufgaben der Landesregierung. Das Interview führte Lohro-Redakteurin Flavia.

01.09.2022

„Ein Pogrom mit Ansage“

Wolfgang Richter war von 1991 bis 2009 Ausländer- und Integrationsbeauftragter der Stadt Rostock. Beim Pogrom in Lichtenhagen am 24. August 1992 war er zusammen mit Bewohner:innen im Sonnenblumenhaus eingesperrt. Sie mussten sich übers Dach retten, weil Feuerwehr und Polizei nicht halfen oder helfen konnten. Als Zeitzeuge berichtet er seitdem immer wieder über die Geschehnisse und will damit vor allem die Sicht der Betroffenen hervorheben, die bis heute nur wenig zu Wort gekommen sind.

23.08.2022

Plötzlich betroffen

Ein Augusttag in Rostock. Sonnenstrahlen und Kinderlachen dringen durch ein geöffnetes Fenster in einen kleinen Konferenzsaal des Vereins „Diên Hông“. Doan Hoang Mai, Duc Duong und Susanne Düskau sitzen um einen Tisch. Der 30. Jahrestag von Lichtenhagen rückt näher. Erinnerung wird wieder einmal vorbereitet, um in den späten Augusttagen symbolisch auf die Bühne der Öffentlichkeit gehievt zu werden. Verschiedene Veranstaltungen sollen dem Publikum ins Gedächtnis rufen, was 1992 geschehen ist. Es wird Redebeiträge geben, der Jahrestag wird vorübergehen und dann? Alles wie vorher?

16.08.2022

Ohr und Stimme der Migrant:innen

Vor 30 Jahren, im Oktober 1992, wurde der erste Migrant:innenrat Meck-Vorps in Rostock gegründet. Damals als Reaktion auf das Pogrom von Lichtenhagen. Gestern wurde der Wahlaufruf für den Migrantenbeirat Greifswald veröffentlicht. Es wird das dritte Gremium seiner Art im Land. 2023 ist die Gründung für den Kreis Vorpommern-Greifswald geplant.

16.08.2022

MV ohne staatliche Antidiskriminierungsstelle

MV ist das einzige Bundesland, das bisher noch keine eigene Antidiskriminierungsstelle hat. Das geht aus dem Jahresbericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hervor, der heute veröffentlicht wurde.

01.08.2022

Der Auftakt feministischer Konzerte in der Landeshauptstadt

Das erste FLINTA Festival fand vom 29. bis 31. Juli im Schweriner Kultur- und Hausprojekt „Komplex“ statt. Ein buntes Programm aus Konzerten, Workshops und Party rund um die Themen Feminismus und Empowerment hat das zehnköpfige „FLINTA Kollektiv” zusammengestellt, um für die Themen zu sensibilisieren.
Die afghanische Künstlerin Hafiza Qasimi, die rechte Hälfte ihres Gesichts ist von einer Burka verdeckt

20.07.2022

Hoffnung für Hafiza Qasimi

Seit fast einem Jahr versucht sie aus Afghanistan zu fliehen. Ihr Bruder wohnt in Rostock und versucht genauso lange, sie nach Deutschland in Sicherheit zu bringen. Bisher ohne Erfolg. Doch jetzt gibt es Hoffnung.

06.07.2022

Opferhilfebeauftragter in MV

Meck-Vorp hat mit Marc Quintana Schmidt einen neuen ehrenamtlichen Opferhilfebeauftragten. Der Stralsunder Fachanwalt für Sozial-, Familien- und Arbeitsrecht engagiert sich nun als Lotse in der Betreuung von Opfern von Straf- und Gewalttaten. Zusammen mit den Mitarbeiter:innen der Opferhilfe ist Schmidt dienstags von 14:50 bis 16:50 Uhr im Haus der Justiz in Rostock unter der Telefonnummer (0381) 241 2000 erreichbar. Auch ein Büro in Stralsund soll für die Opferhilfe eingerichtet werden.
Auswahl der Anlaufstellen für Sachspenden für obdachlose Menschen in Rostock, Auswahl

05.07.2022

Obdachlose Frauen in Rostock

Minusgrade in der Nacht, eisiger Wind und Schneeregen: Besonders im Winter sind Obdachlose der Witterung schutzlos ausgeliefert. Wohnungslose Frauen fallen im Straßenbild kaum auf, dennoch gibt es sie. Und es werden mehr. Ein Abend im Nachtasyl für Frauen.

