Autobahnkrater

Es war der Trockenmörtel

Die Untersuchungen um die 2017 abgesackte A 20 bei Tribsees haben ergeben: Die eingebauten Säulen aus Trockenmörtel, die den Untergrund stabilisieren sollten, waren überlastet.

Nach Angaben des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr waren die in den Untergrund eingelassenen Säulen aus Trockenmörtel die Ursache für das Gesamtversagen der Konstruktion. Verbaut wurden sogenannte CSV-Säulen (combined soil stabilisation with vertical columns, kombinierte Bodenstabilisierung durch vertikale Säulen). Daneben wirkten das Verkehrsaufkommen und ein absinkendes Grundwasser als zusätzliche Belastung der Konstruktion. Das geht aus einem Gutachten der Technischen Universität Berlin hervor.

Am 31. Mai und 1. Juni wird die Stelle bei Tribsees erneut für einen Tag gesperrt. Bis 2024 sollen alle Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Quellen

  1. Norddeutscher Rundfunk (Hg.): Abgesackte A20: Ministerium nennt Ursache für Fahrbahn-Bruch, auf: ndr.de (25.5.2022).
  2. Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Hg.): Aktuelle Baustellenliste, auf: strassen-mv.de.

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  • Bild von KATAPULT MV Redaktionsleiterin Martje Rust

    Redaktionsleitung

    Ist in Greifswald geboren, hat in Augsburg studiert und zog für den Lokaljournalismus wieder zurück nach MV.