„Eine demokratische Alternative zu Schwurblern und Demokratiefeinden“ wollten die Veranstalter:innen mit der Kundgebung des Bündnisses #unteilbar mv am Mittwochabend auf dem Neustrelitzer Marktplatz bieten. Mit den mehr als 200 Teilnehmenden seien sie zufrieden, trotz einiger Gegendemonstrierenden.
Die Energie- und Wirtschaftskrise treffe die Mehrheit der Menschen, sagen sie. Die soziale Schere aber müsse sich schließen, damit die Gesellschaft eine Grundlage hat, ihren Zusammenhalt zu bewahren. Dabei würden „radikale Angstmacher von Thema zu Thema springen“. Deren Ziel sei es nicht, Probleme zu lösen, sondern Unsicherheit zu verbreiten, hieß es im Vorfeld in einer Pressemitteilung.
Dagegen müssten Zeichen gesetzt werden. Deshalb organisierten sie die Kundgebung mit dem Ziel eines besseren Austauschs untereinander, für mehr Zusammenhalt, soziale Gerechtigkeit und gegen Ausbeutung, Monopolisierung und Menschenfeindlichkeit. Dafür hatten die Organisator:innen bereits im Vorfeld mehr als 80 Unterschriften gesammelt. Auf der Kundgebung kamen nach ihren Angaben noch einmal rund 200 hinzu. Gezielt wurden auch die Montagsdemonstrierenden angesprochen und zum Gespräch eingeladen.
„Wir haben in den folgenden Tagen sehr viele positive Rückmeldungen bekommen. Die Leute waren froh über ein Angebot dieser Art“, heißt es von den Organisator:innen.
Mehr als 1.000 Euro für die Tafel
Daneben sammelte das Bündnis auch Spenden für die Neustrelitzer Tafel, die sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert. Seit Beginn der Corona-Krise könne der Verein den Bedarf an Lebensmitteln nicht mehr decken. Insgesamt konnten 1.101 Euro eingenommen werden. Das Geld könne nun ein Stück weiterhelfen.
Eine weitere Kundgebung im Januar ist geplant – dann aber in einem weiter gefassten Format, so eine Sprecherin, und auch in anderen Stadtteilen, um noch mehr Menschen zu erreichen.
Fotos: Astrit Vatnika
Quellen
- E-Mail von #unteilbar mv – Solidarisches Neustrelitz vom 2.11.2022.↩