Marlow ist mit 140 Quadratkilometern die zweitgrößte Stadt in MV. Nur Rostock ist mit 180 Quadratkilometern größer. Zu Marlow gehören 26 Ortsteile – dabei leben hier nur rund 4.600 Menschen. MVs größte Stadt hat aktuell rund 208.000 Einwohner:innen.
Der Verein „Rostock hilft“ hatte für den heutigen Dienstag zwischen 8.30 und 12 Uhr eine Demonstration für eine solidarische Asylpolitik und menschenwürdige Unterbringung vor dem Sozialamt in Evershagen-Süd angemeldet. Die Stadt reagierte mit der Schließung des Amtes und nimmt Geflüchteten die Möglichkeit der behördlichen Vorsprache.
Die Rostocker Bürgerschaft hat in ihrer gestrigen Sitzung die Einrichtung eines Kinder- und Jugendbeirates beschlossen. Mit ihm sollen Kinder und Jugendliche stärker in die Gestaltung der Stadt eingebunden werden.
Mitte April kündigte die Rostocker Straßenbahn AG eine neue Straßenbahnstrecke vom Zoo nach Reutershagen an. Auf dem Weg zur Mobilitätswende wolle das Unternehmen zusätzlichen einen Beitrag zum ausgerufenen Ziel einer klimaneutralen Hansestadt bis 2035 leisten. Doch es gibt Widerstand aus Bürgerschaft und Bevölkerung.
Eva-Maria Kröger ist seit rund fünf Monaten Rostocker Oberbürgermeisterin. Die Stadt bietet ihr viele konfliktbeladene Aufgaben. Einige warten seit Langem auf eine Lösung: Erweiterung des Industriehafens, Entwicklung des Stadthafens, Theaterneubau, Straßenbahnerweiterung in Reutershagen, Schaffung von Wohnraum. Bürgerschaft und Verwaltung müssen gemeinsam anpacken, was in der Vergangenheit nicht immer gelang.
21. Juni. Der längste Tag des Jahres wird traditionell mit Livemusik gefeiert. In Greifswald, Rostock und Neustrelitz gibt es in der ganzen Stadt Konzerte. Die Künstler:innen spielen ohne Gage – der Eintritt ist überall frei. Das Wetter spielt auch mit. Eine feine Sache. Doch wie sieht es eigentlich so mit den Line-ups aus? Spielen in Greifswald, Rostock und Neustrelitz Bands aus Barth, Hagenow und Pasewalk oder wurden über die Landesgrenze hinaus Künstler:innen engagiert? Berlin oder so? Und wie steht es um das Geschlechterverhältnis auf den Bühnen? Ein kleiner Vorgeschmack auf unsere nächste Printausgabe, in der wir 21 Festivals in MV unter die Lupe genommen haben.
Am frühen Samstagabend blockierten Aktivist:innen der Gruppe „Smash Cruiseshit“ ein Aida-Kreuzfahrtschiff im Warnemünder Hafen, um damit auf die schädlichen Folgen für Umwelt, Mensch und Gesundheit aufmerksam zu machen. Ihre Forderung: ein sofortiger Stopp des Kreuzfahrttourismus. KATAPULT MV hat den Protest beobachtet. Fragen wirft der Einsatz der Polizei auf.
Eine Reportage
Seit Jahren nehmen die Zahl der Anrufe in den Leitstellen und der Einsätze von Rettungsdienst und Feuerwehr stetig zu. Auch für 2022 waren die Verantwortlichen von einer erneuten Steigerung ausgegangen, was sich nun bewahrheitet hat. Grund dafür sind der demografische Wandel, aber auch Anrufe ohne lebensbedrohlichen Notfall. Während Gesundheitsministerin Drese zu einer besseren Abwägung vor Notrufen rät, fordern die Verantwortlichen die Einführung einer Notfallerziehung in der Schule. Und es droht ein weiteres Problem: Personalmangel. Dessen Folgen möchte sich niemand ausmalen.
Die neue Saison der Rostock Griffins hat begonnen. Die Vorbereitungen für die zweite German Football League liefen bereits gut. Das Team um Cheftrainer Markus Grahn konnte sich in der Winterpause mit einigen amerikanischen Talenten verstärken, dazu sind viele Routiniers geblieben. Und einer von ihnen hat es in der letzten Saison sogar in den Nationalkader geschafft.
Die Lange Straße in Rostock ist seit etwa einem Jahr eine Fahrradstraße. Die Idee ist gut, doch die Umsetzung bewerten Anwohner:innen und Radfahrer:innen als Zumutung. Offenbar ist das Konzept entweder nicht bekannt oder wird kontinuierlich ignoriert. Ein Projekt, welches Radfahrer:innen eigentlich bevorzugen sollte, sorgt gerade bei ihnen immer wieder für Unsicherheit.
Gestern wurde Professor Wolfgang Schareck als Rektor der Universität Rostock verabschiedet. Mit 14 Jahren und zwei Amtsperioden blickt der Gefäßchirurg auf die längste Amtszeit der Uni seit 1990 zurück. Ab dem 14. April wird die Medienwissenschaftlerin Professor Elizabeth Prommer nach 908 männlichen Vorgängern die erste Rektorin der Uni Rostock.
Seit Mai 2022 erprobt das Amt für Mobilität ein Verkehrskonzept in der Rostocker Langen Straße, das Radfahrende bevorzugen soll. Das Projekt Fahrradstraße bleibt auch nach dem 1. Mai 2023 bestehen. Fazit: „Noch nicht so dolle. Wir machen weiter“.
Der Zukunftsladen im Rostocker Stadtteil Toitenwinkel muss seinen jetzigen Standort verlassen. Das bisher am Sternplatz ansässige Projekt für Stadtentwicklung hinterlässt kulturellen Leerstand, bleibt dem Stadtteil aber erhalten.
Den Rostocker Wölfen wird am Samstag in der Wolfshöhle die schlechte Dreierquote in der zweiten Hälfte zum Verhängnis. Die Gäste aus Würzburg gewinnen am Ende mit 76:72.
Am Mittwoch wurde im Rostocker Rathaus die Ausstellung der afghanischen Künstlerin und Frauenrechtsaktivistin Hafiza Qasimi eröffnet. Es war das erste Mal, dass die 24-Jährige dies persönlich tun konnte. Seit anderthalb Jahren ist sie auf der Flucht vor den Taliban, von Afghanistan kam sie über Iran nach Deutschland.
Der Fußballklub verpflichtet bis zum Saisonende den ehemaligen Trainer des SV Sandhausen als Nachfolger des am Montag freigestellten Patrick Glöckner. Schwartz ist in dieser Saison bereits der dritte Übungsleiter bei Hansa, nachdem Glöckner nach nur vier Monaten seinen Hut nehmen musste.
