Insgesamt stieg die Schadenssumme gegenüber dem Vorjahr um vier Millionen Euro und lag 2021 bei 24 Millionen Euro. Verglichen mit anderen Bundesländern ist das aber noch wenig. Spitzenreiter sind Nordrhein-Westfalen mit 5,5 Milliarden Euro und Rheinland-Pfalz mit 3 Milliarden Euro. Das hat die neu veröffentlichte Naturgefahrenbilanz des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ergeben. Er untersucht jährlich, wie viele Schadensmeldungen es je 1.000 Versicherungsverträgen gab und berücksichtigt dabei sowohl Privathäuser als auch Unternehmen und Kraftfahrzeuge. In MV waren es 7,4 Meldungen, 2020 noch 4,3. Bundesweit aber laut Statistik 22,4.
Wenig Versicherungen für Elementarschäden
Starkregen und Überschwemmungen haben besonders stark zugenommen. 2021 war in Deutschland sogar das Jahr mit den höchsten Unwetterschäden, vor 1991 und 2002.
„Bundesweit summierten sich die Schäden durch Naturgefahren“, so der Hauptgeschäftsführer des GDV, Jörg Asmussen. Sturm und Hagel gab es dabei vergleichsweise weniger, dafür jedoch Starkregen und Hochwasser. Ein großes Problem: Viele sind nicht gegen sogenannte Elementarschäden versichert, zu denen Überschwemmungen und Starkregen gehören. Laut Verband sind etwa die Hälfte aller Hausbesitzer:innen deutschlandweit gegen diese Schäden durch Wasser versichert, in MV weniger als ein Drittel. Gegen Sturm und Hagel sind es dagegen fast alle Häuser in MV.