Das Mannhagener Moor (Vorpommern-Rügen) soll durch ein Projekt der Succow-Stiftung wiedervernässt werden. Der erste Teil ist geschafft: Ein alter Entwässerungsgraben wurde verschlossen. Jetzt kann sich das Moor langsam erholen, zur CO2-Bindung beitragen und Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen werden.
Erst musste die Kreuzfahrtbranche einen Tiefschlag durch Corona hinnehmen, dann wirkte sich der russische Angriffskrieg negativ auf Anlauf- und Passagierzahlen in der Ostsee aus. Vom Vor-Corona-Niveau ist noch keine Rede. Dennoch gelten Kreuzfahrten in MV weiterhin als wichtiger Wirtschaftsfaktor. Trotz ihres ökologischen Fußabdrucks und der Frage, wie sehr die angelaufenen Städte tatsächlich profitieren.
Das Unternehmen Deutsche Regas hat vom Umweltministerium einen Genehmigungsbescheid für den Betrieb des umstrittenen Flüssiggasterminals im Hafen von Mukran auf Rügen erhalten. Während der Bescheid einige Auflagen vorsieht, geht der Protest gegen die LNG-Infrastruktur auf der Insel weiter.
Mit glatten 7 Grad wurde vergangenen Monat in MV ein neuer Rekord aufgestellt. Seit Beginn der Messungen im Jahr 1881 wurde in MV keine höhere Durchschnittstemperatur im März gemessen.
Das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur hängt in der Luft. Mit einem neuen Gesetz nannte die EU erstmals Zahlen, um geschädigte Ökosysteme wieder in einen gesunden Zustand zu bringen. Doch nachdem am 25. März deutlich wurde, dass mehrere Umweltminister:innen gegen das Gesetz stimmen würden, wurde die finale Abstimmung verschoben. Auch der Bauernverband MV hält den Gesetzentwurf für einen „Rückschritt für die Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz“.
Am 7. März setzt KATAPULT in einer öffentlichen Pflanzaktion gemeinsam mit der Landesforst MV bei Levenhagen 5.000 junge Eichen. Damit wird der Grundstein für einen neuen, knapp sieben Hektar großen Wald gelegt. Insgesamt sollen hier mehr als 27.700 Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Das ist auch nötig, denn nur jeder sechste Baum in MV ist gesund.
Die Rechtsaußenpartei positioniert sich derzeit gegen die Abschaffung von Subventionen für Agrardiesel und steuerbefreite Landmaschinen. Dabei widersprechen die aktuellen Stellungnahmen von verschiedenen AfD-Akteur:innen auf Landes- und Bundesebene dem eigenen Parteiprogramm.
Landwirt:innen und Letzte Generation 🤝 Die Klimaaktivist:innen der Letzten Generation stehen „mit vollem Verständnis“ hinter dem Protest der Bauern.
Wie die Landwirt:innen, bestimmte Fraktionen und einige LKW-Fahrer aus Vorpommern zu den Klimaklebern stehen, ist uns nicht bekannt.
Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) vollendet im November sein 25. Jahr im Amt. Damit ist er deutschlandweit die am längsten amtierende Person auf einem Ministerposten. Ein Rückblick.
Die Bundesregierung hat den Entwurf ihres Berichts zum Zustand der deutschen Ostseegewässer veröffentlicht. Das Bild, das der deutsche Teil des Meeres abgibt, könnte besser sein. Zu hohe Nährstoffeinträge, zu viele Schadstoffe und eine fortwährende Müllbelastung machen der Ostsee zu schaffen. Bevor die Erkenntnisse im Herbst 2024 an die EU berichtet werden, steht noch die Beteiligung der Öffentlichkeit an. Jede Person kann seit Mitte Oktober zu den Unterlagen schriftlich Stellung nehmen. Aber was steht eigentlich drin?
Für eine fahrradfreundliche Verkehrspolitik demonstrierte die Gruppe Verkehrswende Greifswald.Mit Couch und Fahrrädern blockierte sie Parkplatzflächen in der Domstraße.
Übrigens: Für die Aktion wurde ein Parkticket gezogen.
Schwitzen im September war dieses Jahr Realität. In MV wurden Temperaturen bis zu 29 Grad gemessen. Täuscht der Altweibersommer oder ist dieser September der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen?
Was haben der FC Hansa Rostock, die Klimaschutzstiftung und die Band Feine Sahne Fischfilet gemeinsam? Bundesweite Aufmerksamkeit. Was fehlt in der Aufzählung? Karls Erlebnisdorf aus Rövershagen bei Rostock. Die Ideen und Konzepte rund um die Erdbeere begeistern jährlich Millionen Besucher:innen. Allerdings ist die Ernte der roten Früchte mühsam und oft abhängig von ausländischen Saisonkräften. Die deutschlandweite Herausforderung: Arbeitsbedingungen fair zu gestalten. Alles für die Erdbeere – aber zu welchem Preis?
Nachdem ein LKW-Fahrer am 12. Juli mutmaßlich einen Klimaaktivisten angefahren hatte, distanzierte sich sein Arbeitgeber von seinem Verhalten und das Amtsgericht Stralsund entzog ihm den Führerschein. Ob es zu einer Anklage kommt, soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft im September entschieden werden. Parallel hat die Fraktion „Bürger für Stralsund“ mittlerweile 23.000 Euro zur Unterstützung gesammelt – für den LKW-Fahrer.
Der Grundwasserspiegel im Land hat neue Tiefstände erreicht. Dafür verantwortlich sind auch die ausbleibenden Regenfälle in den vergangenen Monaten. Obwohl es nun schon seit Tagen regnet, zeigt sich das in der Bodentiefe bisher wenig. So lassen es zumindest Daten des Helmholtz-Instituts vermuten. Alle Landkreise galten dort in der vergangenen Woche als „dürr“. Angesichts dessen haben wir dem Umweltministerium drei Fragen gestellt. Wie steht es um den Grundwasserspiegel und die Böden im Land?
Die ersten Verträge sind unterzeichnet, das umstrittene Containerterminal in Swinemünde wird immer wahrscheinlicher. Die Gemeinde Heringsdorf will noch in diesem Jahr gegen das Vorhaben klagen.