Seit der erneuten Machtübernahme der Taliban in Afghanistan wurde die Künstlerin und Frauenrechtsaktivistin Hafiza Qasimi in ihrer Heimat verfolgt. Ein Jahr später floh sie nach Iran, wo sie nicht nur als Frau, sondern auch als Afghanin diskriminiert wurde. Anderthalb Jahre lang hat sie zusammen mit ihrem Bruder Anosh dafür gekämpft, nach Deutschland zu kommen. Seit nicht einmal einer Woche ist sie nun in Rostock. Und kann das erste Mal persönlich ihre Ausstellung „Kunst inmitten des Krieges“ eröffnen. Wir haben mit Hafiza und Anosh gesprochen. Über ihr Leben als Frau in Afghanistan, ihre Flucht und ihre Kunst.
Die aktuell wieder entflammte Debatte über Geflüchtete in Deutschland und insbesondere in MV – von Loitz über Upahl bis nach Greifswald – zeigt: Wir sind nicht weiter als 1992, die Gefahr rassistischer, menschen- und verfassungsfeindlicher Übergriffe besteht unverändert.
Rassismus hat eine lange Tradition, erklärt Politiksoziologe Aladin El-Mafaalani. Ohne Rassismus sei die heutige Weltgesellschaft, seien Kolonialismus, Nationenbildung und Ausgrenzung nicht erklärbar. Gerade im Osten Deutschlands gerät er immer wieder ins Schlaglicht. Das rassistische Pogrom in Rostock-Lichtenhagen 1992 steht noch immer beispielhaft für die Eskalation rechter Gewalt.
„Sozialtourismus“ hat wieder Hochkonjunktur. Zumindest das Wort. Und mit ihm eine erneut entflammte Asyldebatte. Dass diese – unter maßgeblicher Beteiligung der Medien – 1992 zum Lichtenhagen-Progrom führte, erscheint für die Berichterstattung heute nur von geringer Bedeutung. Es werden die immer gleichen Fehler wiederholt. Eine Analyse.
Es blieb spannend bis zur letzten Minute: In der ausverkauften Stadthalle erkämpften sich die Rostock Seawolves den elften Sieg in ihrer ersten Bundesliga-Saison. Die Stimmung in der heimischen Halle kochte, der Gästetrainer lobte das Rostocker Publikum als das vielleicht beste der gesamten Liga.
Am Samstag findet in Rostock um 14 Uhr die jährliche Gedenkveranstaltung für Mehmet Turgut statt. Angesichts der Verwüstung seines Denkmals letztes Jahr fordert die Gedenkinitiative einmal mehr die Umbenennung des Weges, in dem er vom NSU ermordet wurde. Seit 2012 scheitert das Vorhaben an den zuständigen Ortsbeiräten. Doch nun gibt sich die Initiative optimistisch.
Daniele Ganser tourt mit pseudowissenschaftlichen Vorträgen durch Deutschland, Österreich und die Schweiz und ruft damit Proteste hervor. Anfang März will er nach Rostock kommen und auch dort regt sich Widerstand. Doch voraussichtlich wird ihn die stadteigene Veranstaltungshalle auftreten lassen – wie einst den Antisemiten Xavier Naidoo. Dessen Auftritt konnte letztendlich nur eine Pandemie verhindern. Was sagt die jüdische Gemeinde in Rostock zu dem geplanten Vortrag, wie verhindern andere Städte seine Auftritte und wer ist Daniele Ganser eigentlich?
Bereits mit 16 Jahren wurde Steffen Bockhahn Mitglied der Linken. Nun, nach 27 Jahren und etlichen Stationen in der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik, erklärt der heute 44-Jährige seinen Austritt. Die Gründe: die fehlende Positionierung der Partei zu Putins Krieg in der Ukraine sowie eine Sozialpolitik, die die Programmziele nicht erfülle.
Seit Juli 2022 läuft die aktuelle Saison der zweiten Fussballbundesliga, in der auch der FC Hansa Rostock spielt. Mittlerweile hat der Verein 21 Punktspiele absolviert. Die Zwischenbilanz: Platz 12 von 18, 11 Niederlagen, 7 Siege und 8 Strafen des deutschen Fussballbundes. Fast jedes vierte Spiel wurde durch unsportliches Verhalten von Hansa-Fans mit Geldbußen belegt. Insgesamt muss der Verein in der aktuellen Saison bislang 241.715 Euro zahlen. Etwa 60.000 Euro davon sollen in Sicherheitsmaßnahmen investiert werden. Für die jüngsten Auseinandersetzungen gegen Darmstadt und den HSV wurde noch kein Urteil verhängt.
In allen Branchen in Rostock waren im November 2022 Stellen unbesetzt. Doch im Vergleich zum Vorjahresmonat wird weniger Personal im Gast- und Verarbeitenden Gewerbe sowie im Handel gesucht. In allen anderen Branchen sind mehr Stellen offen als noch ein Jahr zuvor.
… zumindest Gegentore und Strafanzeigen. Der FC Hansa Rostock unterlag dem Hamburger SV am 5. Februar mit 2:0. Etwa 26.000 Zuschauer:innen haben das Spiel im Ostseestadion verfolgt. Rund 1.300 davon reisten für den HSV mit der Bahn an. Weil das Derby schon im Vorfeld als Risikospiel eingestuft worden war, wurden insgesamt 2.000 Beamt:innen in Rostock eingesetzt. Die Polizei nahm im Nachgang 20 Strafanzeigen auf. Drei Anzeigen wegen Sachbeschädigung wurden gegen unbekannt gestellt.
Warum sie uns enttäuscht hat, vor welcher Aufgabe sie sich am liebsten drücken würde und wie ihr Privatleben jetzt aussieht, erzählt uns Rostocks neue Oberbürgermeisterin.
Die neue Oberbürgermeisterin der Hansestadt hat schon jetzt alle Hände voll zu tun. Essen schnippeln für Kinder, Einbürgerungsfeier in der Stadthalle, Unterschriften im Tarifstreit annehmen … Vielleicht ist das der Grund, warum sie unsere fiesen Fragen zum Amtsantritt nicht beantwortet hat …
Seit heute ist der Impfstützpunkt der Hansestadt in Lütten Klein geschlossen. Damit ist Rostock die erste kreisfreie Stadt in MV, die kein kommunales Impfangebot mehr zur Verfügung stellt.
Vielleicht kann die erste Oberbürgermeisterin der Stadtgeschichte ab Mittwoch für Ausgleich sorgen? Immerhin wurde jetzt der Radschnellweg am Südstadt-Campus nach der Rostocker Chemikerin Else Hirschberg benannt. Sie hat 1898 als erste Frau an der Uni Rostock das Verbandsexamen in Chemie abgelegt. Wegen ihrer jüdischen Herkunft wurde sie 1942 in Auschwitz umgebracht. Ein Denkstein in der Schillerstraße 29 erinnert an Else und ihre Schwester Margot. Der Radschnellweg verläuft übrigens zwischen Albert-Einstein-Straße und Erich-Schlesinger-Straße.
Die Geschichte der Rostocker AfD ist von Grabenkämpfen und internen Auseinandersetzungen geprägt. Nachdem sich sogar der Landesverband einschaltete und den Kreisvorstand im Jahr 2020 kurzerhand absetzte, besserte sich die Lage für die rechtspopulistische Partei kaum. Nun hat die AfD ein neues Wahlkreisbüros in der Hansestadt eröffnet. Die Konkurrenz in der Bürgerschaft reagiert skeptisch.
