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Krabben zum Verwechseln

Neue Krabbenart für Meck-Vorp?

Am Strand von Ahlbeck auf Usedom wurde im April eine Blaukrabbe entdeckt. Diese Krabbenart ist eigentlich an der amerikanischen Ostküste beheimatet. Ihr Fund ist eine kleine Sensation, berichtet das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund.

Es handelt sich um den ersten Nachweis der Blaukrabbe in Meck-Vorp und der gesamten südlichen Ostsee. Das tot geborgene Tier ist ein ausgewachsenes Männchen und mit über 20 Zentimetern ungewöhnlich groß.

„Die sogenannte Blaukrabbe ist (…) fischereiwirtschaftlich sehr interessant“, sagt Ines Martin, Kuratorin für Krebse am Deutschen Meeresmuseum. Das Muskelfleisch gelte nämlich als Delikatesse, begründet sie. 

Die Blaukrabbe scheint sich langsam in Europa auszubreiten. Um 1900 gab es an der französischen Atlantikküste den ersten Nachweis dieser Art in Europa, 1964 dann den ersten Fund in der Nordsee nahe Cuxhaven (Niedersachsen). In der Ostsee ist es erst der dritte Einzelnachweis. „Für die innere Ostsee waren bis dato keine Funde gemeldet“, erklärt Martin.

Wie die Krabbe bis an die Küste MVs gelangen konnte, ist nicht klar. Bestimmte Strömungen, die durch die sich immer weiter erwärmende Ostsee entstehen, könnten eine Ursache sein.

Quellen

  1. Deutsches Meeresmuseum (Hg.): Erstmalig Blaukrabbe in der südlichen Ostsee nachgewiesen, auf: deutsches-meeresmuseum.de (3.5.2023).

Autor:innen

  • Redakteurin in Greifswald

    Geboren in Berlin, aufgewachsen in Berlin und Brandenburg. Tauschte zum Studieren freiwillig Metropole gegen Metropölchen.

  • Freier Redakteur

    Ist KATAPULT MVs Inselprofi und nicht nur deshalb gern am Wasser. Nutzt in seinen Texten generisches Femininum.

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