Im Rahmen einer Klimapatenschaft haben zehn südafrikanische Jugendliche die letzten zwei Wochen zehn junge Malchiner:innen besucht. Anfang des Jahres waren die Malchiner:innen bereits in Kapstadt. Das Ziel des Projekts: Verstehen, dass sich das Klima global verändert und man Lösungen am Besten gemeinsam findet.
Felder bis zum Horizont, und alles gehört der Holding. Seit Jahren steigen die Bodenpreise und locken immer mehr große Unternehmen an, ganze LPG-Nachfolgebetriebe als Investitionsobjekte aufzukaufen und zu betreiben. Landwirtschaftliche Flächen liegen dadurch in immer weniger Händen. Und die Betriebe werden immer größer. Aber ist das ein Problem? Und lässt sich diesem Trend überhaupt noch etwas entgegensetzen? Ein Blick auf die Situation auf Rügen.
Die Küstenfischerei gehört zum traditionellen Kulturgut an der Ostsee. Auch aus den Häfen von MV ist sie nicht wegzudenken. Doch der Küstenfischerei droht der Untergang. Entscheidend dafür sind die negative Entwicklung der Fischbestände und die damit einhergehenden eingeschränkten Fangquoten, sowie der fragile Zustand der Ostsee und die fehlende Perspektive.
Sommerzeit ist Badezeit. Auch das Tauchen gehört in MV dazu. Doch in den Binnengewässern im Land ist das Tauchen mit einem Atemgerät nicht automatisch überall ohne Erlaubnis gestattet. Ein Hinweisblatt des Umweltministeriums sorgte im Frühjahr für Unruhe bei Unterwassersportler:innen. Muss man für Tauchgänge erst eine Genehmigung einholen?
In einem trockenen Torfabbaugebiet ist am 6. Juni ein Brand ausgebrochen. Es ist in diesem Jahr der bislang größte Flächenbrand in MV und sogar der erste Moorbrand. Moore sind besonders schwer zu löschen, da sich der Brand unterirdisch ausbreiten kann. Wir haben vor Ort über die Herausforderungen der Löscharbeiten und die möglichen Auswirkungen auf die Natur gesprochen.
Der Apfel war auch im letzten Jahr in Mecklenburg-Vorpommern mit Abstand die wichtigste Baumobstart. Auf ihn entfällt nach wie vor die meiste Anbaufläche und dementsprechend auch die größte Erntemenge. Darauf, was neben dem Apfel noch so auf MVs Plantagen wächst, lohnt sich dennoch ein Blick. Neben regional üblichen Obstsorten gedeihen hier mittlerweile auch Früchte aus dem Süden – Aprikosen und Pfirsiche beispielsweise. Obwohl der Schritt, diese Entwicklung als positive Seite des Klimawandels auszulegen, naheliegt, kämpfen auch diese Arten mit den klimatischen Gegebenheiten.
Am Strand von Ahlbeck auf Usedom wurde im April eine Blaukrabbe entdeckt. Diese Krabbenart ist eigentlich an der amerikanischen Ostküste beheimatet. Ihr Fund ist eine kleine Sensation, berichtet das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund.
In Meck-Vorp leben so einige schützenswerte Arten. Auch bei Vögeln ist das Bundesland meist als Rastplatz oder Brutgebiet beliebt. Und so kann MV auch in Sachen Adler so einiges vorweisen: Seeadler, Fischadler, Schreiadler – alle schützenswert, jedoch ist der kleinste von ihnen besonders im Fokus von Naturschützer:innen.
Stürmische Wetterlagen an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns. Wenn Ostseewasser über befestigte Ufer schwappt, wird es bedrohlich. Mit steigendem Meeresspiegel und verändertem Klima passiert das immer öfter, prophezeit der Weltklimarat. Noch ist der Küstenschutz im Land gut aufgestellt. In wenigen Jahrzehnten wird es wohl anders sein. Was dann?
Verbrannte Akten in Schwerin, verbrannte Erde in Berlin: Eigentlich ist die Klimastiftung MV seit Kriegsbeginn in der Ukraine politisch totgesagt. Wären da nicht trotz eingesetztem parlamentarischem Untersuchungsausschuss am Ende mehr Fragen als Antworten. Die Aufklärung der Verstrickungen um die Stiftung hängt maßgeblich von der Mitwirkung der politisch Verantwortlichen ab. Nur verhalten sich diese in MV längst nicht so transparent, wie es das öffentliche Interesse gebieten würde – doch dies wollen die politisch Verantwortlichen bis heute nicht erkennen. Auch nicht, wenn es um eine Straftat im Untersuchungsgegenstand des parlamentarischen Untersuchungsausschusses Klimastiftung geht. Eine kommentierende Analyse.
Genau zwei Jahre nachdem über 60.000 Schweine bei einem Brand in einem Großbetrieb umkamen, fand eine Demonstration am Ort der Katastrophe statt. Ein Bündnis verschiedener Parteien und Tierschutzorganisationen verlieh damit seinen Forderungen Nachdruck: Die Schweinemastanlage darf nicht wiederaufgebaut werden, Massentierhaltung muss verboten werden.
Sowohl die Deutsche Umwelthilfe als auch die Rostocker Industrie- und Handelskammer haben ausführliche Stellungnahmen gegen den geplanten LNG-Ausbau vor Rügen beim zuständigen Bergamt Stralsund eingereicht. Die Kritik ist vielfältig und reicht von Umweltschutz bis zu bürokratischen und juristischen Problemen. Dabei kommen auch ganz neue Fragen auf.
Die Erderwärmung schreitet ungebremst voran. Deswegen gehen Klimaaktivist:innen von Fridays for Future heute wieder weltweit auf die Straße. In MV demonstrieren sie in sieben Städten für erneuerbare Energien, gegen LNG-Terminals, für Moorschutz und die Verkehrswende.
Die Erderwärmung schreitet nahezu ungebremst voran: 11 der 13 wärmsten Jahre erlebte MV nach der Jahrtausendwende. Deswegen geht Fridays for Future heute wieder weltweit auf die Straße. In MV demonstrieren Klimaaktivist:innen in sieben Städten gegen LNG-Terminals, für erneuerbare Energien und die Verkehrswende.
