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Christopher Street Day

Rechtsextreme stören ersten CSD in Wismar

Am 14. September fand zum ersten Mal ein CSD in Wismar statt. Etwa 2.100 Menschen haben für queere Rechte friedlich demonstriert – wurden aber von rund 200 Rechtsextremen dabei gestört.

Der Marktplatz in Wismar war zu Beginn des CSD voll. Zahlreiche Demonstrierende hatten sich teilweise in bunten Kostümen, mit Flaggen oder Schildern versammelt.
Der Marktplatz in Wismar war zu Beginn des CSD voll. Zahlreiche Demonstrierende hatten sich teilweise in bunten Kostümen, mit Flaggen oder Schildern versammelt.
Zeitgleich versammelten sich rund 200 Rechtsextreme am Lindengarten am Bahnhof. Im Vorfeld des CSD wurde dazu aufgerufen, diesen von rechter Seite zu stören. Da sie keine Versammlung angemeldet hatten, hinderte die Polizei sie daran, in die Innenstadt Richtung CSD zu ziehen.
Zeitgleich versammelten sich rund 200 Rechtsextreme am Lindengarten am Bahnhof. Im Vorfeld des CSD wurde dazu aufgerufen, diesen von rechter Seite zu stören. Da sie keine Versammlung angemeldet hatten, hinderte die Polizei sie daran, in die Innenstadt Richtung CSD zu ziehen.
Wismars Bürgermeister Thomas Beyer (SPD) unterstützte den CSD mit einer Rede. Er sprach seine Hoffnung aus, dass auf der Parade irgendwann nicht mehr für queere Rechte gekämpft werden muss, sondern nur noch gefeiert werden kann. Der Christopher Street Day entstand 1969, als Queere sich in der New Yorker Christopher Street gegen Polizeigewalt wehrten. Seitdem wird mit CSD-Paraden weltweit für queere Rechte demonstriert und queeres Leben gefeiert.
Wismars Bürgermeister Thomas Beyer (SPD) unterstützte den CSD mit einer Rede. Er sprach seine Hoffnung aus, dass auf der Parade irgendwann nicht mehr für queere Rechte gekämpft werden muss, sondern nur noch gefeiert werden kann. Der Christopher Street Day entstand 1969, als Queere sich in der New Yorker Christopher Street gegen Polizeigewalt wehrten. Seitdem wird mit CSD-Paraden weltweit für queere Rechte demonstriert und queeres Leben gefeiert.
Auch die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern Stefanie Drese (SPD) sprach sich in einer Rede für Vielfalt und queere Rechte aus.
Auch die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern Stefanie Drese (SPD) sprach sich in einer Rede für Vielfalt und queere Rechte aus.
Die Route der Demonstration wurde im Vorfeld geheim gehalten, um Angriffe von Rechtsextremen zu verhindern.
Die Route der Demonstration wurde im Vorfeld geheim gehalten, um Angriffe von Rechtsextremen zu verhindern.
Die rechtsextremen Gegendemonstrant:innen wurden vom Lindengarten zum Bahnhofsvorplatz geleitet. Dort wurden sie von der Polizei abgeschirmt, als die CSD-Demonstration den Bahnhof passierte. Mit Sprechchören versuchten die Rechtsextremen die CSD-Teilnehmenden zu beleidigen und zu provozieren.
Die rechtsextremen Gegendemonstrant:innen wurden vom Lindengarten zum Bahnhofsvorplatz geleitet. Dort wurden sie von der Polizei abgeschirmt, als die CSD-Demonstration den Bahnhof passierte. Mit Sprechchören versuchten die Rechtsextremen die CSD-Teilnehmenden zu beleidigen und zu provozieren.
Antifa und Teilnehmende des CSD wehrten sich mit Sprechchören gegen die Rechtsextremen. Die Polizei trennt beide Gruppen, sodass körperliche Übergriffe verhindert werden konnten.
Antifa und Teilnehmende des CSD wehrten sich mit Sprechchören gegen die Rechtsextremen. Die Polizei trennt beide Gruppen, sodass körperliche Übergriffe verhindert werden konnten.
Laut Kreisordnungsbehörde wurde der bekannte Neonazi Christoph Thews aus Waren spontan zum Versammlungsleiter der rechten Demo ernannt. Thews ist Vorsitzender der rechtsextremen Neue Stärke Partei.
Laut Kreisordnungsbehörde wurde der bekannte Neonazi Christoph Thews aus Waren spontan zum Versammlungsleiter der rechten Demo ernannt. Thews ist Vorsitzender der rechtsextremen Neue Stärke Partei.
Nach der Konfrontation am Bahnhof zog der CSD friedlich weiter zum Marktplatz zurück.
Nach der Konfrontation am Bahnhof zog der CSD friedlich weiter zum Marktplatz zurück.
Am Markt kam es zu Handgreiflichkeiten mutmaßlich zwischen Antifa und Rechtsextremen. Es kam zu einer Festnahme durch die Polizei.
Am Markt kam es zu Handgreiflichkeiten mutmaßlich zwischen Antifa und Rechtsextremen. Es kam zu einer Festnahme durch die Polizei.
Bei weiteren Konfrontationen wurde mindestens eine weitere Person festgenommen. Die Polizei ging dabei teilweise gewaltsam gegen Demonstrierende vor.
Bei weiteren Konfrontationen wurde mindestens eine weitere Person festgenommen. Die Polizei ging dabei teilweise gewaltsam gegen Demonstrierende vor.

Autor:in

  • Katapult MV

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