Noch vor einem Jahr wurden in solchen blauen Containern im Akkord Corona-Schnelltests durchgeführt. In wenigen Tagen sollen sie Geflüchtete beherbergen. Kommende Woche sollen Schutzsuchende einziehen können.
Nach Medienberichten möchte der FC Hansa ein Frauen- und ein Mädchenteam aufstellen und sich damit den Popularitätsschub des Frauenfußballs zunutze machen. Der Verein würde damit zugleich einer möglichen Auflage des DFBs, Frauen- und Mädchenfußball anzubieten, zuvorkommen. Dabei hatte Hansa schon mal eine Frauenfußballsparte: ganze zwei Jahre lang. Und das vor 30 Jahren, von 1991 bis 1993. Damals hielt sich wohl das Interesse in Grenzen.
Eva-Maria Kröger hat heute in der Rostocker Bürgerschaft ihren Amtseid als neues Stadtoberhaupt abgelegt. Sie ist Rostocks erste gewählte Oberbürgermeisterin und bundesweit eine von wenigen Bürgermeister:innen in Großstädten, die von der Linken gestellt werden. Die Erwartungshaltung ist hoch.
Mitte Januar ist Weihnachten Geschichte. Im Supermarkt gibt es Restschokolade zum halben Preis und aus den Wohnungen verabschiedet sich die Besinnlichkeit. Tschüss, Weihnachtsbaum. Das vormals festlich geschmückte Kleinod geht den Weg alles Weltlichen. Auftritt Stadtentsorgung.
Zur Einweihung gibt es Kritik am Bundesverteidigungsministerium – wegen der geringeren Gehälter, der Blockade der Ansiedlung eines Offshore-Herstellers und des neuen, alten Namens.
Professorin Dorothea Tegethoff hält heute ihre Antrittsvorlesung am Lehrstuhl für Hebammenwissenschaft. Seit dem Wintersemester 2020/21 können angehende Hebammen ihr Fach an der Unimedizin Rostock studieren. Es ist der einzige Lehrstuhl dieser Art in MV.
Dem Rostocker Nordwesten unvoreingenommen zu begegnen, kann schwer fallen. Ist die Wirkung, die vom größten rassistischen Pogrom der Nachkriegszeit ausging doch international nicht von der Hand zu weisen und zu Recht ein Denkstück, welches allen Rostocker:innen in Erinnerung und Gegenstand notwendiger politischer Diskurse bleiben sollte.
Justiz und Polizei werden im Rahmen der Aufarbeitung des Pogroms von 1992 bis heute besonders kritisiert. Fehler, Überforderung, vor allem aber Verantwortungslosigkeit sind die Vorwürfe, die seit Jahren im Raum stehen.
Der unendliche Wahlkampf: Er war schon vor der Wahl der neuen Oberbürgermeisterin Rostocks nicht nett und geht scheinbar auch jetzt noch weiter: Der ehemaligen Einzelbewerber Robert Uhde sieht den Wahlkampf als Grund für seine Kündigung beim Impfzentrum in Rostock Laage. Der verantwortliche Vizelandrat dementiert und ist entsetzt über die Vorwürfe.
Glühwein, Glögg und Feuerzangenbowle: Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und in einer knallharten Investigativrecherche die Punschpreise auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt für euch herausgefunden.
Mit Graffitis auf Stromkästen am Stadthafen wollten Jugendliche an das Pogrom 1992 in Lichtenhagen erinnern. Doch das Rostocker Hafenamt hat das Übermalen der Botschaften angeordnet.
Rostock ist die einzige Großstadt in MV und besitzt damit eine gewisse Anziehungskraft. Wirtschaft und Kultur sind hier stärker und vielfältiger als andernorts. Hat eine Rostocker Oberbürgermeisterin also auch eine Bedeutung über die Stadtgrenzen hinaus?
In der Stichwahl setzt sich Eva-Maria Kröger (Die Linke) gegen Michael Ebert (parteilos, unterstützt von FDP, CDU, UFR) durch. 58,4 Prozent der Rostocker Wähler:innen wollen Kröger als Oberbürgermeisterin. Die Wahlbeteiligung lag bei lediglich 36,9 Prozent. Das Endergebnis ist noch vorläufig.
Wie komme ich eigentlich an einen Job in der Filmbranche, was gehört alles zu einer Filmproduktion und muss ich dafür wirklich nach Berlin ziehen? Auf Fragen wie diese wollen die Rostocker Filmemacher:innen Betty Koschka und Max Gleschinski jungen, interessierten Menschen Antworten geben und ihnen den Einstieg in die Filmbranche erleichtern.
Wärmegarantie für Kitas und Schulen, kostenloser Nahverkehr, bezahlbarer Wohnraum: Die Liste an Versprechen der Rostocker OB-Kandidat:innen ist lang. Aber was kann ein:e Oberbürgermeister:in überhaupt beeinflussen?
Nach anonymen E-Mails über den damaligen OB-Kandidaten Robert Uhde Anfang November und einem offenen Brief, angeblich von Angestellten der Stadtverwaltung, an Michael Ebert Mitte November ist nun Eva-Maria Kröger Ziel einer Mailkampagne. In den vergangenen Wochen wurde insbesondere der Onlinewahlkampf in Rostock schmutziger.
Wen er sich statt Eva-Maria Kröger als Kontrahent:in gewünscht hätte, ob er schon mal wegen sexueller Belästigung angezeigt wurde und für wie viele Jahre er sich bei der Stasi verpflichtet hatte, hat Michael Ebert uns nicht verraten. Hier kommen die Fragen, die der Kandidat von CDU, FDP und UFR nicht beantworten will.
Wen sie sich eher als Michael Ebert als Kontrahentin gewünscht hätte, warum sie glaubt, als OB mehr erreichen zu können als als langjährige Vorsitzende der größten Bürgerschaftsfraktion, und wann sie das letzte Mal Drogen genommen hat.
Wahlbezirk 205 in der KTV stabil: Er ist der einzige Bezirk, in dem die Kandidatin der Deutschen Biertrinkerinnen Union Rebecca Thoß bei der Urnenwahl mehr Stimmen bekam als Michael Meister von der AfD.
Zwei von 17 Bewerber:innen sind noch im Rennen um den OB-Posten in Rostock. Ihre politische Zukunft entscheidet sich am kommenden Sonntag. Doch was machen die Kandidat:innen, die 2022 keine Chance mehr auf das Amt haben?
Den ganzen Wahlkampf über drückte sich Michael Ebert vor einem transparenten Umgang mit seiner Stasi-Vergangenheit. Nun fordern Angestellte und Beamt:innen der Stadt Rostock von ihm, die offenen Fragen zu beantworten.
Am 13. November wählt Rostock eine neue Oberbürgermeisterin oder einen neuen Oberbürgermeister. Vorab haben wir den Kandidierenden die Chance zur Entscheidung gegeben. Wie würdet ihr euch positionieren?