Die Deutsche Umwelthilfe hat eine interne Analyse des Bundeswirtschaftsministeriums veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass bisher geplante LNG-Terminals wie das Großprojekt vor der Küste Rügens für Deutschlands Energiesicherheit keine Rolle spielen. Die Organisation fordert nun ein Umdenken der Politik.
Der Landesverband der Binnenfischer in Mecklenburg-Vorpommern hat den diesjährigen Besatz mit Glasaalen aufgenommen. 16 Betriebe der Binnenfischerei verteilen 789 Kilogramm der jungen Aale auf 79 Gewässer im Land. Bei einem mittleren Gewicht von 0,3 Gramm werden rund 2,63 Millionen Tiere in Meck-Vorp ausgesetzt.
Einigkeit auf Usedom: In einem gemeinsamen Schreiben an MVs Wirtschaftsministerium stellen sich die Bürgermeister:innen geschlossen gegen den geplanten Containerhafen in Świnoujście. Noch bis Freitag läuft die Frist für Einwände.
In Neuenkirchen bei Greifswald wurden in der vergangenen Woche auf einem Grundstück der Kirchengemeinde viele Bäume gefällt. Während einige Bürger:innen sich seitdem fragen, wieso und ob ein so radikaler Kahlschlag notwendig war, beruft sich der Bürgermeister auf die Schädigung der Bäume sowie Beschwerden von Anwohner:innen und ein Hilfegesuch des Pfarrers. Thematisiert wurde die Abholzung nun auch bei einer Gemeindeversammlung. Die Frage, ob ein geschützter Baum mit abgeholzt wurde, steht im Raum.
Seit 2007 leben wieder Wölfe in MV und vermehren sich stetig. Nachdem 2016 zum ersten Mal ein Goldschakal im Land gesichtet wurde, konnten nun im Raum Greifswald mehrere Tiere beobachtet werden. Goldschakale sind größer als Füchse, aber kleiner als Wölfe. Ihr ursprünglicher Lebensraum ist der Balkan. Wie viele Goldschakale im Land leben und ob sie sich schon fortgepflanzt haben, ist noch nicht geklärt.
Auf Deutschlands größter Insel macht sich Unmut breit: Der Bau und Betrieb von Importterminals für Flüssigerdgas und einer weiteren Pipeline neben Nord Stream 1 und 2 bedrohen Umwelt und Tourismus der populären Urlaubsinsel, sind sich Gemeindevertreter:innen sicher.
Meck-Vorp will seine Kapazitäten für den Umschlag von Flüssigerdgas (LNG) ausbauen und nimmt dafür die malerische Küste von Rügen ins Visier.
Ein geplantes Terminal etwa fünf Kilometer vor dem Strandbad Sellin besorgt Anwohner:innen, Tourismus und Umweltverbände: Wirtschaft und Naturraum wären von dem Projekt betroffen. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) will nun Alternativen prüfen. Viel Zeit bleibt nicht: Direkt nach dem Laichen des Herings soll der Bau der nötigen Leitung bereits Mitte Mai beginnen.
Wieder einmal hat die europäische Fischereipolitik neue Regeln für den Fischfang beschlossen. Nachdem dies in den letzten Jahren vor allem Dorsch und Hering betraf, ist nun der Aal an der Reihe. Dessen Bestand schrumpft seit Jahrzehnten.
In MVs großen Städten leben heute 2.668 Hunde mehr als noch vor zehn Jahren. Nicht für jede:n ist dieser Zuwachs positiv. Gerade die Hinterlassenschaften von Hunden sorgen für Aufregung. Dabei entbindet die Hundesteuer die Hundebesitzer:innen nicht vom Säubern der Straßen.
Im Auftrag des Unternehmens Deutsche Regas werden aktuell 155.000 Kubikmeter Flüssiggas im Lubminer Hafen verarbeitet und wieder in gasförmigen Zustand gebracht. Das Problem: Die Lieferung wurde mittels Fracking gewonnen und stammt aus den USA. Insgesamt vier LNG-Tanker sind aktuell in Transport und Weiterverarbeitung involviert. Allein auf der Ostsee müssen die Schiffe mehr als 55.000 Kilometer zurücklegen, um das Jahresziel der Firma zu erfüllen.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie hat seinen Flächenentwicklungsplan für den Offshore-Ausbau in Nord- und Ostsee präsentiert. Darunter fallen auch Gebiete, die bislang der Forschung vorbehalten sind.
Ende November hatten sich Moorexpert:innen mit einem offenen Brief an Landwirtschaftsminister Till Backhaus gewandt und ihn aufgefordert, Fördergelder für die Entwässerung von Moorflächen zu streichen. Nur so könnten Treibhausgasemissionen reduziert und die Klimaziele des Landes erreicht werden. Bauernverband und Landwirt:innen sehen das anders. Und auch das Landwirtschaftsministerium plant keine Änderungen.
Die sogenannten Netzentgelte sind zum 1. Januar bundesweit gestiegen. Besonders stark betroffen ist Mecklenburg-Vorpommern. Und das, obwohl die erneuerbaren Energiequellen Strom eigentlich günstiger machen.
Insgesamt 621 Spinnenarten wurden bislang in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen. Das entspricht der Anzahl der Menschen, die in Altenpleen leben. 49 Arten werden laut Roter Liste als stark gefährdet, 60 als vom Aussterben bedroht eingestuft. 37 Spinnenarten gelten sogar als verschollen und konnten seit mehr als 20 Jahren nicht nachgewiesen werden. Weniger als 50 Prozent aller Spinnen gelten aktuell als ungefährdet. Als Ursache dafür gibt das Landwirtschaftministerium die intensive Landnutzung und den Klimawandel an.
Bundeskanzler Scholz, MVs Ministerpräsidentin Schwesig und ihr Umweltminister Till Backhaus haben am 14. Januar den Genehmigungsbescheid für das LNG-Terminal an deren Geschäftsführer übergeben. Mehr als 300 Menschen wehren sich dagegen – aus verschiedenen Gründen.