14.06.2022

Weniger Frauen in Ostdeutschland

Seit der Wende verlassen immer mehr Frauen die neuen Bundesländer. Es entsteht ein Männerüberschuss. Auch in Mecklenburg-Vorpommern.

10.06.2022

„Ich stufe das als gefährlich ein“

Konstanze Marx ist Professorin für Germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Greifswald. Sie ist Expertin für Cybermobbing, Hass und Gewalt im Internet und in den Sozialen Medien. Im Interview spricht sie über die Bedrohungslage im Netz.

09.06.2022

Hass und Drohungen gegen Politiker:innen in MV

Hassbotschaften und Gewaltaufrufe, vor allem in den Sozialen Medien, haben seit Beginn der Pandemie bundesweit zugenommen. Gerade Politiker:innen werden häufig bedroht und beschimpft. Auch in Mecklenburg-Vorpommern? KATAPULT MV hat bei der Landesregierung, Mitgliedern des Landtags und den Oberbürgermeistern der Städte Rostock, Schwerin, Neubrandenburg und Greifswald nachgefragt, ob und wie sehr sie von Hass- und Drohnachrichten betroffen sind.

23.05.2022

Polizei hindert Reporterin an Berichterstattung

Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg ermittelt gegen eine Journalistin der Tageszeitung „Neues Deutschland“. Ihr werden Hausfriedensbruch und Störung öffentlicher Betriebe vorgeworfen. Louisa Braun hatte am vergangenen Mittwoch zwei Berliner Klimaaktivist:innen der Initiative „Aufstand der letzten Generation“ zu einer Störaktion in Strasburg begleitet.
Geburtsstationen in MV nach der Zahl der jährlichen Geburten: Mehr als 1.000 in Schwerin und Rostock, zwischen 700 und 999 in Wismar, Hagenow, Güstrow, Stralsund, Greifswald und Neubrandenburg und weniger als 500 in Parchim, Güstrow, Demmin, Waren, Neustrelitz, Pasewalk und Anklam. Die Geburtsstationen in Bergen auf Rügen, Wolgast und Crivitz sind dauerhaft oder vorübergehend geschlossen.

05.05.2022

Das Sterben der Geburtshilfe

2015 wurde Wolgast geschlossen, 2020 Crivitz und letztes Jahr Bergen: Immer mehr Geburtsstationen werden aufgegeben. Aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit. Außerdem steigen die Beiträge zur Berufshaftpflichtversicherung für Freiberufliche ins Unermessliche und mittlerweile muss studieren, wer Hebamme werden möchte.

21.04.2022

Kunst inmitten des Krieges

Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan wird die Künstlerin und Galeristin Hafiza Qasimi in ihrer Heimat verfolgt, weil sie sich für Frauenrechte engagiert. Nachdem sowohl ihre Galerie als auch ihre Kunstwerke von den Radikal-Islamisten zerstört wurden, malte sie neue, ließ sie fotografieren und verbrannte sie anschließend. Die Fotografien sind aktuell beim Frauen*kulturverein „Beginen“ ausgestellt. Ein Film, der die Entstehung der Werke dokumentiert, wird heute Abend von ihrem Bruder gezeigt.

20.04.2022

„Wir brauchen mehr Feministen“

Wenke Brüdgam besetzt ein Amt, das es seit elf Jahren in MV nicht mehr gegeben hat: Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Landesregierung.

20.04.2022

Politisch gewollte Ungleichbehandlung

Aus der Ukraine Geflüchtete erhalten Zugang zu Sozialleistungen, eine Arbeitserlaubnis und eine Krankenversicherung. Und das ohne langjährige, zermürmende Asylverfahren. Dinge, von denen andere Geflüchtete und Migrant:innen in Deutschland nur träumen können. Ganz zu schweigen von einer menschenwürdigen Unterkunft, ausreichender medizinischer Versorgung und dem Schutz der Familie.

