Das Meeresrausch Festival in Peenemünde gehört zu den jüngsten ausgestorbenen Musikfestivals in MV. Mitte Juni hat es zum letzten Mal stattgefunden. Die Organisator:innen mussten aufgeben. Es gebe zu große Herausforderungen, insbesondere finanzielle. Damit unterstreicht das Meeresrausch die Situation, in der sich derzeit viele Veranstalter:innen in der Branche wiederfinden. Wir haben mit Festivalgründer Maik Eichler gesprochen.
Durchschnittlich 25,6 Millionen Euro kalkulieren die Städte, in denen die Europameisterschaft ausgetragen wird, für das Großereignis ein. Das haben Recherchen von „CORRECTIV.Lokal“ und „FragDenStaat“ ergeben. MV spart sich das Geld, indem es kein einziges Spiel ausrichtet. Wir haben uns überlegt, was man mit den gesparten Millionen alternativ so alles machen könnte.
Am 14. Juni startete in ganz Deutschland die Fußball-Europameisterschaft der Herren. In ganz Deutschland? Nein, ein Bundesland an der Ostseeküste ist nicht dabei. In MV finden weder Spiele statt, noch hat ein ausländisches Team hier sein Quartier aufgeschlagen. Damit ist MV aber nicht allein. Auch in Sachsen-Anhalt, dem Saarland und Bremen gibt es EM-Fieber nur beim Public Viewing. Kleiner Trost: Mit Toni Kroos wurde ein zentraler Spieler der Nationalmannschaft in MV geboren.
Heute beginnt das Festivalwochenende direkt am Hafen von Peenemünde auf Usedom. Danach aber ist Schluss – nach 14 Jahren. Für die Veranstaltenden gibt es mittlerweile zu große Herausforderungen – womit auch die gesamte Branche zu kämpfen hat.
Der Musikstreamingdienst Spotify wertet wieder mal zum Jahresende aus, welche Künstler:innen, Genres und Podcasts die Nutzer:innen in MV am häufigsten gehört haben. Das ist zwar gute Werbung für die Künstler:innen, aber denkt daran: Spotify bezahlt sie schlecht bis gar nicht! Es gibt viele andere Streamingdienste.
Für einige sind sie Relikte, für andere Bildungs- und Begegnungsorte: Bibliotheken. Die Vorstellung, dort nur verstaubte, benutzte Bücher ausleihen zu können, ist mehr als überholt. Die 94 öffentlichen Bibliotheken in MV haben sich schon längst den neuen Medien geöffnet und sehen sich weniger als Ausleihservice für Publikationen aller Art, sondern als Orte mit demokratischer Verantwortung – unabhängig von den finanziellen und sozialen Voraussetzungen ihrer Nutzer:innen.
Es waren einmal: lange Schlangen vor den Eingängen, ewiges Warten an der Bar, Tanzflächen voll mit Menschen. . Doch die Corona-Pandemie verursachte einen Einbruch in MVs Tanz- und Kulturszene. Nachdem sich die Situation besonders in diesem Jahr laut einigen Veranstalter:innen wieder stabilisiert habe, blicken andere nun mit gemischten Gefühlen auf die kommende Zeit.
Trotz oder gerade wegen der zunehmend antiisraelischen Stimmung aufgrund des Terroranschlags vergangenes Wochenende, begeht die Jüdische Gemeinde Rostock in den kommenden Wochen ihre Kulturtage. Die Polizei hat ein ausgeweitetes Sicherheitskonzept erarbeitet.
Die Festivalsaison ist auch in MV in vollem Gange. Seit Ende Mai findet jedes Wochenende mindestens eine solche Veranstaltung im Land statt. Eventtourismus, der dem Bundesland guttut. Aber inwieweit profitieren Künstler:innen aus Meck-Vorp davon? Welche Rolle spielt Gleichberechtigung beim Booking? Eine kommentierende Analyse.