Weil Gas zu teuer geworden ist, fahren nun auch die beiden bisher mit Flüssiggas betriebenen Schiffe der Aida-Flotte vorerst wieder mit Diesel. Auch andere Reedereien stellen derzeit ihre Schiffe mit LNG-Antrieb um. Neben fossilen Brennstoffen gibt es aber auch neue Alternativen, wie die Tui-Reederei zeigt.
Obwohl es in den vergangenen Wochen in ganz MV vergleichsweise viel geregnet hat, reicht das nicht aus, um die Situation der trockenen Böden zu verbessern. Das Wasser dringt nur in die oberen Schichten, darunter herrscht weiterhin Dürre.
Johannes Hoymes hat vier Töchter, knapp zehn Hunde, bewirtschaftet 300 Hektar Weideflächen und kümmert sich um etwa 3.000 Schafe. Seit fünf Jahren ist der Ökolandwirt jeden Tag für seine Tiere im Einsatz. Ohne ein freies Wochenende oder Urlaub. Familie und Freizeit kommen regelmäßig zu kurz. Wolf, Fuchs und Rabe stellen den Schafen immer wieder nach. Arbeitstage sind selten nur acht Stunden lang. Trotzdem liebt Johannes seinen Beruf und seine Tiere.
Das schwimmende LNG-Terminal „Neptune“ ist heute in den Industriehafen von Lubmin überführt worden. Vorher lag das Spezialschiff zu Vorbereitungen knapp drei Wochen im Hafen von Mukran auf Rügen. Unter anderem musste es für die Überfahrt durch den flachen Bodden erleichtert werden, etwa durch das Ablassen von Ballastwasser.
In Lubmin soll das Terminal künftig über kleinere Shuttle-Schiffe versorgt werden, die Flüssiggas von einem größeren Tanklager-Schiff auf der Ostsee holen.
Ab dem 1. Dezember sollte das LNG-Terminal in Lubmin eigentlich von Flüssiggastankern angelaufen werden. Aufgrund fehlender Genehmigungen verschob das Unternehmen Deutsche ReGas jedoch die Inbetriebnahme. Auf wann, ist unklar, ein Termin noch im Dezember aber angepeilt. Gegen Errichtung und Betrieb der Anlage konnten bis Ende November Einwendungen beim zuständigen Landesamt eingereicht werden. Die Kritik am Projekt ist groß. So bemängeln etwa Umweltverbände und Bürgerinitiativen die Vorgehensweise des Unternehmens, von Landesregierung und zuständiger Behörde. Neben unzureichender Beteiligung und einer fehlenden Umweltverträglichkeitsprüfung kritisieren sie auch das Tempo des Verfahrens. Ein Überblick.
Im Garzer Stadtwald am Kanonenberg wurde vom Forstamt Rügen eine umfangreiche „Waldanpassung“ vorgenommen. Laut Revierförster Cornell Kuithan soll diese nicht nur die Widerstandsfähigkeit im Hinblick auf den Klimawandel, sondern auch die Attraktivität des Waldes für den Tourismus erhöhen. Die Stadtvertreter hatten dem Projekt auf Grundlage einer Beschlussvorlage zugestimmt, in der Wege von bis zu vier Metern Breite vorgesehen waren. Nach Beendigung der ersten Arbeitsphase zeigen sie sich überrascht: Die vorgenommenen Veränderungen stellen sich als viel gravierender dar. Während das Forstamt seine Maßnahmen verteidigt und weitere Eingriffe in den Wald plant, reagieren auch Bürger:innen mit Ablehnung.
Bei der diesjährigen Herbstzählung der Nandus in Meck-Vorp wurden 144 Tiere gezählt. Das sind 23 mehr als noch im vergangenen Herbst. Das Landwirtschaftsministerium spricht von einer konstanten Population, obwohl der Laufvogel zur Jagd freigegeben ist.
In 17495 Krebsow gibt es seit Anfang Mai ein Dach mit einem hundegroßen Loch. Das Dach ist das meines Nachbarn und das hundegroße Loch das Werk der Hündin Dina. Besser gesagt: das Ergebnis des Sturzes der Hündin Dina durch das Dach. Besser gesagt: das Ergebnis, als die Hündin Dina auf unser Dach gegangen ist und dann irgendwie doch auf das Dach des Nachbarn.
Auf der Rügener Halbinsel Bug laufen Erdölprodukte ins Wasser, die aus Hinterlassenschaften der Wehrmacht stammen. Die Stoffe gelten nicht nur als krebserregend, sondern gefährden auch die Flora und Fauna des Buger Boddens. Besonders heikel: Das Gebiet liegt im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Obwohl die Situation den Verantwortlichen seit Jahrzehnten bekannt ist, wurde bisher nichts unternommen, um die Reste des ehemaligen Teerhafens zu beseitigen. Erst Mitte November findet auf Drängen einer Bürgerinitiative ein Vor-Ort-Termin mit Politiker:innen statt.
In der KATAPULT-Baumschule in Greifswald wachsen momentan Kiefern, Fichten, Birken, Linden, Ahorne und viele andere Baumarten. Heute haben uns zusätzlich 438 junge Eichen erreicht. Gärtner Andreas verrät, warum die Eichen schnell umziehen müssen, und gibt Tipps für den perfekten Solitärbaum.
2021 wurden 197 Nutz- und Haustiere im Land durch Wölfe gerissen. Betroffene Tierhalter:innen können einen finanziellen Schadensausgleich beantragen – aber nur, wenn der Grundschutz stimmt.
Zwei PS sind besser als 0...
Weil auf Hiddensee die Busfahrer des täglichen Inselbusses für Schüler:innen und Gäste erkrankt sind und kurzfristig kein Ersatz gefunden wurde, sind nun die Pferde gefragt. Mit Kutschen geht es jetzt zur Schule und über die Insel. Es gibt dafür sogar einen Fahrplan! Dieser gilt bis auf Weiteres.
