Die kürzlich beschlossene Krankenhausreform sieht vor, Schlaganfälle an Krankenhäusern mit sogenannten Stroke Units zu behandeln. Das soll eine Verbesserung der Behandlungsqualität gewährleisten. Wie das SMC schreibt, sinke das Sterberisiko für Schlaganfall-Betroffene in Häusern mit derart spezialisierten Abteilungen nachweislich.1
Die Analyse zeigt, dass in diesem Szenario gerade Menschen auf den Inseln MVs, im südwestlichen Mecklenburg und rund um den Kummerower See viel zu weit von der nächsten spezialisierten Einrichtung entfernt sind.
Wenn Betroffene – wie derzeit – „nur“ zum nächstgelegenen und Schlaganfälle versorgenden Klinikstandort gebracht werden, reduziert sich die Fahrzeit im Notfall. Für Dranske wären es zum Krankenhaus in Bergen laut Untersuchung im Durchschnitt 41,5 Minuten. Das ist immer noch mehr als die empfohlene halbe Stunde. Jedoch nicht ganz so lang, wie es im südlichen Usedom für Betroffene dauert. In Kamminke sind es demnach 58,4 Minuten.
- Science Media Center Germany (Hg:): Schlaganfallversorgung in Deutschland: Interaktive Karten zu Stroke Units und Fahrzeiten, auf: sciencemediacenter.de (20.11.2024). ↩︎