Am kommenden Wochenende ist die 16. Auflage des Festivals „Jamel rockt den Förster“ geplant. Neu in diesem Jahr: ein mit 1.000 Euro dotierter Demokratiepreis für Projekte von Jugendlichen. Gerade sie sollen sich nicht durch rechte Strukturen, Nazis und die AfD beeinflussen lassen, sagen die Veranstalter:innen Birgit und Horst Lohmeyer im Interview mit KATAPULT MV.
Am Rand von Mecklenburg erinnert ein Kunstprojekt an die menschenverachtende Rassenideologie der Nationalsozialist:innen. Künstler:innen machen auf das Schicksal von Zwangsarbeiterinnen und ihren ermordeten Kindern aufmerksam.
Gemeinsames Singen ist nachweislich gut für Körper und Seele. Gerade Chöre hatten es aber in den letzten Jahren – etwa durch die Corona-Einschränkungen – nicht leicht und beklagen einen Mitgliederschwund. Manche sind sogar ganz von der Landkarte verschwunden. Mittlerweile sorgen Chortreffen und -wettbewerbe wieder für eine belebtere Szene, doch die Frage, wie viele Chöre es eigentlich in unserem Bundesland gibt, bleibt unbeantwortet.
Im Juli und August geht es heiß her auf den Wiesen und in den Wäldern Meck-Vorps. Schmiert eure Hacken ein und stellt schon mal eure Limos kalt. Hier eine AUSWAHL.
Bereits seit vergangenem Jahr können die Kulturangebote in MV wieder ohne Einschränkungen genutzt werden. Corona-Auflagen gibt es nicht mehr. Und dennoch drohen vielen Kulturvereinen und -einrichtungen im Land womöglich schwere Zeiten. Nicht nur die Finanzierung gerade freier Einrichtungen steht mehr denn je infrage. Auch der Rückgang des ehrenamtlichen Engagements und das Fehlen von Besucher:innen müssen kompensiert werden.
21. Juni. Der längste Tag des Jahres wird traditionell mit Livemusik gefeiert. In Greifswald, Rostock und Neustrelitz gibt es in der ganzen Stadt Konzerte. Die Künstler:innen spielen ohne Gage – der Eintritt ist überall frei. Das Wetter spielt auch mit. Eine feine Sache. Doch wie sieht es eigentlich so mit den Line-ups aus? Spielen in Greifswald, Rostock und Neustrelitz Bands aus Barth, Hagenow und Pasewalk oder wurden über die Landesgrenze hinaus Künstler:innen engagiert? Berlin oder so? Und wie steht es um das Geschlechterverhältnis auf den Bühnen? Ein kleiner Vorgeschmack auf unsere nächste Printausgabe, in der wir 21 Festivals in MV unter die Lupe genommen haben.
Heute Abend wird es laut zwischen dem Schweriner Innen- und Außensee. Zum fünften Mal steigt das inklusive Rockfestival „Rampe rockt“ auf der Festwiese des gleichnamigen Ortes bei Schwerin. Organisiert wird das Event von der Diakonie Westmecklenburg-Schwerin, der Caritas im Norden und dem Nahverkehr Schwerin.
Im Zuschauerraum des Theaters wurde das Gerüst aufgestellt. Es füllt den kompletten Saal und die Bühne. Damit können die Sanierungsarbeiten im Innenraum beginnen.
Nachdem der Greifswalder Proberaumkomplex „Musikpalast“ bereits Ende 2022 aufgrund baurechtlicher Mängel geschlossen werden sollte, stehen die etwa 15 verbliebenen Bands nun vor neuen Problemen: Die Hausverwaltung verwehrt ihnen seit dem 1. März mit einem Metallriegel den Zugang zum Gebäude und ihren Instrumenten. Die Musiker:innen wurden aufgefordert, das Gebäude zu räumen.
„Als wir dann zum ersten Mal im Backstage waren, wurde es uns klar: Wir sind allein. Wo sind all die anderen Frauen?“ singen Nina und Lotta Kummer der Band „Blond“ in ihrem Song „Männer“. Das Lied thematisiert negative Erfahrungen von Frauen in einer männerdominierten Musikwelt. In Mecklenburg-Vorpommern sieht es nicht anders aus. Die Bands „Jesters“ und „Ñañas“ berichten über ihre Erfahrungen.
