Das Verkehrsbündnis „Allianz pro Schiene“ veröffentlicht jedes Jahr ein Erreichbarkeitsranking. Auch für 2022 wenig überraschend: MV schneidet im deutschen Vergleich am schlechtesten ab. Nur knapp 66 Prozent der Menschen haben in ihrer näheren Umgebung eine Bus- oder Bahnhaltestelle, von der ausreichend Abfahrten stattfinden. In MV selbst belegt der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte den letzten Platz. Und steht damit in der Rangliste aller Landkreise Deutschlands auf einem sagenhaften sechstletzten Platz.
Zur Diskussion um die Abgrenzung von der AfD auf kommunaler Ebene gehört die Frage nach dem Wie. Vor allem: Wie sollen Gemeindevertreter:innen reagieren, wenn sie mit Anträgen und Forderungen der Rechtspopulist:innen inhaltlich doch mal übereinstimmen? KATAPULT MV hat nachgefragt – bei Lokalpolitiker:innen aus verschiedenen Landkreisen. Welche Erfahrungen haben sie mit der AfD vor Ort gemacht? Und wie gehen sie mit ihr um?
Eine Zusammenarbeit mit der AfD auf Kommunalebene sei unumgänglich, bekundete Friedrich Merz kürzlich in einem Interview. Inzwischen ist er wieder zurückgerudert. Zeit für einen Realitätscheck in Meck-Vorp. Dieser zeigt: Die „Brandmauer“, wie sie so gerne beschworen wird, ist durchaus durchlässig. Und das nicht nur bei der CDU. Stralsund, Neubrandenburg oder Waren sind Beispiele.
Im Rahmen einer Klimapatenschaft haben zehn südafrikanische Jugendliche die letzten zwei Wochen zehn junge Malchiner:innen besucht. Anfang des Jahres waren die Malchiner:innen bereits in Kapstadt. Das Ziel des Projekts: Verstehen, dass sich das Klima global verändert und man Lösungen am Besten gemeinsam findet.
Im Juli und August geht es heiß her auf den Wiesen und in den Wäldern Meck-Vorps. Schmiert eure Hacken ein und stellt schon mal eure Limos kalt. Hier eine AUSWAHL.
Mit dem „III. Weg“ hat eine neue rechtsextreme Kleinstpartei ihr Revier offiziell nach Mecklenburg-Vorpommern ausgeweitet. Nachdem Anfang 2022 bereits die ebenfalls rechtsextreme „Neue Stärke Partei“ einen Ableger im Raum Neubrandenburg gründete, stellt sich die Frage nach der Bedeutung beider Gruppen im Bundesland. Obwohl das Mobilisierungspotenzial der Parteien niedrig erscheint, die geschätzten Mitgliederzahlen gering sind und wenig Anbindung an etablierte Strukturen besteht, plädieren Expert:innen dafür, die Bedrohung nicht zu unterschätzen.
21. Juni. Der längste Tag des Jahres wird traditionell mit Livemusik gefeiert. In Greifswald, Rostock und Neustrelitz gibt es in der ganzen Stadt Konzerte. Die Künstler:innen spielen ohne Gage – der Eintritt ist überall frei. Das Wetter spielt auch mit. Eine feine Sache. Doch wie sieht es eigentlich so mit den Line-ups aus? Spielen in Greifswald, Rostock und Neustrelitz Bands aus Barth, Hagenow und Pasewalk oder wurden über die Landesgrenze hinaus Künstler:innen engagiert? Berlin oder so? Und wie steht es um das Geschlechterverhältnis auf den Bühnen? Ein kleiner Vorgeschmack auf unsere nächste Printausgabe, in der wir 21 Festivals in MV unter die Lupe genommen haben.
Mit nur 28 Jahren wurde Matthias Radtke (parteilos) gestern für sieben Jahre zum neuen Bürgermeister von Röbel gewählt. Sein einziger Gegenkandidat war der 63-jährige, aktuell amtierende Bürgermeister Andreas Sprick (CDU). Während Sprick 47,9 Prozent aller Stimmen bekam, erreichte Radtke 52,1 Prozent. KATAPULT MV hat den Politiker gefragt, welche Rolle das Alter spielt und was Röbels größte Herausforderung ist.
Röbel wählt! Am 12. März findet in der 5.000-Einwohner:innen-Stadt die Wahl zum hauptamtlichen Bürgermeister statt. Zwei Kandidaten haben sich aufstellen lassen. Der 28-jährige Einzelbewerber Matthias Radtke (parteilos) tritt gegen den 63-jährigen Amtsinhaber Andreas Sprick (CDU) an. Sprick ist bereits seit 2016 Bürgermeister von Röbel und konnte sich damals gegen fünf Gegenkandidat:innen durchsetzen. In Röbel leben etwa 4.400 Wahlberechtigte.
Wie können Landwirt:innen ihre Ernte länger haltbar machen? Mit Plasma. Die neue Technik erforschen derzeit Wissenschaftler:innen der Hochschule Neubrandenburg zusammen mit dem Greifswalder Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie. Damit wollen sie eine Alternative zur chemischen Behandlung entwickeln. Die Chancen stehen gar nicht schlecht.