Der Ausschuss bewilligte 240 Millionen Euro für die weitere Planung der Anschlusspipeline von Lubmin in das Küstenmeer, sperrte aber 1,5 Milliarden Euro für den Bau des Terminals.
Der Energiekonzern RWE darf laut Maßgabe erst mit dem Bau beginnen, wenn der Bundestag die Mittel für das Projekt vollständig freigibt. Dafür wäre nun ein neuer Beschluss des Haushaltsausschusses notwendig.
Bislang belaufen sich die Gesamtkosten für die LNG-Projekte in Deutschland nach mehrmaligen Kostensteigerungen auf über 10 Milliarden Euro.
Eine Standortverlagerung des Terminals nach Mukran steht nun im Raum. Doch Einwohner:innen, Initiativen und Politiker:innen auf der Insel sprechen sich vehement gegen jegliche LNG-Projekte vor Rügen aus. So ruft die Initiative Lebenswertes Rügen am Karsamstag um 17 Uhr in den Ostseebädern Sellin, Baabe und Binz zu einer Menschenkette auf, um sich „schützend vor die Insel Rügen und die Ostsee zu stellen“.