Der Rostocker Max Gleschinski ist 29 Jahre alt und begeistert sich schon seit seiner frühen Jugend für Filme. Nach einigen Kurzfilmen haben er und sein Team 2018 mit kleinstem Budget ihren ersten Spielfilm fertiggestellt. Auch sein zweiter Langfilm „Alaska“ entstand abseits der großen Medienstädte in der Mecklenburgischen Seenplatte. Jetzt wurde das Roadmovie auf einem der wichtigsten deutschen Filmfestivals mit dem Max-Ophüls-Preis als bester Spielfilm ausgezeichnet. KATAPULT MV sprach mit dem Regisseur über die Bedeutung des Preises für MVs Film- und Medienbranche.
Nachdem die Stadtverwaltung das Zelt am Greifswalder Museumshafen als Übergangsspielstätte für das Theater Vorpommern aus Kostengründen abgelehnt hatte, muss das Ensemble jetzt auch noch um die letzte Ausweichmöglichkeit bangen: Der Stadthalle fehlt die nötige Ausstattung. Wie es ab April weitergehen soll, ist offen.
Im Jugendensemble Greifswald ermöglicht Christian Holm jungen Erwachsenen, Theater zu spielen. Aktuell führen sie das Stück „Überm Kuhstall Kampfverbände“ auf. Das Recherche-Theaterprojekt fußt auf insgesamt 14 Zeitzeugenberichten aus dem Zweiten Weltkrieg. Über Erlebnisse im Mecklenburg-Vorpommern der Nachkriegszeit und warum Theaterspielen manchmal sinnvoller sein kann als Geschichtsunterricht.
Vor knapp vier Jahren wurde das Lied „Mein Mecklenburg-Vorpommern-Land“ zum Landeslied gekürt. Entschieden hat das der Heimatverband MV, geschrieben der Stralsunder Musiker Kally Darm, finanziert das Kultusministerium MV. Insgesamt 40.000 Euro. Aber hören will das Lied jetzt niemand mehr. Grund: Plagiatsvorwürfe.
Ein bisschen heile Welt, Behaglichkeit und Normalität in Zeiten der Dauerkrise: Nach fast drei Jahren Pandemie können die Weihnachtsmärkte wieder fast wie gewohnt stattfinden. Das freut nicht nur die krisenmüde Bevölkerung: Beim Geschäft mit der Besinnlichkeit geht es um Milliarden Euro.
Um möglichst viele Tourist:innen anzulocken, überbieten sich Weihnachtsmärkte mit Superlativen. Denn beim Geschäft mit der Besinnlichkeit geht es um Milliarden Euro.
Glühwein, Glögg und Feuerzangenbowle: Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und in einer knallharten Investigativrecherche die Punschpreise auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt für euch herausgefunden.
Im Greifswalder Theater beginnt nun offiziell die Sanierung. Von heute an müssen alle Gewerke – vom Ballettensemble über den Kostümfundus bis zur Verwaltung – aus dem Gebäude ausziehen. Sie werden auf insgesamt 13 Standorte verteilt. Für die Um- und Neubauzeit sind drei Jahre sowie Kosten von mehr als 50 Millionen Euro anberaumt. Sowohl Preis als auch Dauer werden sich nach Meinung der Mitarbeitenden aber noch erhöhen.
Wenn Cello wie Karamell schmeckt, dann ist Detect Classic. Bei dem Festival im südlichen Vorpommern trafen am vergangenen Wochenende Techno und Orchestermusik aufeinander. Die Kraft der Symbiose führte die etwa 1.200 Anwesenden auf eine musikalische und kulinarische Reise über die Grenzen der Musik hinweg.