Die polnische Regierung plant in Świnoujście, kurz hinter der deutsch-polnischen Grenze, ein Containerterminal. Das zweitgrößte im Ostseeraum. Es geht um wirtschaftspolitische Interessen. Um Geopolitik. Die Auswirkungen auf die Umwelt wären wohl grenzüberschreitend und beträchtlich. Der Protest gegen das Projekt kommt vor allem aus Deutschland, denn die polnische Zivilgesellschaft steht unter großem Druck.
Seit Herbst vergangenen Jahres ist der gezielte kommerzielle Fang von Dorsch in der westlichen Ostsee verboten: Der Bestand ist durch jahrzehntelange Überfischung zusammengebrochen. Dabei gehört der Dorsch zu den wirtschaftlich wichtigsten Fischen der deutschen Ostseefischerei. Das hat dramatische Folgen, nicht nur für die Artenvielfalt, sondern auch für die kommerzielle Küstenfischerei.
Die Windkraft ist entscheidend, um klimaneutral und unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden. MV als norddeutsches Flächenland ist dafür besonders gut geeignet. Doch seit Jahren stockt der Ausbau. Gründe sind Verschleppung durch Behörden und fehlende Akzeptanz in der Bevölkerung. Auf dem Land nimmt der Kampf gegen die Windräder mitunter groteske Formen an.
Bis auf den Wortstamm haben Schweine und Schweinswale eigentlich nicht viel gemeinsam. Zwar gehören beide zu den Säugetieren und werden bis zu 1,80 Meter lang. Ein maßgeblicher Unterschied ist aber: Schweine werden industriell ausgenutzt – Schweinswale nicht. Trotzdem nimmt die Population beider Arten in Meck-Vorp ab.
Immer wieder sterben in kleinerem oder größerem Umfang Fische im Land. Grund dafür ist in der Regel eine menschgemachte Verunreinigung von Gewässern. Oftmals ist die Landwirtschaft dafür verantwortlich. Dass die gegenwärtige Düngeverordnung nur bedingt wirksam ist, zeigen aktuelle Beispiele von Fischsterben in Grebbin oder Mallin.
Das belgische Unternehmen Parkwind baut den nächsten Offshore-Windpark in MV. Das Projekt heißt Arcadis Ost I und soll mit 27 Windrädern auf 29 Quadratkilometern 257 Megawatt Strom produzieren können.
131 freilebende Nandus gibt es in Meck-Vorp. Die Großvögel machen aber nicht alle Leute hier glücklich. Weil sie auf Raps- und Weizenfeldern Schäden anrichten, durften sie kürzlich sogar gejagt werden. Dabei sind die Tiere eigentlich geschützt. Und haben fast nur Vorteile für Meck-Vorp, finden wir. Schickt uns eure Vor- und Nachteile!
Laut dem Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit starben 277 Kormorane sowie sechs Silbermöwen an der hochinfektiösen Virusinfektion H5N1. Eine mögliche Erklärung für die schnelle Verbreitung: Kormorane sind sehr gesellig und brüten meistens in großen Kolonien. Um eine weitere Verbreitung zu unterbinden, rät das Landwirtschaftsministerium Geflügelhalter:innen im gesamten Landkreis Vorpommern-Rügen, den Kontakt zwischen Tier und Wildvögeln weitgehend zu vermeiden. Die eigenen Tiere sollten daher im Stall gefüttert und ihnen Leitungs- statt Regenwasser gegeben werden.
Katzenschützer:innen in Vorpommern-Greifswald brauchen weiterhin Geduld. Nachdem der Kreistag 2020 den Landrat per Beschluss aufgefordert hatte, bis September 2021 eine Katzenschutzverordnung zu entwerfen, hat sich in der Sache nichts gerührt. Ein „Trauerspiel“, finden die Grünen im Kreistag, „eine elende Sauerei“ der Landesverband des Tierschutzbundes.
Wenn in 18 Tagen in Venedig die Biennale beginnt, sind dort auch lebende Torfmoose der Uni Greifswald zu sehen. Christy Gast will damit auf die Rolle von Mooren für den Klimaschutz aufmerksam machen – und auf deren bedrohte Schönheit. KATAPULT MV hat mit der US-amerikanischen Aktions- und Installationskünstlerin gesprochen.
Aus seinem ursprünglichen Lebensraum vertrieben, gilt der Kiebitz mittlerweile als stark gefährdete Vogelart in Europa. Grund dafür ist vor allem die intensive landwirtschaftliche Nutzung von Feldern. Der Nabu ruft nun dazu auf, Kiebitz-Sichtungen zu melden.
Am Dienstag und Mittwoch wurden vor Wismar zwei Delfine gesichtet. Die Säugetiere sind allerdings nur selten in der Ostsee anzutreffen. Im letzten Jahrzehnt wurden dem Deutschen Meeresmuseum nur 14 Sichtungen gemeldet.
Nach 161 Tagen hat die Anklamer Zuckerfabrik ihre Rübenkampagne beendet und eine Bilanz gezogen. Es war die längste Verarbeitungsphase in der Geschichte des Unternehmens.
Aus Furcht vor Ernteeinbußen protestierten Landwirt:innen in MV in den letzten Wochen gegen die verschärften Auflagen beim Düngen. Mit ihnen soll unter anderem verhindert werden, dass zu viele Nährstoffe über die Gewässer ins Meer gelangen. Wie steht es um ebendiese Fließgewässer unseres Landes?
MV ist bekannt für seine Hochgebirge. Die Helpter Berge bezwingen nur geübte Alpinisten. 179,2 Meter. Die Nordwand des Piekbergs (161,1) ist auch für Extremsportler unbezwingbar und den Fuchsberg (153,2) hat nicht mal Reinhold Messner geschafft. Aber wie hoch liegen eigentlich die Städte in Meck-Vorp?
Nachdem ein Wolf eine Schafherde bei Greifswald angegriffen hat, fürchten regionale Medien um die Sicherheit der Einheimischen. Aber was frisst eigentlich so ein Wolf?
Noch vor einigen Jahren lagen viele Feuchtgebiete im Nationalpark Jasmund trocken. Doch mit Kofinanzierung und Kooperationspartnern sollen diese bald endgültig wiederhergestellt sein.
