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KATAPULT pflanzt einen Wald

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Lesedauer: ca. 2 Minuten

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Seit 2021 plant KATAPULT, einen eigenen Wald zu pflanzen. Dafür haben Privatpersonen in den letzten drei Jahren über 67.000 Euro gespendet. Weil für den KATAPULT-Wald noch kein passendes Grundstück gefunden werden konnte, wurde das erste Waldprojekt gemeinsam mit der Landesforst MV realisiert – auf einer knapp sieben Hektar großen Fläche bei Levenhagen, einige Kilometer westlich von Greifswald. Mit nur 0,25 Prozent Wald herrscht in dieser Gemeinde aktuell absolute Waldarmut.

Mit einer öffentlichen Pflanzaktion am 7. März wurde die Waldfläche dort vervierfacht. Es wurden 5.000 junge Stieleichen gepflanzt.

Warum Aufforstung notwendig ist

MV besitzt im Vergleich zu anderen Bundesländern mit 24 Prozent vergleichsweise wenig Waldfläche. Rheinland-Pfalz dagegen ist zu 42 Prozent von Wald bedeckt.

Dass nur jeder sechste Baum in MV gesund ist, geht aus dem aktuellen Waldzustandsbericht hervor. 83 Prozent der Bäume seien hier in besorgniserregendem Zustand, heißt es. Für den Bericht wurden im Sommer letzten Jahres knapp 2.500 Bäume auf Blatt- beziehungsweise Nadelverlust sowie Schäden an Trieben oder Rinde kontrolliert.

Dass es den Wäldern derzeit so schlecht geht, hat mehrere Gründe. Zum einen können extreme Wetterbedingungen wie Sturm, Hitze oder Trockenheit den Gesundheitszustand von Bäumen verschlechtern. Zum anderen verursachen Wildtiere enorme Schäden in den Wäldern. Neben Insekten wie dem Borkenkäfer sind vor allem Rehe, Damhirsche und Rothirsche dafür verantwortlich.

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Fußnoten

  1. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (Hg.): Der Wald in Deutschland, auf: bmel-statistik.de.
  2. Landwirtschaftsministerium MV (Hg.): Waldzustandsbericht 2023, S. 7, auf: regierung-mv.de (Januar 2024).
  3. Ebd., S. 30.

Autor:innen

Geboren in Vorpommern, aufgewachsen in Mecklenburg. Einziger KATAPULT-Redakteur mit Traktorführerschein UND Fischereierlaubnis. Layouter und Chefredakteur.

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