Der anfängliche Kuschelkurs im Rostocker OB-Wahlkampf ist vorbei. Spätestens seit der Podiumsdiskussion vom Kulturwerk MV Anfang November werden brisante Gerüchte über die Kandidierenden öffentlich diskutiert. Wir stellen sie vor und erklären, was dazu bekannt ist.
Noch drei Tage bis zur OB-Wahl in Rostock. Und so unübersichtlich wie die Grafik, war auch der Wahlkampf bisher. Ihr wisst noch nicht, wen ihr wählen wollt? Dann haben wir eine kleine Entscheidungshilfe: den ersten Katapult-O-Mat!
Eine versammelte Menschenmenge stützte tagelange, kollektive Gewalt gegen Asylsuchende, Vertragsarbeiter:innen und deren Familien im sogenannten Sonnenblumenhaus. Die Ereignisse in Rostock-Lichtenhagen vom 22. bis 26. August 1992 im Zeitverlauf als Infografik.
In den vergangenen Wochen wurde der Wahlkampf in Rostock schmutziger, gleichzeitig sind sich die Kandidierenden vertrauter geworden und zusammengewachsen. Welchen Posten würde wer kriegen, wenn alle die Wahl gewinnen?
Ausgabe 13 ist verpackt und auf dem Weg zu euch. In Rostock ist sie schon angekommen: Wir waren guerrilla-mäßig unterwegs und haben Exemplare in der Stadt verteilt.
Der Trainerstuhl bei Hansa Rostock ist neu besetzt. Nur einen Tag nach der Freistellung von Jens Härtel ist Patrick Glöckner als neuer Cheftrainer für das sportliche Abschneiden der Mannschaft verantwortlich.
Einige Wochen nach dem Pogrom, am 12. Oktober 1992, wurde in Rostock der erste Migrant:innenrat Mecklenburg-Vorpommerns und einer der ersten Ostdeutschlands gewählt. Bis heute gibt es nur fünf Migrant:innenräte in Meck-Vorp.
Seit etwa einem Monat hängen Wahlplakate in Rostock, die zur Wahl einer neuen Oberbürgermeisterin oder eines neuen Oberbürgermeisters aufrufen. Sie fügen sich als Teil des kontaktlosen Wahlkampfs ins Stadtbild. Doch ihr Nutzen ist umstritten und die Kosten erheblich.
Am 13. November wird in Rostock eine neue Oberbürgermeisterin oder ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Der Wahlkampf bleibt spannend. 17 Personen werben in Podiumsdiskussionen und Gesprächsrunden um die Stimmen der Wähler:innen.
Vor gut einer Woche veröffentlichte die Ostsee-Zeitung eine selbst in Auftrag gegebene Meinungsumfrage zur OB-Wahl in Rostock. Das Ergebnis erzürnt einige der 17 Kandidatinnen und Kandidaten. Sie sehen darin drei Wochen vor der Wahl eine Beeinflussung der Wählerinnen und Wähler.
Im Greifswalder Volksstadion empfingen die Damen des GFC im Viertelfinale des Polytan-Landespokals die Verbandsliga-Rivalinnen der HSG Warnemünde. Die setzten sich mit einem 4:1 durch.
Frau Prof. Dr. Elizabeth Prommer wurde gestern vom Konzil der Universität Rostock zur neuen Rektorin gewählt. Sie löst im April 2023 Prof. Dr. Wolfgang Schareck ab, der seit 2009 Rektor der Universität Rostock ist und in den Ruhestand gehen wird.
Emissionsfreier Wasserstoff für LKW, Busse und PKW: In Rostock-Laage hat eine neue Wasserstofftankstelle eröffnet. Es ist die dritte ihrer Art in Meck-Vorp, diesmal aber auch für Schwerlastfahrzeuge.
17 Personen stellen sich am 13. November in Rostock zur Wahl. So viele wie nie. Unter ihnen wenige stadtbekannte Kommunalpolitiker:innen, dafür Polizisten, ein Tatortreiniger, eine Bundespolitikerin, ein Handwerker, ein Student, eine Arzthelferin … Wir stellen alle kurz vor.
In weniger als vier Wochen wird in Rostock ein neues Stadtoberhaupt gewählt. 17 Kandidat:innen wollen ins rosa Rathaus einziehen. Den Überblick zu behalten, ist gar nicht so leicht. Bis zur Wahl wird es immer wieder Podiumsdiskussionen und Veranstaltungen mit ausgewählten Kandidat:innen geben.
Kernbestandteil des Pogroms in Rostock-Lichtenhagen war Rassismus gegen Rom:nja – auch Gadjé-Rassismus oder Antiziganismus genannt. Dennoch fehlen sowohl in der Forschung als auch in der Berichterstattung über das Pogrom die Perspektiven und Geschichten dieser Hauptzeug:innen. Ein aktuelles Forschungsprojekt des Rostocker Dokumentationszentrums „Lichtenhagen im Gedächtnis“ möchte das ändern.
Aufgrund von Inflation und Energiekrise rechnet das Studierendenwerk Rostock-Wismar für das Jahr 2023 mit Mehrkosten von etwa 1,5 Millionen Euro. Das spüren auch Studierende, die bald einen erheblichen finanziellen Mehraufwand leisten müssen.
In Rostock wird eine Führungsposition im Gesundheitsamt neu besetzt. Möglicherweise mit einer Person aus der rechtsextremen Szene. Dieser Vorfall offenbart die mangelhafte Prüfung der Eignung von Beamt:innen im öffentlichen Dienst.
In Rostock werden ab heute die Wahlbenachrichtigungen zur Oberbürgermeisterwahl am 13. November verschickt. 173.000 Menschen in der Hansestadt sind wahlberechtigt.
Am Samstag findet die zweite Solidaritätskundgebung mit Frauen in Iran statt. Dieses Mal soll außerdem auch die Lage der Frauen in Afghanistan thematisiert werden. Die Kundgebung beginnt um 14 Uhr am Uniplatz in Rostock.
Eine versammelte Menschenmenge stützte tagelange, kollektive Gewalt gegen Asylsuchende, Vertragsarbeiter:innen und deren Familien im sogenannten Sonnenblumenhaus. Die Ereignisse in Rostock-Lichtenhagen vom 22. bis 26. August 1992 werden allmählich von der Geschichts- und Politikwissenschaft als Pogrom bezeichnet.
Rostocker:innen aus dem Iran haben für morgen eine Demonstration organisiert. Gegen das iranische Regime und für Solidarität mit den Demonstrierenden im Iran.
Die Krankheit nach der Krankheit: Auch nach milden Covid-Verläufen leiden viele unter Long und Post Covid. Hunderttausende sind schon erkrankt. Long Covid ist eine eigenständige chronische Erkrankung, die unheilbar und deren Ursache immer noch ungeklärt ist. Bei einigen ist die Krankheit so schwerwiegend, dass sie dauerhaft erwerbsunfähig werden. Umso erstaunlicher ist es, dass sich bisher kaum jemand damit beschäftigt hat. Ein neues Institut in Rostock soll dies nun ändern.