Wenn in MV jemand sagt, er fährt auf die Insel, heißt es AUFPASSEN!! Jetzt bloß nichts Falsches sagen! Usedomerinnen und Rüganer meinen damit nämlich immer jeweils die eigene Insel. Wer den Titel „Die Insel“ verdient, wollen wir mit dieser neuen Serie ermitteln.
Mecklenburg-Vorpommern ist momentan deutschlandweit Spitzenreiter in der Wildschweinjagd. Laut Deutschem Jagdverband wurden in der letzten Jagdsaison im Land 106.803 tote Wildschweine gezählt. Damit liegt MV bundesweit an der Spitze, gefolgt von Brandenburg mit 90.000 Wildschweinen und 78.000 in Bayern. Schätzungen zufolge wurden somit in der letzten Jagdsaison 15 Prozent der Wildschweine im Nordosten erlegt. Warum steigen die Zahlen?
Gab es im Jahr 2010 noch 712 Ökobetriebe in MV, so waren es 2021 schon 1.177. Der Trend hin zu ökologisch bewirtschafteten Flächen und ökologischer Tierhaltung schreitet voran, mittlerweile sind 14 Prozent der Landwirtschaftsflächen im nordöstlichsten Bundesland ökologisch.
Der Rostocker Hafen soll einer der nachhaltigsten Häfen im Ostseeraum werden. Geplant ist ein Wasserstoffkraftwerk, gespeist von einem Offshore-Windparkfeld vor der Küste. Doch ist die dafür notwendige Flächenerweiterung alles andere als nachhaltig: 82 Hektar Moorfläche sollen weichen. Nun warten alle Beteiligten auf eine Entscheidung der Stadt.
Klimaschutzminister Till Backhaus verschenkt zehn Hektar Wald an die Klimabewegung Fridays for Future. Diese sieht ihren Namen für Backhaus’ PR-Auftritte missbraucht und wusste nichts von seinem Vorhaben. Backhaus zeigt sich nun überrascht und kritisiert die Reaktion der Aktivist:innen.
Der Kleine Jasmunder Bodden ist ein Juwel der Insel Rügen. Kaum zugänglich, liegt er schilfumstanden zwischen der Stadt Bergen und der Ostküste der Insel. Idyllisch ist es hier. Ein Paradies für Angler. Eigentlich.
Der „Grote Pohl“ in der Rostocker Südstadt beherbergt 358 Kleingärten und trägt mit seinen – noch verbliebenen – Grünflächen maßgeblich zum Stadtklima bei. Seit 2017 liegen große Teile der ehemals gut gepflegten Anlage brach und fallen Vandalismus zum Opfer. Aktuelle Pläne aus dem Rathaus sehen ein neues Wohnviertel vor. Herzstück soll das „Sixt Innovation Center“ bilden. Mehrere Initiativen wehren sich nun gegen das Vorhaben.
Mit funkelnder Pyrotechnik Muster an den Himmel zu knallen, ist eine zweifelhafte Silvestertradition und dieses Jahr nur im privaten Raum erlaubt. Darüber hinaus gelten wegen der grassierenden Corona-Pandemie weitere Regeln, die Feiern und Feuerwerke einschränken.
Was macht ein Fischer ohne Fisch? Er sitzt auf dem Trockenen. Klingt wie ein Witz, ist es aber nicht. Seit Jahren schrumpfen die Fischbestände und Fangquoten in den Küstengewässern Meck-Vorps. Besonders die kleine Küstenfischerei leidet darunter.
Karpfen als Festtagsessen – das hat in Deutschland Tradition. Davon merken vor allem Fischereien etwas, da sie um die Weihnachtszeit besonders viele Karpfen verkaufen. Besonders Wildkarpfen steht hoch im Kurs.
Wer hätts gewusst? Die größten Kormorankolonien Deutschlands befinden sich in Meck-Vorp! Insgesamt beherbergen wir 60 Prozent des deutschen Brutbestands.
In England und Österreich hat man mal versucht, Rotnacken-Wallabys anzusiedeln - allerdings mit wenig Erfolg. In Meck-Vorp sind die Teile 2001 aus nem Zoo ausgebüxt und vermehren sich seitdem entspannt in freier Natur.
Die Zahl der Nandus in Mecklenburg-Vorpommern ist auf insgesamt 121 gesunken. Das ergab eine Zählung im November. Meck-Vorps Umweltminister Till Backhaus (SPD) ahnt den Grund für den Rückgang: Jäger:innen dürfen die exotischen Laufvögel seit eineinhalb Jahren schießen.
In Redlin im Landkreis Ludwigslust-Parchim ist bei einem toten Wildschwein die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen worden. Es wurde außerhalb der Sperrzone gefunden, die nach dem ersten Fall gezogen worden war. Der Landkreis und das Landwirtschaftsministerium wollen nun gemeinsam mit Brandenburg einen weiteren Zaun aufstellen.
Vor zwei Wochen gab es den ersten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in einem Zuchtbetrieb im Landkreis Rostock. Jetzt wurde die Tierseuche auch bei einem Wildschwein knapp 68 Kilometer südwestlich nachgewiesen.
14 Jahre lang stand die Ostrügensche Boddenlandschaft bereits unter Schutz, nun soll sie langfristig gesichert werden. Ein Teil von ihr wird unbefristet unter Schutz gestellt. Damit hat Meck-Vorp dann insgesamt 330 Naturschutzgebiete.
In Mecklenburg-Vorpommern beginnen heute die ersten Weihnachtsmärkte. Wie lange sie offen bleiben, ist fraglich. Dem Verkauf von Weihnachtsbäumen wird aber nichts im Wege stehen.
In den kommenden Tagen stellen die Städte und Gemeinden in Meck-Vorp ihre Weihnachtsbäume auf öffentliche Plätze. Wie hoch die auch immer sind und ob nun mit Weihnachtsmarkt oder nicht. Die Orte, die ihre Tanne, Fichte oder Douglasie schon aufgestellt haben, betonen, dass die Bäume alt waren und ansonsten eh gefällt hätten werden müssen.
Einen schönen Wald hätten sie allein bei den 84 Städten Meck-Vorps aber trotzdem ergeben …
In einigen Städten und Gemeinden stehen schon die Weihnachtsbäume auf den Marktplätzen, unter anderem in Wismar, Greifswald und Schwerin. Noch führt mit 19 Metern Länge/Höhe der Schweriner Baum. Kann das noch getoppt werden?
