Zum Inhalt springen

Coronamaßnahmen

Ein weiteres Schuljahr im Anorak

Von

Artikel teilen

Seit Montag sind Meck-Vorps Schüler:innen wieder in der Schule. Der Unterricht soll ganz normal in Präsenz weitergehen. Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) machte Mitte Juli in einer Pressemitteilung deutlich, dass alles Nötige getan werde, um die Schulen auch bei steigenden Infektionszahlen geöffnet zu lassen. Bereits zuvor wurde bekannt, dass Meck-Vorp ein Förderprogramm in Höhe von gut zwei Millionen Euro aus dem MV-Schutzfonds aufgesetzt hat. Davon sollen mobile Luftfilter, CO₂-Messgeräte und CO₂-Ampeln in Schulen finanziert werden. Das klingt erst einmal toll, bedeutet aber bei 484 öffentliche Schulen, dass jede mit nur zwei Luftfiltern ausgestattet werden kann, denn ein mobiles Gerät kostet um die 2.000 Euro. Eine Schule hat aber normalerweise deutlich mehr als nur zwei Räume. Zwar gelten Luftfilter allein nicht als wirksames Mittel, um das Infektionsgeschehen einzudämmen, sie sind aber in Verbindung mit anderen Maßnahmen sinnvoll.

Corona-Maßnahmen an Schulen kaum verändert

Die Antwort auf die Frage, ob die für Schulen geltenden Maßnahmen weiterentwickelt wurden, lautet Jein. Bis auf die mittlerweile vorhandenen Schnelltests hat sich im Vergleich zum Schuljahresanfang 2020 nichts verändert. Über Luftfilteranlagen in Unterrichtsräumen wird bereits seit Beginn der Pandemie diskutiert. Doch noch immer gibt es keine flächendeckenden Konzepte, sie an Meck-Vorps Schulen zu installieren. Auch der Deutsche Lehrerverband kritisiert die schlechte Vorbereitung zum Schulstart: Anderthalb Jahre seien genug gewesen, um Schulen angemessen mit Luftfilteranlagen auszustatten. Der Beginn der Diskussion über die Luftfilter sei Mitte Juli zu spät.

MV braucht mehr als nur eine Zeitung pro Region. Holt euch ein KATAPULT-MV-Abo!

Schon 5.029 Abonnent:innen

2,5 %

🎉 Ziel I:

19.000 Euro

Ziel II: 57.000 Euro

(11.400 Original-Abos)

Autor:innen

Neueste Artikel

29.09.2023

Ohne Akzeptanz bleibt es schwer

Seit Monaten sorgt die Unterbringung Geflüchteter in MV für Diskussionen. Während Landkreise und Städte Möglichkeiten für die ihnen zugewiesenen Menschen suchen, organisieren sich mancherorts Bürgerinitiativen, um eben das zu verhindern. Der Missmut in der Bevölkerung scheint groß, die Akzeptanz gering. Wie kann es weitergehen – auch nach einem „Nein“ zu Containern und Turnhallen in Greifswald? Neben den Bemühungen um dezentralen Wohnraum fehlen weitere Konzepte.

29.09.2023

Sommertemperaturen zum Herbstanfang

Schwitzen im September war dieses Jahr Realität. In MV wurden Temperaturen bis zu 29 Grad gemessen. Täuscht der Altweibersommer oder ist dieser September der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen?

28.09.2023

Marlow ist die zweitgrößte Stadt des Landes

Marlow ist mit 140 Quadratkilometern die zweitgrößte Stadt in MV. Nur Rostock ist mit 180 Quadratkilometern größer. Zu Marlow gehören 26 Ortsteile – dabei leben hier nur rund 4.600 Menschen. MVs größte Stadt hat aktuell rund 208.000 Einwohner:innen.