KATAPULT macht ein Festival. Größer, schöner, besser als alles zuvor soll es sein. Ein bisschen Größenwahn steckt auch drin. Besonders wird es auf jeden Fall. Am Vormittag des 4. Julis sitzen Patrick und Max im lichtdurchfluteten Rock-und-Pop-Büro. Sie wirken entspannt. Das war nicht immer so in den letzten Tagen und Wochen. Max und Patrick bilden das Kernteam der Festivalorganisation. Wenn jemand weiß, was ein Festival braucht, damit es stattfinden kann, sind es diese beiden.
Seit fast einem Jahr versucht sie aus Afghanistan zu fliehen. Ihr Bruder wohnt in Rostock und versucht genauso lange, sie nach Deutschland in Sicherheit zu bringen. Bisher ohne Erfolg. Doch jetzt gibt es Hoffnung.
Das Mecklenburgische Künstlerhaus Schloss Plüschow stellt bis zum 21. August Drucke, Zeichnungen, Installationen, Fotografien und Videos von fünfzehn namhaften Künstler:innen wie Günther Uecker und Dan Perjovschi aus. Territorien und deren Verschiebung sind das Thema der Ausstellung. Eröffnet wird die Schau mit einer Vernissage am kommenden Samstag, dem 9. Juli.
Überraschung! Die zweite Analyse innerhalb von zwei Monaten hat gezeigt: Die Buga wird 2025 nicht stattfinden. Zumindest nicht, wie ursprünglich geplant, im Rostocker Oval.
In diesem Jahr gibt Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 54,6 Millionen Euro für Theater und Orchester aus. Am meisten Geld bekommt das Mecklenburgische Staatstheater in Schwerin.
Zwischen dem 4. und 6 Juni findet die Veranstaltungsreihe Kunst:Offen statt. Seit 1994 ermöglicht das Format einen Einblick in Galerien, Ateliers und Werkstätten - vor allem im ländlichen Raum. Über das Pfingstwochenende sind mehr als 900 Kunstschaffende an über 500 Standorten beteiligt.
Die Gemeindevertretung von Gägelow verweigert dem Veranstalter-Ehepaar Lohmeyer die ganzjährige Pacht von Wiesenflächen im Dorf Jamel. Nach Angaben des Ehepaares werden diese für das gegen rechts gerichtete Forstrock-Festival benötigt. Der Pachtvertrag mit einem Rechtsextremisten über die Dorfwiese besteht dagegen fort.
Nach zwei Jahren Pandemie können im Sommer 2022 wieder zahlreiche Festivals in MV stattfinden. Etablierte Events wie Fusion und Immergut Festival werden aber auch durch zahlreiche kleinere oder neue Veranstaltungen ergänzt.
Hilfe im Alltag und die Förderung von jungen Kunsttalenten. Das geht auf Schloss Plüschow gut zusammen. Als Teil des Netzwerks Norddeutscher Künstlerhäuser unterstützt das Künstlerhaus Künstler:innen und Geflüchtete sowohl aus der Ukraine als auch aus Mecklenburg-Vorpommern.
2025 soll die Bundesgartenschau rund um die Unterwarnow in Rostock stattfinden. Eine Risikoanalyse vor einem Monat kam zu dem Ergebnis: So wird die Veranstaltung aufgrund explodierender Kosten und Planungsverzögerungen nicht stattfinden können. Diskutiert wurde über eine Verschiebung der Schau, eine Verlegung des Ortes innerhalb Rostocks oder sogar nach Schwerin. Doch nach einem Machtwort aus der Landeshauptstadt heißt es nun: alles auf Anfang. In einer Machbarkeitsstudie soll bis Ende Juni geprüft werden, ob die Buga nicht doch wie ursprünglich geplant stattfinden kann – in abgespeckter Version.
Am Sonntag wird der erste Polizeiruf 110 aus Rostock mit der neuen Kommissarin Melly Böwe ausgestrahlt. Damit hat Rostock das einzige Ermittlerinnen-Duo der Fernsehreihe.
Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan wird die Künstlerin und Galeristin Hafiza Qasimi in ihrer Heimat verfolgt, weil sie sich für Frauenrechte engagiert. Nachdem sowohl ihre Galerie als auch ihre Kunstwerke von den Radikal-Islamisten zerstört wurden, malte sie neue, ließ sie fotografieren und verbrannte sie anschließend. Die Fotografien sind aktuell beim Frauen*kulturverein „Beginen“ ausgestellt. Ein Film, der die Entstehung der Werke dokumentiert, wird heute Abend von ihrem Bruder gezeigt.
Der Sänger der Band Feine Sahne Fischfilet hat am Donnerstagabend das erste Mal aus seinem am selben Tag erschienen Buch Niemals Satt gelesen. Es geht um Hüpfverbot im Flipout, böses Gemüse und Force-Attack-Nostalgie.
Die Schweriner Konzertreihe „Tage Alter Musik“ wird in diesem Jahr 25 Jahre alt. Der Musikverein Mecklenburg-Vorpommern, der das Musikfest organisiert, hat zu diesem Anlass ein buntes und vielfältiges Programm zusammengestellt – von Barock bis Frühklassik, mit Rezitationen und Videoprojektionen. Nach dem ersten Programmpunkt am Samstag können noch bis zum 10. April zahlreiche Veranstaltungen besucht werden.
Morgen früh ist Rostock-Redakteurin Victoria zu Gast beim Weckruf von Radio LOHRO. Es geht um KATAPULT MV, die neue Redaktion in Rostock und natürlich Eis. Schaltet ein zwischen 8 und 8.30 Uhr.
Seit Jahren wird über die Buga geredet, die Rostock 2025 ausrichten will. Pläne gab und gibt es viele, aber gebaut wurde bisher noch nichts. Jetzt werden Zeit und Geld knapp.
In der Ukraine werden gerade Künstler:innen zu Soldat:innen. Im buchstäblichen wie im übertragenen Sinn. An der Front, im Atelier und sogar auf dem Schachbrett kämpfen sie um die kulturelle Identität ihres Landes. Auch in Mecklenburg-Vorpommern regt sich langsam Unterstützung.
Die regionale Kulisse wird für die deutsche Filmindustrie immer interessanter. Hier finden Filmschaffende – abseits von Soko Wismar oder Polizeiruf 110 – unverbrauchte Motive und Inspiration. Seit Dezember 2020 unterstützt die MV-Filmförderung große und kleine Filmproduktionen bei der Umsetzung und hilft branchenübergreifend dabei, die Filmindustrie im Land zu festigen.
Die Siegerinnen des Wettbewerbs um die künstlerische Gestaltung des neu gebauten Justizzentrums Greifswald stehen fest. Der erste und zweite Preis geht an Künstlerinnen aus Wismar und Rostock.
Die Großwohnsiedlungen im Nordwesten Rostocks haben einen schlechten Ruf. KATAPULT MV hat Menschen getroffen, die in den berüchtigten Stadtteilen zu Hause sind und mit den entsprechenden Vorurteilen kämpfen.
Der „Grote Pohl“ in der Rostocker Südstadt beherbergt 358 Kleingärten und trägt mit seinen – noch verbliebenen – Grünflächen maßgeblich zum Stadtklima bei. Seit 2017 liegen große Teile der ehemals gut gepflegten Anlage brach und fallen Vandalismus zum Opfer. Aktuelle Pläne aus dem Rathaus sehen ein neues Wohnviertel vor. Herzstück soll das „Sixt Innovation Center“ bilden. Mehrere Initiativen wehren sich nun gegen das Vorhaben.
Karpfen als Festtagsessen – das hat in Deutschland Tradition. Davon merken vor allem Fischereien etwas, da sie um die Weihnachtszeit besonders viele Karpfen verkaufen. Besonders Wildkarpfen steht hoch im Kurs.
Im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ hat in Greifswald gestern das erste Chanukka-Festival begonnen. Zum Auftakt wurden die Kerzen am Chanukka-Leuchter entzündet. Daran schloss sich eine Stadtführung entlang der Greifswalder Stolpersteine an. Aufgrund der aktuellen Coronalage fällt das Fest in den kommenden Tagen aber kleiner aus als geplant.