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Nachdem das H5N1-Virus zunehmend auf Hausgeflügelbestände übergreift, werden in dieser Woche weitere Sperr- und Beobachtungszonen eingerichtet. Halter:innen müssen dort ihre Tiere in den Ställen lassen.
In einem Schweinemastbetrieb nahe Güstrow ist die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen. Es ist der erste Fall der hochansteckenden Tierseuche in einem Nutztierbestand landesweit.
Das H5N1-Virus verbreitet sich weiter und greift zunehmend auch auf Bestände von Hausgeflügel über. In MV wurden bislang vier Fälle gemeldet – drei aus Hausbeständen und einer aus einem Tierpark. Dazu seit Oktober knapp 80 Fälle bei Wildvögeln. Damit liegt MV neben Schleswig-Holstein deutschlandweit an der Spitze. Das Friedrich-Loeffler-Institut untersucht alle Verdachtsfälle. Dort kommen zu Hochzeiten wie jetzt bis zu 600 Proben pro Woche an.
Noch nie war auf einer Weltklimakonferenz das Thema Moore so präsent wie auf der diesjährigen im schottischen Glasgow. Das Greifswald Moor Centrum ist mit einem Ausstellungs- und Veranstaltungspavillon vor Ort, um darüber zu informieren, wie Moore zum Klimaschutz beitragen können. Zwei Tage vor Ende der zweiwöchigen Konferenz herrscht bei den Wissenschaftler:innen regelrechte Aufbruchstimmung: internationale Kooperationen wurden geschlossen und die jahrzehntelange Datensammlung bekommt nun auch politisch weltweite Aufmerksamkeit.
Müritz, Vorpommersche Boddenlandschaft, Jasmund – Mecklenburg-Vorpommern kann sich mit drei Nationalparks schmücken, dazu mit drei Biosphärenreservaten und insgesamt 329 Naturschutzgebieten. Aber worin liegt eigentlich der Unterschied? Und wie gelang es einem heute in Greifswald lebenden Biologen, die sogenannten Großschutzgebiete überhaupt zu etablieren?
Die Umweltminister der Ostseeanrainerstaaten beschließen beim Ministertreffen der Helsinki-Kommission (Helcom) in Lübeck einen neuen „Baltic Sea Action Plan“ zum Schutz der Ostsee. Die Mitgliedstaaten wollen den Schutz mariner Arten und Lebensräume verbessern und dafür das Netzwerk mariner Schutzgebiete und sein effektives Management weiterentwickeln – mit 200 Aktionen und einem Zehnjahresplan.
Die Waschbärpopulation in Meck-Vorp ist in den letzten Jahren geradezu explodiert. Oft gilt der Kleinbär deshalb als Gefahr für heimische Vogelarten. Wissenschaftlich haltbar ist das nicht, zumindest ist es umstritten. Trotzdem wird er gezielt bejagt.
Kartoffeln? Zuckerrüben? Nein: Wein! Meck-Vorp mausert sich in einigen Ecken zur kleinen Weinkultur. Das „Stargarder Land“ ist eines der nördlichsten Weinbaugebiete Deutschlands. Aber auch in Dorf Mecklenburg hat sich vor drei Jahren ein Landwirtschaftsbetrieb der Traube verschrieben. Insgesamt gibt es im Land schon ein gutes Dutzend Winzer:innen.
Eichen, Eschen, Linden und Kastanien säumen seit gut 300 Jahren Alleestraßen in ganz Deutschland. Gut 4.375 Kilometer verlaufen auch in MV – Platz zwei nach Brandenburg. Am Tag der Allee am 20. Oktober werden die Trassen vielerorts gefeiert. Trotz anhaltend hoher Unfallquote. Und dass sich das Bild dieser traditionellen Straßenführung in den kommenden 30 Jahren deutlich verändern wird, erwähnt auch kaum jemand.
Seit mehr als 20 Jahren leben wilde Nandus am Ratzeburger See, im Grenzgebiet zwischen Meck-Vorp und Schle-Holst. Die Population von aktuell etwa 300 Vögeln geht auf wenige aus einem Privatgehege geflüchtete Tiere zurück.
Über den Klimawandel diskutierten elf Tage vor den Wahlen die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten von Meck-Vorp bei einer Podiumsdiskussion in der Scheune Bollewick. Dazu eingeladen hatten die Stiftung Akademie Nachhaltige Entwicklung (ANE) MV und die Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien, RENN.nord.
Wie passt das eigentlich zusammen? Noch vor hundert Jahren lebte der Schreiadler auch in Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein; in Sachsen-Anhalt ist er erst vor ein paar Jahren ausgestorben.
Viele Leute hatten uns gefragt, wie hoch eigentlich der höchste Punkt Meck-Vorps ist und wie tief der tiefste Bayerns, und ob wir das mal auf einer Karte zusammenfassen könnten. Voilà, da ist sie!
Landesweit sinkt die Anzahl der Familienbetriebe im Agrarsektor. Der Anteil an Vollzeitbeschäftigten in Meck-Vorps Landwirtschaftsbetrieben liegt dagegen sogar über dem Bundesdurchschnitt. Frauen in der Landwirtschaft sind nach wie vor selten.
In Meck-Vorp hat die Sanddornernte begonnen. Die Anbaubetriebe erwarten jedoch eine schlechte Bilanz. Grund dafür ist ein bisher unerklärliches Absterben der Pflanzen seit einigen Jahren. Ein Forschungsprojekt will Antworten liefern.
Während die Parteien im aktuellen Wahlkampf überwiegend darauf setzen, ihre Agenda in Richtung mehr Natur- und Klimaschutz auszurichten, geht Bundestagsabgeordneter Philipp Amthor (CDU) zusammen mit Parteikolleg:innen des CDU-Kreisverbandes einen entgegengesetzten Weg – und warnt Gemeinden in Vorp vor den Gefahren einer Ausweisung von Naturschutzgebieten und Moorwiedervernässung. Allerdings auf falschen Grundlagen.