Kreative und Kulturschaffende der Hansestadt sollen ein neues Quartier erhalten, um sich entwickeln und gemeinsam wachsen zu können. Der Standort soll mithilfe einer Machbarkeitsstudie festgelegt und anschließend ausgebaut werden.
Seit 2018 gilt in Rostock und Greifswald eine Mietpreisbremse, um den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten. Rechtzeitig vor ihrem Auslaufen 2023 wurde nun ein Folgegutachten vorgestellt – mit ernüchterndem Ergebnis.
Nach dem Pogrom von 1992 wurde die Geflüchtetenunterkunft in Nostorf-Horst im Landkreis Ludwigslust-Parchim eingerichtet. Seitdem dient sie als Erstaufnahmelager für Migrant:innen in MV. Verbessert hat sich dort kaum etwas. Ebenso wenig an den Asylgesetzen. Im Gegenteil.
Die Theater- und Hörspielproduktion „Sonnenblumenhaus“ ist bis heute das einzige Kunstprojekt, in dem das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen aus Sicht der vietnamesischen Vertragsarbeiter:innen geschildert wird. Ein Gastbeitrag des Regisseurs und Autors über den Kalten Krieg, die Spaltung der vietnamesischen Community, Kunst und rechte Angriffe.
Anfang September hat sich eine neue Spaßpartei in Rostock gegründet: Die Deutsche Biertrinkerinnen Union. Sie steht in der Tradition der ersten ostdeutschen Spaßpartei, die 1990 ebenfalls in Rostock gegründet wurde, der Deutschen Biertrinker Union. Und ist doch ganz anders.
Der Wahlausschuss der Bürgerschaft hat entschieden. Zumindest teilweise: 13 der 21 Wahlvorschläge wurden angenommen. Sieben Vorschläge wurden erst mal zurückgestellt, über deren Zulassung entscheidet das Gremium in einer weiteren Sitzung am 22. September. Eine Anwärterin hat ihren Wahlvorschlag selbst zurückgezogen.
Der Nordkurier. Tageszeitung zwischen Ostmecklenburg und dem nördlichen Brandenburg und in weiten Teilen das einzige Lokalmedium. Da hat man schon Verantwortung. Der kann man sich stellen. Der Nordkurier geht einen anderen Weg.
Am Südstadtklinikum Rostock gibt es ab sofort ein neues Angebot für werdende und junge Eltern. Die sogenannten Babylotsinnen sollen hilfsbedürftige Familien beraten, sie unterstützen und gegebenenfalls an geeignete Stellen weitervermitteln. Das Klinikum verspricht sich davon, damit auch Familien, die nur über geringe Ressourcen verfügen, zu erreichen.
21 Personen haben sich für das Amt des neuen Stadtoberhaupts von Rostock beworben. So viele wie nie. Doch ob auch alle zur Oberbürgermeister:innen-Wahl antreten dürfen, entscheidet heute der Wahlausschuss der Bürgerschaft. Und da kann es für einige Kandidierenden heikel werden.
KATAPULT MV hat zehn öffentlich-bekannten Kandidat:innen die Chance gegeben, selbst ein Kreuz zu setzen und sich politisch in ein Koordinatensystem einzutragen. Acht von ihnen haben sich zurückgemeldet. Ein Kandidat war nur über Facebook und Telegram erreichbar.
Wolfgang Richter war von 1991 bis 2009 Ausländer- und Integrationsbeauftragter der Stadt Rostock. Beim Pogrom in Lichtenhagen am 24. August 1992 war er zusammen mit Bewohner:innen im Sonnenblumenhaus eingesperrt. Sie mussten sich übers Dach retten, weil Feuerwehr und Polizei nicht halfen oder helfen konnten. Als Zeitzeuge berichtet er seitdem immer wieder über die Geschehnisse und will damit vor allem die Sicht der Betroffenen hervorheben, die bis heute nur wenig zu Wort gekommen sind.
Am Samstag findet in Rostock ab 14 Uhr die Demonstration des Bündnisses „Gedenken an das Pogrom. Lichtenhagen 1992“ statt, zu der die Organisator:innen bundesweit aufgerufen haben. Motto: „Damals wie heute: Erinnern heißt Verändern.“ Es wird fünf Kundgebungen geben, im Fokus stehen die Betroffenen des Pogroms vom August 1992.
Am heutigen Donnerstag findet die Gedenkveranstaltung der Stadt statt. Schon wieder eine Großveranstaltung am Sonnenblumenhaus, schon wieder hält der Bundespräsident eine Rede – wie vor zehn Jahren zum 20. Gedenktag des Pogroms in Lichtenhagen. Und diese war laut kritischer Stimmen ein ziemliches Desaster, wie auch einige andere Gedenkaktionen der Stadt. Ein Spaziergang auf dem schweren Weg des Erinnerns.
Das Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen war der Beginn. Zwei Monate später gab es ein neues Gesicht in der Vereinslandschaft der Hansestadt, gemeinnützig und unabhängig. Der Verein Diên Hông setzte sich zunächst für das Bleiberecht der Vertragsarbeiter:innen in Deutschland ein, das eigentlich nicht vorgesehen war. Und leistet nun Projektarbeit, mit der Wertschätzung und Toleranz untereinander gestärkt werden sollen.
Ein Augusttag in Rostock. Sonnenstrahlen und Kinderlachen dringen durch ein geöffnetes Fenster in einen kleinen Konferenzsaal des Vereins „Diên Hông“. Doan Hoang Mai, Duc Duong und Susanne Düskau sitzen um einen Tisch. Der 30. Jahrestag von Lichtenhagen rückt näher. Erinnerung wird wieder einmal vorbereitet, um in den späten Augusttagen symbolisch auf die Bühne der Öffentlichkeit gehievt zu werden. Verschiedene Veranstaltungen sollen dem Publikum ins Gedächtnis rufen, was 1992 geschehen ist. Es wird Redebeiträge geben, der Jahrestag wird vorübergehen und dann? Alles wie vorher?
Beim Spiel von Hansa Rostock gegen den FC St. Pauli am 21. August 2022 im Ostseestadion, gab es noch anderes zu sehen, als die zwei Tore des Gastgebers. Auf der Rostocker Fankurve fanden sich neben Plakaten Verunglimpfungen des Spielgegners, homophobe Äußerungen und ein aus aktuellem Anlass fragwürdiges Banner mit der Aufschrift „Lichtenhagen“. Der Verein äußerte sich dazu bisher nicht. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass Fans des Clubs etwa durch Diskriminierung auffallen. So ist seit Jahren bereits ein Flyer im Umlauf, die „Regeln der Süd-Tribüne“ betreffend. Darauf werden Frauen explizit ausgegrenzt.
Unter dem Motto: „Dieses wie jedes Jahr: Gedenken heißt verändern! Kontinuitäten von Rassismus und Widerstand“ kamen etwa hundert Menschen am Südufer des Pfaffenteichs zusammen, um über Wege zu mehr gegenseitiger Akzeptanz und weniger Rassismus zu diskutieren.