Die Pyramiden von Gizeh, die Victoriafälle und die Altstädte von Stralsund und Wismar. Sie alle gehören zu den 1.154 Welterbestätten, die von der Unesco als solche ausgezeichnet wurden. Die Idee des Welterbes ist es, Stätten von besonderem Wert für die gesamte Weltgemeinschaft zu bewahren.
Die Jecken sind los! Ja, auch in Mecklenburg-Vorpommern. Habt ihr gewusst, wie viele Karnevalsvereine es auch bei uns im Bundesland gibt? Wir bisher jedenfalls nicht. Und da wir uns gerade in der fünften Jahreszeit befinden, ist es höchst passend, mal nachzuschauen. Ganz im Gegensatz zum närrischen Treiben steht die abnehmende Zahl an Fischereibetrieben in Meck-Vorp. Nicht zuletzt aufgrund neu beschlossener Fangquoten für die Ostsee.
Vor 83 Jahren haben Anhänger des Nationalsozialismus in der Reichspogromnacht deutschlandweit Synagogen, Geschäfte und andere Einrichtungen jüdischer Menschen zerstört. In Mecklenburg-Vorpommern sind dreizehn Synagogen angezündet und zerstört worden. Dabei kamen unzählige Unschuldige ums Leben oder wurden verschleppt. Die Aufarbeitung ist bis heute nicht abgeschlossen.
„Weltwechsel“ heißt die Veranstaltungsreihe des Eine-Welt-Landesnetzwerks zum Thema „Gerechtigkeit – sozial, global, klimaneutral“. Bis Ende November finden dazu rund 70 Veranstaltungen statt, die auch Meck-Vorp und die Menschen vor Ort in den Fokus rücken sollen.
Viel los war am Sonntag in der Greifswalder Innenstadt. Neben dem Erntedankmarkt fand am frühen Nachmittag eine Pride-Parade statt, die unter dem Motto „Solidarität mit Betroffenen“ durch die Straßen zog. Mit etwa 300 Teilnehmenden wurden die Erwartungen der Organisator:innen übertroffen. Mit der Parade gab es in diesem Jahr in Meck-Vorp so viele Queer-Demos wie noch nie.
Es ist eines der letzten unsanierten Gebäude in der Greifswalder Innenstadt: das Geburtshaus der Barockdichterin Sibylla Schwarz. Denkmalgeschützt ist es, seit fast drei Jahrzehnten aber steht es leer. Ein Förderverein will es wieder für die Öffentlichkeit zugänglich machen, der Eigentümer dagegen Wohnungen bauen, und die Stadt denkt über eine Enteignung nach.
Dem Aufruf des Bündnisses #Unteilbar MV folgten am Samstag rund 1.000 Menschen nach Rostock, um kurz vor den Wahlen für eine solidarische und nachhaltige Zukunft zu demonstrieren.
Deutschlandweit öffnen am Sonntag Kirchen, Schlösser und andere historische Gebäude ihre Türen. In Meck-Vorp sind insgesamt 118 Orte dabei. Unter dem Motto „Sein & Schein“ legt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Fokus auf Architektur und Denkmalpflege.
Zum 200. Jubiläum der Buchholzorgel in der St. Marienkirche in Barth feiert die Stadt eine ganze Festwoche. Noch bis zum 7. September können Interessierte Konzerte, Führungen und eine „Nacht der Orgel“ besuchen. Die Barther Buchholzorgel ist aber nicht die älteste dieser Art in Meck-Vorp.
Dienstagabend beginnt das 30. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin. Mit dabei: Regisseur:innen und Landschaften aus Meck-Vorp! Zwischen Dreistromland, Atomkraft, Tiny Houses, Plattenbau und Stacheldraht zeigt das Filmkunstfest als eines der größten Publikumsfestivals in Ostdeutschland die Vielfalt des Films in und aus MV.
Korrupte Sparten in Rostocks Kleingartenverband und wenig öffentliches Interesse für Kleingärten, das ist die Realität für viele Kleingärtner:innen in Meck-Vorp. Was steckt dahinter?