Etwa 400 Menschen haben in Alt Tellin gegen den Wiederaufbau der Schweinezuchtanlage und die Massentierhaltung insgesamt demonstriert. 17 Bilder von der Demo.
Nach dem Brand in der Schweinezuchtanlage in Alt Tellin, bei dem rund 50.000 Tiere verendet sind, ist morgen eine Großdemonstration geplant. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Über 90 Prozent der Grundwasserkörper in Mecklenburg-Vorpommern sind in einem schlechten chemischen Zustand. Dabei werden daraus 85 Prozent des Trinkwassers gewonnen.
Das Leitungswasser der Insel Riems, von Riemserort, Gristow und Kalkvitz ist aktuell mit Darmbakterien verunreinigt. Das Leitungswasser dort sollte vor dem Trinken unbedingt abgekocht werden.
Mit der Pandemie haben viele Menschen Haus und Herz einem vierbeinigen Mitbewohner aus dem Tierheim geöffnet. Doch die Sorge bei den Tierschützern war groß, dass mit den Lockerungen und der Urlaubszeit die vermittelten Tiere wieder zurückgebracht würden. Dazu hat Meck-Vorp ein Kätzchenproblem.
Mit einem zweiten Wildschutzzaun zu Polen soll Meck-Vorp vor einem Ausbruch der Schweinepest geschützt werden. Erst mal muss aber noch eine Lücke geschlossen werden.
Der Biohof Garvsmühlen in Rerik ist einer von zwei Landwirtschaftsbetrieben in Meck-Vorp, die bereits Agroforstwirtschaft betreiben. Mit ihren Erfahrungen wollen die Mitarbeiter:innen noch mehr Landwirt:innen und die Politik überzeugen, dass das Konzept zukunftsfähig ist.
Gut einen Monat nach Dreschbeginn ist die Hälfte des Getreides zwar eingefahren, doch auch dies Jahr nicht ohne Schaden: In Meck-Vorp brannten bislang 36 Felder und Äcker, dazu kamen vier zum Teil schwer verletzte Personen und etliche zerstörte Erntemaschinen.
Alle zehn Jahre findet eine Landwirtschaftszählung statt. Für die Schweinehaltung in Meck-Vorp hat diese ergeben: Die Haltungsbedingungen von Schweinen haben sich verschlechtert. Seit 2010 werden Schweine vermehrt auf Vollspaltenböden gehalten. Das ist umstritten.
In Meck-Vorp wird vorerst kein neuer Großschlachthof für Schweine gebaut. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums gibt es derzeit zu wenig Schweinehaltungen im Land, die einen solchen Neubau begründen würden.
Man möchte meinen, Meck-Vorp steht für blühende Rapsfelder. Tatsächlich sind wir aber Winterweizenexportland – ein Glück für die Bauern, denn die Weltmarktpreise schießen aktuell in die Höhe.
Die durchschnittliche Jahrespacht pro Hektar ist 18 Prozent höher als noch 2016. Dabei gibt es große Unterschiede, für welchen Hektar welche Pacht gezahlt wird.
Ein Kommentar aus der jüngsten Wochenendausgabe des Nordkuriers ist im Internet viral gegangen. Diesmal geht es einmal nicht um Querdenken, Boulevard-Crime, Impfpflicht oder die AfD, sondern um die Hochwasserkatastrophe und den Klimawandel. Warum die Nordkurier-Berichterstattung regelmäßig populistischen und rechtsextremen Parteien in die Karten spielt.
Heute gibt es mehr Ökolandbau in MV als noch vor fünf Jahren. 39 Prozent mehr Ökobetriebe existieren im Bundesland. Diese bewirtschaften aber relativ wenig Land. Die ökologische Anbaufläche vergrößert sich nur langsam.
Dicke Luft? Auch wenn es aufgrund der Temperaturen zwischenzeitlich unerträglich schien, können hier alle tief durchatmen. Bundesweit wurde der Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter im Jahresmittel 2020 in sechs Städten überschritten. Gute Nachricht: Keine davon liegt in Meck-Vorp.
Die Ukraine wurde früher als Kornkammer Russlands bezeichnet. Was kaum jemand weiß: In Schle-Holst und Meck-Vorp wird anteilig mehr Fläche agrarisch genutzt als in der Ukraine.
Die Bebauungspläne für die Halbinsel Bug bei Dranske werden auf der Insel weiterhin heiß diskutiert. Während des Bürgergesprächs zum Bau des 680 Millionen Euro teuren Ferienresorts hat sich unser Reporter Morten Hübbe ein Bild von der angespannten Lage vor Ort verschafft. Die Fronten sind klar, ein Kompromiss nicht in Sicht.
MV hat zu wenig Wald. Und der ist auch noch schwach, weil er zu 30 Prozent aus Monokulturen besteht. Die Landesregierung will das jetzt ändern. Sie will Mischwälder pflanzen und aus Äckern neue Wälder machen – leider zu langsam.
Auf Rügen soll eines der größten Tourismusprojekte Europas mit 2.300 Betten gebaut werden. Problem: Die Bauleitpläne sind fast zwanzig Jahre alt. Noch größeres Problem: In diesen zwei Jahrzehnten ist ein schützenswerter Küstenschutzwald auf dem Gelände entstanden.
Mal ne ganz harte Frage. Gibt es in Meck-Vorp mehr Kegelrobben oder mehr Kegelvereine? Zwei Zahlen aus Mecklenburg-Vorpommern, garantiert ohne jeden Zusammenhang.
Das Verlegeschiff für Nord Stream 2 ist in diesen Tagen in das Naturschutzgebiet der Pommerschen Bucht eingefahren. Umweltverbände sind dagegen. Regierende aus MV sind nicht nur dafür, sie pflegen weiterhin Kontakte nach Russland und treffen sich morgen mit ihnen zum Russlandtag – gesponsert von: Nord Stream.
Keine Wahl in MV ist größer: Diesen Juni werden Tausende kommunalpolitische Sitze neu vergeben. Abgestimmt wird sowohl über die Zusammensetzung der Kreistage und Gemeindevertretungen als auch über die ehrenamtlichen Bürgermeister:innen im Land.