Die Einzugsbereiche von Elbe, Peene und Warnow umfassen etwa 55.000 Hektar offene Gewässer. Sie sind Lebensraum für den Europäischen Aal, der hier bis zur Laichreife heranwächst. Durch Verbauungen sind viele Flüsse und Seen für aufsteigende Aale nur schwer zu erreichen. Das Aalmanagement der EU sieht deshalb den Aalbesatz als eine wesentliche Maßnahme vor, um die Art zu erhalten. Dafür werden Glasaale – so nennt man die Fische in einem frühen Lebensstadium – vor der französischen Atlantikküste gefangen und in die kontinentaleuropäischen Lebensräume transportiert. Vom Besatzprogramm profitiert auch die gewerbliche Fischerei.
Im Sommer erfolgt ein weiterer Besatz. Dann sollen etwas mehr als 2.700 Kilogramm vorgestreckte, also herangezogene, Aale ausgesetzt werden.
Hier geht’s zum Hintergrundartikel „In Aaler Munde“ über den Aalbestand in MV.