Zwischen Regen, Wolken, Matsch und Zuversicht: das Immergut-Festival in Bildern! KATAPULT MV war auch dabei und hat mit dem Nordkurier und anderen über Debattenkultur und Hass im Netz diskutiert – überfällig!
Am Freitag, dem 27. August startet die landesweite literarische Bullitour durch Meck-Vorp. Anlass für die Rundfahrt mit dem Bus sind die kommenden Wahlen am 26. September. An Bord sind namhafte Künstler:innen und Autor:innen, die an elf Stationen im ganzen Land bis zum 11. September mit Bürger:innen über ihre politischen Erwartungen und Forderungen ins Gespräch kommen wollen.
Verschoben, vertagt, abgesagt – viele kleine und große Festivals können seit der Pandemie nicht stattfinden. Das Landesamt für Gesundheit untersucht jetzt, wie eine Blaupause für Veranstaltungen unter Pandemiebedingungen aussehen kann. Weitere Festivals wurden bereits genehmigt! Danke, #HipHopHarry!
Die besonders bei Touristen beliebte Schmalspurbahn auf Rügen – der „Rasende Roland“ – bekommt Geld vom Land. Für 24 Millionen Euro vom Infrastrukturministerium MV gibt’s jetzt eine neue Eisenbahnwerkstatt und eine neue Freizeitattraktion.
18.08.2021
Dokumentarfilm über die Zukunft des Ostseebads Göhren
Der Dokumentarfilm „Wem gehört mein Dorf?“ läuft aktuell deutschlandweit in den Kinos. Im Interview mit KATAPULT MV erzählt Regisseur Christoph Eder, was Diversität in der Medienlandschaft mit Demokratie zu tun hat, warum man sich für seinen Ort einsetzen sollte und wie er mit dem Film den Kern einer Diskussion getroffen hat, die nicht nur auf Rügen geführt wird.
Meck-Vorp glänzt mit einigen Literaturschätzen aus der Vergangenheit. Schriftsteller:innen wie Hans Fallada, Gerhart Hauptmann, Wolfgang Koeppen, Sibylla Schwarz und viele mehr erregten mit ihren Werken auch über Meck-Vorps und sogar Deutschlands Grenzen hinaus Aufsehen.
Die diesjährige Hanse Sail in Rostock hat begonnen. Zum 30. Jubiläum der maritimen Großveranstaltung schippern 108 Traditionsschiffe nach Rostock und Warnemünde.
In Meck-Vorp leben fast vier Mal so viele Italiener wie Briten! Ob das am Sonntag bei der EM eine Rolle spielt? Für die Fußball-Fans beim Public Viewing in Meck-Vorp vielleicht.
Glückwunsch an die „andere Buchhandlung“ aus Rostock!
Es wurden übrigens noch zwei weitere Läden aus Meck-Vorp ausgezeichnet. „Buchhaus Lange“ in Pasewalk und „DER BUCHLADEN“ in Gingst. Es gibt natürlich noch viele andere tolle Buchhandlungen in MeckVorp, wie beispielsweise die „STRANDLÄUFER“ Buchhandlung aus Stralsund!
Nicht nur die Macher des Fusion Festivals verkündeten soeben ihre Pläne für den Spätsommer 2021, auch viele andere kleine und große Festivals in MeckVorp wollen noch in diesem Jahr stattfinden. Und Tanzen ist ausdrücklich erlaubt! #DankeHipHopHarry
Jeder Mensch kennt hässliche Städte. Die Königin unter den grauen, wasserlosen, waldarmen Städten dieser Welt ist jedoch Neubrandenburg! Eine Dokumentation.
Keine Wahl in MV ist größer: Diesen Juni werden Tausende kommunalpolitische Sitze neu vergeben. Abgestimmt wird sowohl über die Zusammensetzung der Kreistage und Gemeindevertretungen als auch über die ehrenamtlichen Bürgermeister:innen im Land.