Rostock gedenkt des Pogroms von Lichtenhagen. Vor allem in der Innenstadt. Initiativen und Vereine erinnern mit Ausstellungen, Lesungen, Gesprächen und Filmabenden an die Eskalation der Gewalt vor 30 Jahren.
Nach frühen Toren durch Pröger und Verhoek spielt Hansa weiter dominant, lässt St. Pauli nicht ins Spiel kommen und ermöglicht keine nennenswerte Torchance für die Gäste aus Hamburg.
Mit einer Bustour von Rostock über die Landeshauptstadt bis zur heutigen Erstaufnahmestelle für Geflüchtete in Nostorf-Horst möchte die antirassistische Initiative Pro Bleiberecht auf den 30. Jahrestag der Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen aufmerksam machen, der einstigen Erstaufnahmestelle für Geflüchtete.
Seit fast einem Jahr versucht sie aus Afghanistan zu fliehen. Ihr Bruder wohnt in Rostock und versucht genauso lange, sie nach Deutschland in Sicherheit zu bringen. Bisher ohne Erfolg. Doch jetzt gibt es Hoffnung.
Am Samstag fand in Rostock der Christopher-Street-Day statt. 10.000 Menschen feierten und demonstrierten unter dem Motto „Mehr als bunt, laut und schrill“.
Seit dem 23. Mai ist die Lange Straße in Rostocks Zentrum testweise eine Fahrradstraße. Ende Juni sollte eigentlich zusätzlich zum Vorrang für Zweiräder eine Durchfahrtssperre für Autos installiert werden, um den Durchgangsverkehr zu unterbinden. Das wird jetzt doch nicht passieren. Für den Radentscheid Rostock wird so sowohl die Fahrradstraße als auch die Bürgerbeteiligung zur Farce. Und die Initiative zieht Konsequenzen.
Minusgrade in der Nacht, eisiger Wind und Schneeregen: Besonders im Winter sind Obdachlose der Witterung schutzlos ausgeliefert. Wohnungslose Frauen fallen im Straßenbild kaum auf, dennoch gibt es sie. Und es werden mehr. Ein Abend im Nachtasyl für Frauen.
Energierolle rückwärts: Der Hamburger Windkrafthersteller Nordex hat am 30. Juni das letzte Rotorblattwerk Deutschlands in Rostock geschlossen, um in Billiglohnländern kostengünstiger zu produzieren. Das hat nicht nur Auswirkungen auf 600 Angestellte in der Hansestadt, sondern auf die gesamte Windkraftbranche in MV und Deutschland.
Claus Ruhe Madsen zieht von Rostock nach Kiel. Am Mittwoch trat der Rostocker Oberbürgermeister sein neues Amt als Wirtschaftsminister in Schleswig-Holstein an. Der Wechsel des Dänen von der Warnow an die Kieler Förde wirft einige Fragen auf: Wer leitet ab sofort die Stadtverwaltung? Wann wird die Nachfolge gewählt? KATAPULT MV hat die Antworten.
Den Zuschlag hat der Bund bekommen. Auf dem Gelände soll, wie bereits angekündigt, das Marinearsenal der Bundeswehr angesiedelt werden, um Fregatten und Korvetten zu warten. In unmittelbarer Nähe zum Marinestützpunkt Hohe Düne.
Einziger Unterschied: Die Regierungschefin von Mexiko-Stadt ist seit knapp vier Jahren im Amt. Der Noch-OB von Rostock hingegen wird keine drei Jahre schaffen.
444 Jahre alt ist die 19 Meter lange gezeichnete Stadtansicht, an der der Rostocker Krämer Vicke Schorler acht Jahre lang gearbeitet hat. Jetzt wurde sie für eine Woche im Kulturhistorischen Museum ausgestellt – das erste Mal seit ihrer umfassenden Restaurierung zwischen 2011 und 2020. Die legendäre Rolle gilt als einer der größten Schätze der Hansestadt.
Wracksuche in der Ostsee mit VR-Brillen, autonome Roboter, Fleisch aus der Petrischale, Escape-Room-Spiele, selbstgemachtes Eis, Skorpione im Computertomografen, Seehunde mit großen Augen und noch viel mehr.
Durch die Baustelle zwischen Stadtmitte und Südstadt kommt es seit Freitag zu Einschränkungen beim Verkehr mit Straßenbahnen und Bussen. Doch auch Autos und Fahrräder sowie Fußgänger:innen sind ab Dienstag betroffen. Gleichzeitig setzt die RSAG am Wochenende aufgrund des 9-Euro-Tickets mehr Busse und Bahnen ein.
Überraschung! Die zweite Analyse innerhalb von zwei Monaten hat gezeigt: Die Buga wird 2025 nicht stattfinden. Zumindest nicht, wie ursprünglich geplant, im Rostocker Oval.
Nach massiver Kritik an der temporären Fußgängerzone aus dem letzten Jahr wird diese auf etwa 30 Meter zwischen Barnstorfer Weg und der Leonhardstraße verkürzt und ein zusätzlicher Poller installiert.
Bei einer Betriebsversammlung wurden die Angestellten des Rotorblattwerks des Herstellers Nordex heute über die endgültige Schließung ihres Standorts informiert. Ab Ende Juni werden damit an der Warnow keine Rotorblätter mehr gefertigt. Nach NDR-Informationen besteht für die Angestellten nun die Möglichkeit, in eine Transfergesellschaft zu wechseln und eine Abfindung anzunehmen. Das zweite Nordex-Werk, welches Gondeln für Windräder fertigt, bleibt erhalten.
Sie sind aus der Opposition gegen Putin nicht mehr wegzudenken. Die weltweit wohl bekannteste russische Punkband „Pussy Riot“ feierte am Freitag ihr Comeback in Rostock – die zweite Station ihrer ersten Tour seit 2019. Das neue Programm „Riot Days“ lieferte dabei ganz unmissverständlich ein überzeugendes Zusammenspiel aus radikaler politischer Praxis, Video, Theater und ungeschöntem Punk. Die drei Aktivistinnen nehmen darin patriarchale Rollenbilder, die Kirche und den Kreml aufs Korn.
2025 soll die Bundesgartenschau rund um die Unterwarnow in Rostock stattfinden. Eine Risikoanalyse vor einem Monat kam zu dem Ergebnis: So wird die Veranstaltung aufgrund explodierender Kosten und Planungsverzögerungen nicht stattfinden können. Diskutiert wurde über eine Verschiebung der Schau, eine Verlegung des Ortes innerhalb Rostocks oder sogar nach Schwerin. Doch nach einem Machtwort aus der Landeshauptstadt heißt es nun: alles auf Anfang. In einer Machbarkeitsstudie soll bis Ende Juni geprüft werden, ob die Buga nicht doch wie ursprünglich geplant stattfinden kann – in abgespeckter Version.
In diesem Jahr gab es die filmab!-Redaktion zum FiSH – Filmfest im Rostocker Stadthafen in Kooperation mit KATAPULT MV. Zwanzig Artikel sind rund ums FiSH in der fünfköpfigen Redaktion entstanden. Hier teilen die filmab!-Reporter:innen ihre persönlichen Erlebnisse und Highlights von vier Tagen Filmfest.