13.04.2022

Mehr tätliche Angriffe auf Journalist:innen in 2021

83 Journalist:innen wurden in Deutschland 2021 tätlich angegriffen – so viele wie nie zuvor. Die meisten Angriffe gab es dabei auf Demonstrationen gegen Corona-Schutzmaßnahmen. So auch in Rostock, wo am 27. Dezember ein Kameramann mit einem Stück Eis am Kopf getroffen wurde.

18.03.2022

Reem Alabali-Radovan über Rassismus, Zivilcourage und Putin

Mehr Zivilcourage, sich gegen Rassismus im Alltag wehren und allen Flüchtenden die Hand reichen, das wollen viele Politiker. Wie schaffen wir das? Das fragten wir Reem Alabali-Radovan, die Antirassismus-Beauftragte der Bundesregierung.

08.03.2022

… oder vielmehr „feministischer Kampftag“?

Anlässlich des Weltfrauentags finden auch in Mecklenburg-Vorpommern einige Veranstaltungen statt. Zwar ist man sich landesweit nicht ganz über die allgemeine Bezeichnung einig, im Fokus stehen aber auch hierbei die aktuelle Lage in der Ukraine und ein Ende der Gewalt.

08.03.2022

Feiertag ja, aber erst später

Die neue Landesregierung hat es im Herbst ganz groß verkündet: Mit der rot-roten Koalition wird der 8. März zum landesweiten Feiertag erklärt. Wer damals gehofft hat, schon dieses Jahr einen freien Tag zusätzlich zu haben, der irrt. Geplant ist die Umsetzung frühestens 2023, aber auch hierfür hagelt es Kritik von der Opposition.

14.02.2022

Eine Milliarde erhebt sich

Während die Fälle häuslicher und sexualisierter Gewalt in MV zunehmen, konnte das Frauenhaus in Rostock 2021 weniger als die Hälfte der Hilfesuchenden aufnehmen. Am Valentinstag machten Initiativen, Vereine und Privatpersonen mit einer Tanzdemo auf das Thema aufmerksam.

10.02.2022

Der NDR versucht, zu lernen

Eine Studie des Rostocker Instituts für Medienforschung zeigt, wie es um die Geschlechtergerechtigkeit und gesellschaftliche Vielfalt im deutschen Film und Fernsehen bestellt ist – mit positiven Folgen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

17.12.2021

Die Schattenpandemie in Vorpommern-Rügen

Jede vierte Frau in Deutschland erlebt häusliche Gewalt durch ihren (Ex-)Partner – auch in Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt 4.369 Erwachsene suchten hier 2020 Schutz und Beratung. Besonders im Landkreis Vorpommern-Rügen ist die Zahl der Gewalttaten gestiegen.

25.11.2021

Es kann jede treffen

Heute, am 25. November, findet weltweit der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen statt. Er soll auf jede Form der Diskriminierung und Gewalt gegen Mädchen und Frauen aufmerksam machen. Und das ist auch nötig, denn allein in Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt.

01.08.2021

AfD MV und Frauen

Nikolaus Kramer von der AfD MV sagt erst was Frauenfeindliches und fügt dann hinzu, dass er alles andere als frauenfeindlich ist. Wer erklärt’s ihm?

02.06.2021

Sexarbeiterinnen in MV dauerhaft diskriminiert

Am „International Sex Workers Day“ dürfen Sexarbeiter:innen in MV nicht arbeiten. Die einzige Beratungsstelle für Menschen in der Sexarbeit, SeLa, fordert anlässlich des Welthurentages eine sofortige Aufhebung des Verbots.

Aktuelle Themen

Kaktus

Netzwerk und Artikel zur Aufklärung von Korruption, Rassismus, Antisemitismus, Kriminalität und Extremismus in MV.

MV braucht mehr als nur eine Zeitung pro Region. Holt euch ein KATAPULT-MV-Abo!