Zum 19. Mal wurden die Gewinner des FiSH - Filmfest im Rostocker Stadthafen gekürt. Acht Preise gingen an die jungen Bewerber:innen aus Meck-Vorp, Deutschland und dem Ostseeraum. Zwei Filme haben gleich doppelt abgesahnt.
Donnerstagbend fand im Rostocker M.A.U. Club im Stadthafen der achte Pop FiSH im Rahmen des FiSH Filmfestivals statt. Dabei handelt es sich um einen Musikvideowettbewerb, bei dem Bands aus MV ihre Projekte einreichen konnten. Zehn Musikvideos waren nominiert, unter denen wie jedes Jahr ein Jury- sowie ein Publikumspreis vergeben wurde. Allerdings gab es diesmal gleich zwei absolute Pop FiSH Premieren, einmal in Form eines Überraschungspreises sowie in Gestalt eines komplett neuen stilistischen Formates!
Am Sonntag wird der erste Polizeiruf 110 aus Rostock mit der neuen Kommissarin Melly Böwe ausgestrahlt. Damit hat Rostock das einzige Ermittlerinnen-Duo der Fernsehreihe.
Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan wird die Künstlerin und Galeristin Hafiza Qasimi in ihrer Heimat verfolgt, weil sie sich für Frauenrechte engagiert. Nachdem sowohl ihre Galerie als auch ihre Kunstwerke von den Radikal-Islamisten zerstört wurden, malte sie neue, ließ sie fotografieren und verbrannte sie anschließend. Die Fotografien sind aktuell beim Frauen*kulturverein „Beginen“ ausgestellt. Ein Film, der die Entstehung der Werke dokumentiert, wird heute Abend von ihrem Bruder gezeigt.
Papierflieger erleben ein Comeback. Seit 2006 gibt es sogar eine Weltmeisterschaft. Was den Wettstreit so einzigartig macht, dass Veranstaltungsgigant Red Bull ins Geschäft eingestiegen ist.
Anhand von Kotresten in der Ostsee herausfinden, wann und wo Menschen gelebt haben – dass das funktioniert, hat jetzt ein Rostocker Forscher nachgewiesen. Jérôme Kaiser untersuchte Sedimentablagerungen und konnte daran das Bevölkerungswachstum im Ostseeraum ablesen. Stiegen die Bevölkerungszahlen, fanden sich mehr Kotrückstände. Verlangsamte sich das Bevölkerungswachstum, kam es auch zu weniger Ablagerungen. Was macht man mit diesem Wissen?
Am Montagvormittag demonstrierten etwa 200 Angestellte von Nordex während ihrer Pause mit der Gewerkschaft IG Metall gegen die geplante Schließung des Rotorblattwerks. Vor Ort waren auch Rostocks Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke) und die Bundestagsabgeordnete Katrin Zschau (SPD).
Der Sänger der Band Feine Sahne Fischfilet hat am Donnerstagabend das erste Mal aus seinem am selben Tag erschienen Buch Niemals Satt gelesen. Es geht um Hüpfverbot im Flipout, böses Gemüse und Force-Attack-Nostalgie.
Morgen früh ist Rostock-Redakteurin Victoria zu Gast beim Weckruf von Radio LOHRO. Es geht um KATAPULT MV, die neue Redaktion in Rostock und natürlich Eis. Schaltet ein zwischen 8 und 8.30 Uhr.
Das Männerfußballspiel der Zweitligisten am Samstagabend gilt als Hochrisikospiel. Nach Fehlverhalten von Fans im Stadion werden mitunter Strafen gegen die Vereine verhängt. Doch laut einer Studie der Universität Rostock haben diese keinerlei Auswirkungen – weder auf die Fans noch auf die Vereine.
Das 60 Meter lange Wandbild in Gedenken an die syrische Revolution am Rostocker Peter-Weiss-Haus ist gestern übermalt worden. Mit Hansa-Rostock-Slogans. Die Künstler:innen sind enttäuscht. Ob Anzeige erstattet wird, ist noch unklar.
Seit Jahren wird über die Buga geredet, die Rostock 2025 ausrichten will. Pläne gab und gibt es viele, aber gebaut wurde bisher noch nichts. Jetzt werden Zeit und Geld knapp.
Fast 650 private Unterkünfte hat allein „Rostock hilft“ in der Stadt, dem Landkreis und ganz MV vermittelt. Wie viele Geflüchtete aus der Ukraine sich in ganz MV privat bei Freund:innen, Familie und Helfenden aufhalten, ist nicht bekannt.
Rostock ist seit einer Woche der zentrale Anlaufpunkt für Schutzsuchende aus der Ukraine in MV. Dort sollen sie registriert und anschließend weiterverteilt werden. Doch in der Hansemesse gibt es nur ein Gerät zur Registrierung, die vorübergehende Notunterkunft wird so für viele zum langfristigen Auffanglager. Aufgrund mangelnder Hygiene und Privatsphäre fordert „Rostock hilft“ nun die Schließung. Das Land arbeitet derzeit an einer zentralen Anlaufstelle in der Nähe von Schwerin.
Mit einer Kunstaktion erinnern Syrer:innen aus Rostock an den Jahrestag der syrischen Revolution 2011 gegen das Assad-Regime. Am Peter-Weiss-Haus entstand ein 60 Meter langes Wandbild, das auch Putin als Kriegstreiber anklagen soll.
Bereits seit Beginn der russischen Invasion organisiert das Deutsch-Ukrainische Kulturzentrum Mahnwachen, sammelt Spenden, informiert über die dramatische Lage vor Ort. Nun hat der Verein eine Anlaufstelle für ukrainische Geflüchtete in der Hansestadt geschaffen. Kritik gibt es an der Stadtverwaltung.
Der Aufsichtsratschef der Unikliniken Rostock und Greifswald, Mathias Brodkorb, ist überraschend entlassen worden. Darüber informierte Wissenschaftsministerin Martin gestern. An die Stelle Brodkorbs soll nun der ehemalige Präsident des Landesrechnungshofes, Schweisfurth, treten. Die Entscheidung steht im Kontext zahlreicher öffentlicher Diskussionen um die Kliniken und eines drohenden Untersuchungsausschusses. Die CDU sieht in der Entlassung „puren Aktionismus“, für die FDP wirft der Zeitpunkt Fragen auf.
Problematische Finanzströme und Missmanagement. Mit diesen Vorwürfen sehen sich die beiden Universitätskliniken Rostock und Greifswald konfrontiert. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss soll dem nun nachgehen, sehr zum Missfallen der SPD. Nun stimmt der Landtag über einen entsprechenden Antrag von CDU, FDP und Grünen ab.
Nach der Gedenkveranstaltung zum 18. Jahrestag seiner Ermordung wurde das Denkmal für Mehmet Turgut im Neudierkower Weg in Rostock verwüstet. Die Polizei geht nicht von einer rassistisch motivierten Tat aus. Der Wind habe die Blumen, Kränze und Kerzen verweht. Mit einer Petition wird die Bürgerschaft nun aufgefordert, die Straße in Mehmet-Turgut-Weg umzubenennen. Schon wieder – die Forderung scheiterte bereits mehrfach am Ortsbeirat Dierkow.
Mehrere Hundert Menschen fanden sich hierfür in Rostock und Greifswald zusammen. Neben verschiedenen Organisationen war auch Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen unter den Sprecher:innen.
In Rostock wurde am Donnerstagabend spontan eine Zusammenkunft als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine organisiert. Etwa 250 Menschen fanden sich dazu auf dem Neuen Markt zusammen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck besuchte heute den Standort Wismar der insolventen MV-Werften. Ein Monat ist vergangen, seitdem der chinesische Eigentümer Genting Hong Kong Insolvenz für die Werften beantragt hat. Betroffen davon sind mehr als 2.800 Arbeitsplätze in Wismar, Rostock und Stralsund. KATAPULT MV hat dazu mit zwei Werft-Mitarbeitern gesprochen.
Eine Studie des Rostocker Instituts für Medienforschung zeigt, wie es um die Geschlechtergerechtigkeit und gesellschaftliche Vielfalt im deutschen Film und Fernsehen bestellt ist – mit positiven Folgen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Ihr Leben ist überraschend anders, gar nicht so, wie Medien ihren Berufsstand normalerweise zeichnen. Ein Gespräch über die skurrilsten Kunden, Manuela Schwesig und wie man seinen Eltern sagt, dass man jetzt eine Hure ist.
Die Lange Straße in Rostock wird ab Mai nicht nur testweise zu einer Fahrradstraße mit Vorrang für Zweiräder, sondern von der Ostseite für den motorisierten Durchgangsverkehr ganz gesperrt. Das könnte entscheidend für einen erfolgreichen Modellversuch sein.
Als hipper Typ mit Vollbart und Kapuzenpulli zog Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen vor über zwei Jahren ins Rostocker Rathaus ein und wollte nicht weniger als Stadt, Verwaltung und Politik umkrempeln. Dann kam die Realität. Eine Zwischenbilanz.
Etwa 100 Frauen, Kinder und Männer aus Rostock wurden im Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben und ermordet. Heute erinnert Rostock auf unterschiedliche Weise an sie.
Der Rostocker Hafen soll einer der nachhaltigsten Häfen im Ostseeraum werden. Geplant ist ein Wasserstoffkraftwerk, gespeist von einem Offshore-Windparkfeld vor der Küste. Doch ist die dafür notwendige Flächenerweiterung alles andere als nachhaltig: 82 Hektar Moorfläche sollen weichen. Nun warten alle Beteiligten auf eine Entscheidung der Stadt.
Die Großwohnsiedlungen im Nordwesten Rostocks haben einen schlechten Ruf. KATAPULT MV hat Menschen getroffen, die in den berüchtigten Stadtteilen zu Hause sind und mit den entsprechenden Vorurteilen kämpfen.
Der „Grote Pohl“ in der Rostocker Südstadt beherbergt 358 Kleingärten und trägt mit seinen – noch verbliebenen – Grünflächen maßgeblich zum Stadtklima bei. Seit 2017 liegen große Teile der ehemals gut gepflegten Anlage brach und fallen Vandalismus zum Opfer. Aktuelle Pläne aus dem Rathaus sehen ein neues Wohnviertel vor. Herzstück soll das „Sixt Innovation Center“ bilden. Mehrere Initiativen wehren sich nun gegen das Vorhaben.
Mit dem Auslaufen der AIDAdiva aus Warnemünde beendete der Rostocker Hafen bereits im Oktober offiziell seine Kreuzfahrtsaison. Während die Geschäftsführung eine positive Bilanz zieht, bleibt der Nabu kritisch und merkt an, dass schon längst viel mehr Schiffe die neu installierte Landstromanlage hätten nutzen können.
Anlässlich des Jahrestages der Selbstenttarnung des rechtsterroristischen „Nationalsozialistischen Untergrunds“ fordern Linke, SPD und Grüne die Weiterführung des parlamentarischen Untersuchungsausschusses in Mecklenburg-Vorpommern. Zahlreiche Zeug:innen wurden in bislang über 60 Sitzungen gehört, von einer abgeschlossenen Aufklärung und Aufarbeitung könne in MV jedoch keine Rede sein.
Dem Aufruf des Bündnisses #Unteilbar MV folgten am Samstag rund 1.000 Menschen nach Rostock, um kurz vor den Wahlen für eine solidarische und nachhaltige Zukunft zu demonstrieren.
Mit einer Gedenkwoche im August wurde an die Krawalle in Rostock-Lichtenhagen vor 29 Jahren erinnert. Dort hatten 1992 rechtsextreme Randalierende unter dem Beifall Tausender Zuschauer:innen das Asylbewerberheim und eine benachbarte Unterkunft für vietnamesische Vertragsarbeiter:innen angegriffen. Nach den Vorfällen wurden die Migrant:innen nach Nostorf-Horst gebracht. Das dortige Erstaufnahmelager ist bis heute in Betrieb – weit weg von den Augen der Öffentlichkeit. KATAPULT MV hat mit einer ehemaligen Bewohnerin des Lagers gesprochen.
Korrupte Sparten in Rostocks Kleingartenverband und wenig öffentliches Interesse für Kleingärten, das ist die Realität für viele Kleingärtner:innen in Meck-Vorp. Was steckt dahinter?
Zum ersten Mal überträgt die ARD-Sportschau live im Fernsehen ein Goalballspiel. Im Rahmen der Paralympics tritt die deutsche Mannschaft gegen die Türkei an. Mit dabei: Reno Tide und Felix Rogge aus Meck-Vorp.
Am Sonntag wurde der Opfer des Pogroms von Rostock-Lichtenhagen im Jahr 1992 gedacht. Dazu gab es eine Kundgebung und eine Mahnwache am Erstaufnahmelager in Nostorf-Horst.
Heute findet der Auftakt des Landtagswahlkampfs der AfD in Schwerin statt. Rostock sei als Veranstaltungsort nicht infrage gekommen. Der Rostocker AfD-Kreisverband existiert nämlich nur noch auf dem Papier. Ab 17.30 Uhr ist eine Gegendemonstration an der Werderstraße auf der linken Seite der Schweriner Schlossbrücke angemeldet.
Die diesjährige Hanse Sail in Rostock hat begonnen. Zum 30. Jubiläum der maritimen Großveranstaltung schippern 108 Traditionsschiffe nach Rostock und Warnemünde.
Der umstrittene Soulsänger Xavier Naidoo darf nun doch 2022 in Rostocks Stadthalle auftreten. Die Bürgerschaft wollte dies ursprünglich verhindern, bis Bürgermeister Madsen rechtliche Bedenken äußerte und Widerspruch einlegte – mit Rückendeckung aus dem Schweriner Innenministerium. Weder eine gemeinsame Erklärung gegen die Positionen Naidoos, noch ein Auftrittsverbot konnte am Mittwoch eine Mehrheit in der Bürgerschaft finden.